Sexualität

  1.  

Ich habe ein großes Problem. Möglicherweise wird der Hautarzt, der meine Frau halbnackt gesehen hat, sich im gleichen Glaubenskurs engagieren, bei dem meine Frau dabei ist. Für mich ist das sehr schwer zu ertragen, weil ich mir da irgendwie betrogen vorkomme. Ich weiß nicht, wie ich ein Gespräch der beiden ertragen soll, wenn ich weiß, die hatten eine Situation der Intimität, die mir als Ehemann zukommt, aber nicht einem Freund.

Lieber M,
da machen Sie sich zu viele Sorgen. Der Arzt sieht in seinem Leben sehr viele nackte Menschen. Wie kann er denn sonst helfen. Nein, da müssen Sie nicht ängstlich werden. Aber - Sie können ja für den Arzt beten, dass er immer korrekt bleibt, was ich fest glaube.

2.      

Grüß Gott!

Ich habe eine Frage, was eigentlich genau Ehebruch im Herzen bedeutet. Wohl wenn man zwar nicht fremdgeht, aber mit einer anderen Frau gerne würde.
Doch wie sieht das in meinem Fall aus? Ich träumte mal von einer schönen Frau, habe auch Phantasien entwickelt und masturbiert, nur in Wahrheit kann mit dieser Frau niemals was sein. Sie war nur eine Traumgestalt, existiert aber im wirklichen Leben gar nicht.
Gehört das nun trotzdem gebeichtet?

Lieber xy,
für den Traum können sie nichts - aber was Sie daraus gemacht haben ist Sünde und muss gebeichtet werden.
Vielleicht verbergen sich auch heimliche Wünsche. Durch die Beichte wird davon immer wieder befreit.

3.      

Hallo liebes Hauskirchen-Team,

ich würde Ihnen gerne eine Frage zur Sexualität vor der Ehe stellen.

Kurz zu meiner selbst: Ich bin 23 Jahre jung, wurde im katholischen Glauben erzogen, ebenso allerdings auch in den „Gepflogenheiten der modernen Welt“. Über die Jahre habe ich die Nähe zu Gott verloren, welche glücklicherweise vor einem Jahr in etwa wieder neu in mir aufgeweckt wurde. Nun stelle ich mir die Frage, wie es mit der Sexualität in meiner Partnerschaft (keine Ehe) weitergehen soll.

Ich bin mit meiner Freundin bereits 7 Jahre zusammen. Bereits seit einigen Jahren haben wir, wie in der modernen Welt üblich, ein ausgeprägtes Sexualleben mit entsprechenden Verhütungsmitteln. Nach meiner neuen Aufnahme mit Gott habe ich mir natürlich viele Fragen gestellt, welche sich um die Sünde drehen (Sex vor der Ehe, Verhütungsmittel wie Kondom & Pille, abtreibende Wirkung der Pille etc.). Daraufhin zog ich die Handbremse und erklärte Ihr, dass ich vorerst auf Sex verzichten möchte (damit hat sie auch kein Problem).

Wie aber steht es um alles andere, im Sinne von OV, Petting o.ä., welches also keinen direkten Sex bzw. Geschlechtsverkehr darstellt? Ich frage in dem Sinne, da eine Enthaltung bspw. bis zur Ehe durchaus denkbar wäre, aber eine kompletter Abbruch der bisher gelebten Sexualität…dem wäre ich mir nicht sicher…

Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Beantwortung!

Mit freundlichen Grüßen
Anonym

Lieber xy,
ich bin seit 2 Tagen aus dem Spital entlassen (3 Wo. Covid):
Wenn Sie im moralischen (wie ich im physischen) "die Kurve gekratzt" haben, dann halten Sie sich fest - bitte! Und keine Kompromisse. Kaum jemand traut es sich zusagen: Die Alternative zur Keuschheit ist die Hölle.
Und jetzt in unserer so dämonischen Zeit - halten Sie sich an den hl. Josef.
Meine Frau und ich, wir machen derzeit eine 33-tägige Vorbereitung zur Weihe an den hl. Josef.
Da gibt es ein aktuelles Buch im fe medienverlag (auch amazon).
"Weihe an den hl. Josef"
von Donald H. Calloway, MIC:
Wenn Sie dies mit Ihrer Freundin machen würden, dann ergeben sich "Neue Welten" - ohne Petting - ohne nichts - bis zur Ehe. Und die Liebe wird tiefer.
Diese Weihe kann ein Aufzug in den Himmel werden.

Ich wünsche Ihnen viel Mut!
Sie sind auf dem richtigen Weg!

LG
Horst Obereder

4.      

Grüß Gott!
Ich muss da mal was loswerden. Ich habe laufend Streit in der Ehe. Anstatt dass sich meine Frau auch mal einen Job sucht oder im Haushalt mithilft oder einkaufen geht etc. beschäftigt sie sich nur andauernd mit unsinnigen Dingen, mit denen sie dann auch mich noch sekkiert. Zum Beispiel, warum der Teufel nicht in den Himmel kommen kann. Das wissen wir Christen ja doch bestens, dass das nie sein wird und nie sein kann. Wenn ich aber dann sage, das interessiert mich nicht und ich will mit dem Teufel nichts zu tun haben, streitet sie mit mir herum. Ich frage mich oft, kann man sich mit ihr nicht mal anständig unterhalten?
Ja, ich will mit dem Teufel nichts zu tun haben. Mein Retter heißt natürlich Jesus Christus. Wir wissen aber auch, dass der Teufel listig ist und so muss ich in meiner Situation sehr aufpassen, dass er mich nicht übernimmt. In meinem Betrieb arbeitet eine sehr nette Kollegin. Sie hat mal in ihrer Jugend eine bittere Enttäuschung erlebt, seither lebt sie schon gut 15 Jahre allein. Mit Männern fängt sie nichts mehr an. Seit vorigem Jahr fragte sie mich aber immer öfter, ob ich nach der Arbeit nicht ins gegenüberliegende Lokal vis a vis unserer Firma mit ihr was trinken gehen möchte. Und ich erkannte sehr schnell, dass ich mich zum Unterschied von meiner Frau sehr gut mit ihr unterhalten kann. Wir haben untereinander auch ausgemacht, dass lediglich eine kollegiale Freundschaft zwischen uns bestehen soll. Und so dachte ich bis jetzt, wenn ich keinen Körperkontakt mit ihr habe, ist es auch kein Ehebruch. Unterhalten kann ich mich doch, mit wem ich will.
Allerdings heißt es doch, schon in Gedanken kann man Ehebruch begehen, auch wenn es nie zu etwas kommt. Als wir voriges Jahr im September an einem herrlichen Spätsommerabend wieder in diesem Gastgarten saßen, sagte sie, dass sie an diesem Abend länger Zeit hat. Sofort tischte ich meiner Frau einen Schwindel auf. Wir haben einen dringenden Auftrag bekommen und ich müsse heute lang arbeiten. Dann genossen wir den Sonnenuntergang und unterhielten uns bis in die Nacht hinein. Und es kam mir sogar der Gedanke: „Mit dieser Frau kann man sich sehr gut unterhalten. Und vor allem, jedes Mal, wenn sie zu mir redet, lächelt sie immer so lieb!“ Ist das nicht schon ein typischer Ehebruchgedanke? Meine Frau war jedenfalls stocksauer an diesem Abend, obwohl sie nicht wusste, dass ich mich mit einer Frau getroffen habe.
Nun sahen wir uns schon 7 Monate nicht, es war ja langer Lockdown. Jetzt aber, wo der Lockdown vorbei ist, fragte sie schon wieder, ob ich wieder mal Zeit habe. Wir hätten nach dem langen Lockdown viel nachzuholen.

Lieber xy!
Der Teufel möchte Sie vernichten!
Brechen Sie alles ab, was der Ehe schädlich ist - alles. Und ertragen Sie Ihre Frau.
Beten Sie, beten Sie - es geht nicht um ein paar "schöne Stunden" - es geht um Ihr Seelenheil.
Ich schreibe das kurz nach meiner Covid-Erkrankung. Da müssen Sie froh sein, wenn Sie Jesus sagen können - und dann kann man nichts mehr gut machen, was man versäumtg hat (in Ewigkeit). Es ist kein Spiel, es ist ernst!
LG
Horst Obereder

5.      

Guten Tag,
ich bin sehr am Überlegen, was Gottes Wille ist in meiner Situation. Mein Freund und ich lernten uns vor 5 Jahren kennen und kamen kurz darauf zusammen. Wir waren zwar gläubig, aber lebten nicht keusch. Er war geschieden (vorher 9 Jahre mit seiner Ex zusammen, 1,5 Jahre davon katholisch verheiratet). Ich war 7,5 Jahre davor mit meinem Exfreund zusammen und auch nicht keusch. Wir beschäftigen uns beide mehr mit dem Glauben. Ich war evangelisch. Ich/wir interessierte/n mich/uns irgendwann für die evangelikale Richtung. Aber irgendwann interessierte ich mich für das Katholische, das ich vorher ablehnte. Ich/wir erkannten dort die Wahrheit. Wir versuchten keusch zu leben, es gelang uns eine zeitlang, dann wieder nicht. Seit ca 2 Jahren leben wir nun keusch. Nach 3 Jahren legte er ein Ehenichtigkeitsverfahren ein, weil es uns wichtig war und wir nur so die Möglichkeit haben, nicht gegen seinen möglicherweise bestehenden heiligen Bund mit seiner Ex zu verstoßen. Ich konvertierte letztes Jahr. Wir sind der Auffassung, dass wir uns trennen würden, wenn bei dem Verfahren herauskommt, dass die Ehe gültig zustande kam. Unsere Beziehung belastet das Verfahren, da wir nicht wissen, wie es ausgeht. Ich bin Mitte 30 und hätte gerne Familie. Ich bin mir manchmal unsicher mit meinem Freund, da wir oft streiten was uns beide dann ziemlich runterzieht. Ich habe auch Angst, dass wir so streiten vor Kindern. Wir haben schon Kommunikationsseminare besucht, leider nur mit mäßigem Erfolg. Er reagiert oft cholerisch und ich kann damit schlecht umgehen und schnell sind wir in einrm hitzigen Streit und sehr verletzend. Hinzukommt, dass ich immer mal wieder am Verfahren zweifle, denn eigentlich heißt es ja bei der Ehe, bis dass der Tod uns scheidet. Ich möchte nicht gegen Gottes Willen handeln. Diese Unsicherheit in der Beziehung lässt mich so zweifeln und meine Gefühle wanken...schön finde ich, dass wir gemeinsam beten. ich möchte nichts gegen Gottes Wille tun und hab gleichzeitig Angst vor dem Aus der Beziehung...andererseits bin ich grad nicht mit vollem Herzen dabei (wahrscheinlich um mich zu schützen...oder liebe ich ihn nicht). Für mich war die damalige Trennung von meinem Exfreund schon sehr, sehr hart. Deswegen überlege ich, ob unsere Beziehung, die ja so unsicher ist, von Gott gewollt ist. wir wissen auch nicht, ob er ein Eheverbot bekommt. Mich macht das inzwischen so fertig, wenn Freunde fragen, ob schon eine Entscheidung da ist. Und dann sagen sie, sie könnten das nicht, (auch paar Christen darunter). Bisher habe ich es verteidigt. Wir bekommen die Kraft. Ich zweifle nicht an Gott, aber ich weiß nicht, was sein Wille ist. Gott möchte doch keine Brüche, darum frage ich mich, wie er zu dem Verfahren ( und zu der Wartezeit steht). Ich verfalle zu Hause regelmäßig in Lethargie und grüble und fühl mich traurig/schlecht. Ich weiß nicht, was ich will. Ich rede offen mit meibem Freund darüber, ihn macht meine Wankelmütigkeit fertig. Ich könnte grad nur heulen. Wenn das Ergebnis nun positiv ausfällt, weiß ich grad auch nicht, ob ich juble...obwohl ich Familie möchte, ihn mag (Gefühle kann ich grad nicht so zulassen... oder liebe ich ihn zu wenig?)... ich weiß es einfach nicht.
Viele liebe Grüße
Veronika

Liebe Veronika,
Sie müssen aus allem raus. Ein Ratschlag. In diesem Jahr des hl. Josef - gehen Sie zu ihm.
Es gibt ein aktuelles Buch im fe medienverlag (auch amazon).
"Weihe an den hl. Josef"
von Donald H. Calloway, MIC:
Machen Sie die Vorbereitung und anschließend die Weihe.
Fragen Sie nicht lange. Vertrauen Sie sich dem hl. Josef an und übergeben Sie ihm ALLES. Er wird Ihnen heraushelfen - SICHER!

6.      

Guten Tag,
Meine Vergangenheit hat mich weiter im Griff, wahrscheinlich weil ich durch den Lockdown nicht viel erlebe.

1. Ich habe vor ein paar Jahren schon gebeichtet, dass ich eine Beziehung zu einem verheirateten Mann eingehen wollte. Ich habe dabei gesagt, das habe nur deshalb nicht funktioniert, weil er nicht wollte.
Wenn ich jetzt zurückblicke habe ich aber doch einen beträchtlichen verführerischen Druck auf diesen Mann ausgeübt. Davon habe ich bei der Beichte nichts erwähnt, weil mir meine eigene Verantwortung gegen den andern nicht klar bewusst war.

2. Vorher hatte ich schon Interesse an anderen verheirateten Männern. Es ist nie zu einer echten Beziehung gekommen, sondern war fast ausschließlich in meinem Kopf. Es waren Arbeitskollegen, die sicherlich gewusst haben, dass ich Interesse an ihnen hatte.
n dem Zusammenhang gebeichtet habe ich lediglich meine eigenen Phantasien. Mir war nicht klar, dass ich durch mein Verhalten, aus dem sie schließen konnten, dass ich eine Vorliebe für sie hatte, in Versuchung führen wollte.

Den Fall 1 habe  ich gebeichtet, weil der Mann da etwas mehr auf mich eingegangen ist.

Meine Frage:
Muss ich Fall 1 nochmals neu erwähnen, weil meine Beichte nicht vollständig war? Und wie sieht es mit den Fällen unter 2. aus? Ich habe nur meine eigenen Phantasien gebeichtet.

Für Ihre Antwort wäre ich sehr dankbar. Vielen Dank im voraus und mit besten Grüßen,

Liebe Sabine
alles, was "halb" gebeichtet ist muss voll ans Licht.
Sie haben zu viel, das nicht gut ist, "im Kopf".
Machen Sie einen Schnitt und übergeben Sie das Kommando in ihrem Leben dem hl. Josef.
Da gibt es ein aktuelles Buch im fe medienverlag (auch amazon).
"Weihe an den hl. Josef"
von Donald H. Calloway, MIC:

Stürzen Sie sich hinein! Und Sie werden frei!

7.      

Guten Tag,

Wie soll man als Ehemann damit umgehen, wenn die Frau keinerlei Verlangen nach Zärtlichkeit Sexualität hat? Wir haben fünf Kinder und leben nun nach der NER Methode, da wir kein weiteres Kind mehr möchten. Die Möglichkeit miteinander zu schlafen, besteht ja nur ausserhalb der furchtbaren Tage. Dann hat meine Frau aber Null Bedürfnis. Es ist so, dass wir mit Glück einmal pro Monat miteinanderschlafen und die Initiative immer von mir ausgeht. So oft wurde ich zurückgewiesen. Das ist echt hart. Wir haben schon so viel geredet, auch mit Priestern. Meiner Frau ist einfach nicht danach. Das ständige Abgewiesen werden ist für mich sehr verletzend. Aber ich mann sie ja nicht zwingen...

Nein, man kann sie nicht zwingen. Und 5 Kinder sind 5 Kinder.
Es gibt jemanden, der Keuschheut versteht - der hl. Josef.
Gehen Sie in diesem Jahr zu ihm - er wird ihnen helfen.
Machen Sie die Weihe gemeinsam:
Da gibt es ein aktuelles Buch im fe medienverlag (auch amazon).
"Weihe an den hl. Josef"
von Donald H. Calloway, MIC:

8.      

Hallo liebe Hauskirche, ich und mein Freund sind schon 15monate zusammen, wir warten bis zur Ehe mit dem Schlafen, leider hat er vor einem Monat wegen einer ärztlichen Untersuchung zu einer FA gehen müssen, OK dachte ich , für ihn war das auch sehr unangenehm, er hat mir aber den ganzen Vorgang beschrieben, ich bin seit dem total eifersüchtig denn diese FA hat ihn dort berührt wo ich mich die ganze Zeit enthalten habe, wir haben jetzt grosse Schwierigkeiten in der Beziehung und wünschten beide das diese sinnlose Untersuchung nie gemacht worden ist, ich weiss nicht weiter ich fühle mich betrogen, dabei wollte ich alles richtig machen, bitte helfen sie mir.

Liebe Anja,
toll, dass ihr diesen Weg geht.
Aber keine Sorge - der Arzt muss bei einer medizinischen Untersuchung manchmal auch den Intimbereich berühren. Aber das muss er auch bei einem Priester oder einer Nonne. Der hat Ihnen nichts "weggenommen". Es ist ja nicht angenehm. Ich habe einen Priesterfreund, der hatte Harnverhaltung und er bekam vorübergehend einen Dauer-Katheder. Ohne dem wäre er jetzt tot.
Und ob der Arzt eine Frau oder ein Mann ist, tut nichts zur Sache. Glauben Sie mir, ein Urologe z.B. sieht täglich dutzende nackte Männer und Frauen. Und er muss sie behandeln, sonst leiden diese Personen.
Ich weiß zwar nicht, was da untersucht wurde. Aber normal gibt es da kein Problem.

9.      

Ich habe eine Frage.
Ich bin nun schon seit vier Monaten mit meiner Freundin zusammen, wir lieben uns, und menschlich passt das richtig gut zusammen. Wir wollen auch gerne eine Familie gründen, und nachdem wir heiraten natürlich auch ein befriedigendes Sexualleben haben.
Nun hab ich erfahren müssen, dass es sie sexuell erregt, wenn sie geschlagen oder gedemütigt wird. Und auch, dass sie sich mir gerne unterwerfen würde. Ist das mit dem Glauben vereinbar? Ich dachte immer, dass man das mit Frau dem Manne untertan sein nicht so wörtlich nehmen sollte.
Liebe Grüße,
Gerhard

Lieber Gerhard,
schlagen oder demütigen ist nicht christlich. Nein, das würde ich nicht tun. Das hat auch mit "Unterordnen" nichts gemein. Eheleute sollen sich lieben, sich einander hingeben, das ist wahre Liebe.
Man kann natürlich einmal wo zwicken oder drücken. Viele Frauen wollen am Rücken gekratzt werden ... das ist alles ok.
Aber niemals schlagen oder demütigen. Das steigert vielleicht kurzfristig die Lust, aber zerstört auf lange Sicht die Liebe.

10.                        

Hallo.
Ich bin seit 6 Jahren mit meiner Frau verheiratet. Wir leben nach der humanä vitae und hatten auch keinen Sex vor der Ehe. Ich bin sehr dankbar für all die Geschenke die uns Gott in der Ehe und der Sexualität Geschenk hat.
Jetzt wollte ich aber fragen was die Kirche zum Gebrauch eines penisring sagt. Ist das verwerflich?

Danke für die Hilfe
Stephan

Lieber Stephan, hab nicht gewusst, dass es sowas gibt. Die Kirche sagt dazu direkt nichts - ist kein Verhütungsmittel. Würde ich trotzdem nicht nehmen - ist auch nicht ungefährlich.

11.                        

Hallo,

ich möchte etwas wissen was den geschlechtlichen Liebesakt in der Ehe betrifft.

Woher kommt das Gerücht, dass Ehepaare nur miteinander schlafen dürfen, wenn sie Kinder bekommen wollen?

Ich habe etwas nachgeforscht und sehe dass die Kirche es nie verboten hat. Habe Texte vor dem 2 Vatikanum gelesen, auch was die Päpste gesagt haben, auch Texte nach dem 2 Vatikanum.

Und nirgends steht, dass eheliche Akt verboten ist, wenn keine Kinder geplant sind.

Danke und Vergelts Gott

Lieber Thomas! Vielleicht,weil man es falsch versteht, dass der Geschlechtsakt für das Leben offen sein soll - also keine Verhütung (wie Pille, Kondom u.s.w.) N atürlich ist die "Zeitwahl" (NER) erlaubt. Paulus schreibt ganz nüchtern: 1 Kor 7,1-9: 1 "Was aber euer Schreiben betrifft: Es ist gut für einen Mann, keine Frau zu berühren. 2 Aber wegen der Unzüchtigkeiten soll jeder seine Frau haben und jede [Frau] ihren eigenen Mann. 3 Der (Ehe-)Frau gegenüber soll der (Ehe-)Mann die Pflicht erfüllen; ebenso aber auch die (Ehe-)Frau dem (Ehe-)Mann gegenüber. 4 Die (Ehe-)Frau verfügt nicht über ihren Leib, sondern der (Ehe-)Mann. Ebenso verfügt (auch) der (Ehe-)Mann nicht über seinen Leib, sondern die (Ehe-)Frau. 5 Entzieht euch nicht einander, es sei denn nach Übereinkunft für eine bestimmte Zeit, damit ihr euch dem Gebet widmet, aber [dann] wieder zusammen seid, damit euch nicht der Satan, wegen eures Unvermögens, enthaltsam zu leben, versucht. 6 Das sage ich aber als Zugeständnis und nicht als Gebot." Paulus verliert kein Wort über das "Kinder-kriegen", er warnt sogar davor, "nicht zusammen zu kommen". Die wahre christliche Morallehre ist nicht leibfeindlich!

12.                        

Also mir stellt sich hier Frage, ich lese viel von Keuschheut und Enthaltsamkeit vor der Ehe, mann soll sich keusch bekleiden sich anständig benehmen, ohne SB oder auch mit dem Partner mit dem man vorhat zu heiraten auch nicht peeting oder Sexspielzeuge oder ähnliches machen, so ich sehe das ehrlich gesagt auch so denn es gibt nichts schöneres als eine unbefleckten Körper als Frau, doch dann frage ich mich warum man Frauen oder junge Mädchen(Jungfrauen) zu Frauenärzten schickt und die sich dort Nackt und von anderen Männern Instrumente einführen lassen und sich teilweise sogar entjungfern, alles zum Zweck der (unötigen) medizineschen Vorsorge? Das kommt mir so vor, wie Wasser predigen und Wein trinken also heuchlerisch. Ich würde auch nie einen Mann heiraten der Gynäkolge ist, mann stellt sich ja der Gefahr selbst hin, und die Weisheit lehrt ja einem solche Situationen zu meiden(es gibt genügend berichte von Missbrauch von Frauenärtzen-nur mal googeln). Ausserdem war es seit Jahrhunderten (bis20.Jahr.) üblich das nur Gleichgeschlechtrige ran durften. Meine intimen Körperstellen sind für meinen Ehemann bestimmt, und nicht für andere Männer, was nützt es wenn ich mich mit ihm enthalte mich aber einem anderen (Frauenarzt) hingebe der vielmehr machen darf als mein Traummann?

Liebe D. Das mit den Ärzten sehe ich nicht so kritisch. Bei einer medizinischen Untersuchung gebe ich mich ja keinem Mann hin - UND - Gott sei Dank gibt es ja auch Frauenärztinnen. Ich kann nur von mir sprechen. Ich hatte einmal Harnverhalten - das ist nicht lustig! Ich wollte nur von der Pein erlöst werden - egal, wer das macht - er/sie muss es können. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass Frauenärzte an Erotik denken, wenn sie täglich dutzende Frauen behandeln. Sie haben es aber einfach: Sie können ja zu einer Frauenärztin gehen!

13.                        

Ich bin 24 und war 8 Monate in einer Beziehung. Es war meine erste Beziehung und mir war sehr wichtig, eine Beziehung nach Gottes Willen zu leben. Und auch mit der Sexualität ganz bis zu Ehe zu warten und ich hatte noch keinerlei sexuelle Erfahrung.
Mein Partner war auch Christ und sah es aber selbst "lockerer", hatte vor mir bereits eine 2-jährige Beziehung mit einer nicht gläubigen Frau, mit der er aber Sexualität lebte. Er wollte jedoch mit mir gemeinsam warten bis zu Ehe. Und ich merkte, dass er auch sehr gläubig war und wir beteten sehr oft gemeinsam, häufig auch von ihm aus und in der Gemeinde predigte er auch ab und zu. Durch den gemeinsamen Glauben und natürlich auch Erlebnisse fühlte ich mich ihm näher und ich vertraute ihm auch und dachte, er ist ja auch ein ernsthafter Christ und unterschätzte dann die Gefahr von seiner unbiblischen Einstellung. Und dachte, er hat bestimmt schon daraus gelernt, mit der damaligen Freundin geschlafen zu haben und dass das ja dann nicht gut war. Auch schaute ich zu sehr zu ihm als Mann und 5 Jahre Älteren herauf und traute ihm mehr Vernunft zu, als er hatte. Was naiv von mir war. Nun kam es dazu, dass wir am Ende doch weiter gegangen sind, was unter anderem einer der Gründe für die Trennung war. Es stellte sich heraus, dass er meine Grenzen nicht wirklich respektierte, nicht nur im sexuellen Bereich. Auch sonst fehlte es an einiger Reife bei ihm und nach längerer Bedenkzeit, Gesprächen mit anderen Christen und Gebet trennte ich mich.
So war für mich klar, nur in getrennten Zimmern zu schlafen und er wollte mich immer neu dazu bringen, da einen "Kompromiss" einzugehe und hielt mir Sachen wie diese immer wieder vor. Im letzten Urlaub schliefen wir dann sogar im gleichen Zimmer in getrennten Betten. Allerdings kam es in diesem Urlaub nicht zu zu starken körperlichen Annäherungen, aber nach dem Urlaub tagsüber in seinem Zimmer zuhause(davor auch bereits, aber weniger weit.). Da hatten wir intensiver Petting an den Brüsten. Umd ich merke da auch eine starke Erregung, aber Gott sei Dank kam es nicht zu Weiterem. Ich habe ihn nie nackt gesehen. Darüber bin ich noch froh.
Aber auch jetzt, ein halbes Jahr nach der Trennung, belastet mich das noch sehr. Ich frage mich, wie das passieren konnte und ärgere mich, da ich nicht früher einen Schlussstrich zog, als er meine Grenze mit nicht beieinander Schlafen und andere Grenzen nicht respektierte.
Mir war Reinheit in dem Bereich sehr sehr wichtig und ich erschreckte immer wieder, wenn ich daran denke und bin öfter deprimiert. Ich habe es schon in Seelsorge und Vertrauenspersonen gebeichtet und weiß, dass Gott mir vergeben hat.
Auch mache ich mir Gedanken, ob es eine spätere Beziehung belasten würde und ich schäme ich dafür, für einen Mann nicht mehr ganz rein zu sein und mich ihm als erstes nackt zu zeigen und zu berühren und finde das sehr traurig.
Zuerst habe ich mich sogar gefragt, ob ich ihn nicht wegen dem Körperlichen, was in die Ehe gehört hätte, heiraten sollte, was wir vor gehabt hatten(wir waren kurz verlobt) Nun weiß ich, dass es am besten war, sich zu trennen. Aber ich bin ab und zu so belastet davon und habe sogar darüber nachgedacht, deshalb keinen anderen Mann mehr haben zu sollen.
Ich würde auch einen Mann damit nicht belasten wollen oder denke, dann höchstens einen Mann, der selbst schon Erfahrung hatte, die er bereut.
Sins meine Bedenken da gerechtfertigt, im Bezug auf eine neue Beziehung? Oder kann eine neue Beziehung davon befreit sein, auch weil ich gerade noch rechtzeitig, aber nicht ganz ohne Schaden aus der Beziehung und Verlobung herausgetreten bin?
Vielen Dank!

Liebe Rebekka!
Ihre Zeilen haben mich sehr gerührt; so ehrlich und suchend. Danke dafür. Ja, heute ist es SEHR schwer, seine Vorsätze hinsichtlich der vorehelichen Reinheit zu wahren; es ist sozusagen, sogar die Luft "sexualisiert". Umso beachtlicher ist Ihre Einstellung und Ihr Bemühen.
Nun aber schauen Sie dennoch ungetrübt in die Zukunft! Sie haben bereut und gebeichtet und Sie glauben an die Vergebung Gottes. Vergeben Sie sich bitte auch selbst wirklich gründlich und danken Sei für die Erfahrung, denn es ist zum Glück nicht wirklich etwas Schlimmes passiert. Wenn Sie sich selbst wirklich vergeben, wird die vergangene Episode Sie nicht mehr belasten.
P. Emiliano Tardif, ein verstorbener Priester, für den der Seligsprechungsprozess läuft und der eine starke Heilungsgabe hatte, erzählte, dass Jesus selbst jene Prostituierten (!) als "meine Lilien" bezeichnete, wenn sie mit ihrem Leben radikal Schluss gemacht haben.
Ich wünsche Ihnen den reichen Segen Gottes und dass Sie Ihre lobenmswerte Einstellung bewahren.

14.                        

HILFE.Ich m33, kath., verheiratet, war über 15 Jahre Masturbation und Pornosüchtig. Ich bin seit langer Zeit in Therapie. Jetzt geht es die Nächsten Sitzungen um das Betrachten und Analysieren von Bildern, damit ich lernen soll zu erkennen was wirklich zu sehen ist. Empathie etc. Darf ich das oder ist das Sünde?

Liebe xy,
ich würde keine Bilder mehr ansehen. Ich meine, dann beginnt das Spiel von vorne.
Das ist meine spontane Meinung.

15.                        

Nachtrag: Der Priester meinte, Selbstbefriedigung um den körperlichen Trieb zu befriedigen, wäre in der Situation erlaubt.

Lieber Pascal, ein Priester kann nicht Gottes Gebote aufheben. Wir müssen lernen, unsere Triebe in den Griff zu bekommen - und wenn wir versagen - unser Versagen in der Beichte bekennen, solange, bis wir siegreich sind. Das gilt! Auch wenn die Welt oder sogar Priester etwas anderes sagen.

16.                        

Ich bin verheiratet, habe 5 Kinder und gehe auch in den letzten Jahren regelmäßig zur Beichte zum Ortspfarrer, der mich auch geistlich begleitet. Ich habe das Sakrament zum Schätzen gelernt, weil es mich auch geistlich weiter bringt.Ich schätze im Normalfall auch, dass mich der Priester einfach schon kennt. Da traue ich mich eher, meinen "Mist" auszusprechen. Mein Mann geht nicht zur Beichte. Zumal hat er eine, sagen wir einmal eine dem "Zeitgeist" entsprechende Haltung zur Kirche. Ich tue mich immer ein wenig schwer, ihm einen Beichtwunsch mitzuteilen.
Ich führe eine ganz normale Ehe, merke jedoch, dass noch Luft nach oben wäre. Was die Sexualität betrifft habe ich leider auch schon gesündigt (Verhütung,Selbstbefriedigung,und Höhepunkt vorgetäuscht), da Missstimmungen/Streitigkeiten/unterschiedliche Wertvorstellungen/Lieblosigkeiten sich ja auch auf die Sexualität auswirken. Letztendlich sind das jedoch Ausreden für mein eigenes Fehlverhalten. Ich möchte das eigentlich einmal in einer Beichte loswerden. Aber ich traue mich nicht vor Scham diese Sünden konkret auszusprechen. Unabhängig davon, ob ich den Priester nun kenne oder nicht. Ich habe noch nie mit jemandem über mein Intimleben geredet, auch nicht mit einer Freundin. Es ist mir bewusst, dass ich dies auch mit meinem Mann nicht gut kann. Eigentlich ist ja er derjenige mit dem ich mir das ausreden müsste.
Haben Sie einen Rat für mich?

Liebe T,
danke für die Aufrichtigkeit. Ja, mit wem reden? Natürlich mit dem lieben Gott.
Im Gebet wird einem oft vieles klar.
Zwei Ratschläge:
Versuchen Sie mit Ihrem Mann offen über alles zu reden - auch über die Sexualität. Einmal in der Woche - oder einmal im Monat Vieleicht bei Kerzenschein und Wein?
Das kann man "Einfädeln" - indem Sie sich z.B. das Buch "Die fünf Sprachen der Liebe" kaufen und gemeinsam besprechen ... nicht alles auf einmal.
Und dann sollten Sie unbedingt beichten gehen und einfach alles klar auf den Tisch legen. Vergessen sie die Scham - der Priester vertritt Jesus - und Sie sprechen mit Jesus. Nur Mut. Und beten Sie vorher, dass Sie einen guten Beichtpriester finden

17.                        

Hallo,
ich bin katholisch und seit 28 Jahren verheiratet. Es gab Höhen und Tiefen in unserer Ehe, aber wir haben alles überstanden. Auch unser Sexualleben war harmonisch. Ich habe meine Frau nie betrogen und ich liebe sie noch immer. Doch sie ist seit einiger Zeit krank und das verschlechterte sich immer mehr. Seit ein paar Monaten ist sie überwiegend bettlägerig und es besteht wenig Hoffnung, dass sie wieder gesund wird. Es läuft eher darauf hinaus, dass sie zum Pflegefall werden könnte. Ich bete oft für sie und hoffe das Beste.
Dabei gibt es ein Problem. von dem ich fast schäme, es zu nennen, aber es macht mir doch sehr zu schaffen. Wir können schon seit längerem keinen Geschlechtsverkehr mehr haben und es sieht nicht so aus, als wäre es jemals wieder möglich. Trotz allem habe ich aber sexuelle Bedürfnisse und immer öfter wird mein Sexualtrieb sehr heftig. Ich will meine Frau aber nicht hintergehen und ich will mich auch nicht selbst befriedigen. Aber die Aussicht, jetzt vielleicht auf Jahre hin sexuell enthaltsam leben zu müssen, lässt mich manchmal fast verzweifeln. Wäre es denn wirklich eine Verletzung meiner ehelich Treue, wenn ich mich ab und zu selbst befriedigen würde? Und wenn es so ist, wie soll ich das denn aushalten, dauerhaft enthaltsam zu bleiben?

Lieber Freund, zugegeben, das Kreuz ist nicht einfach! Aber denken Sie daran, welches Kreuz Ihre Frau tragen muss. Ich kann Sie nicht vom Sexualtrieb befreien. Schenken Sie Ihr Leiden Ihrer Frau. Das hat großen Wert - und beten Sie - zusammen mit Ihrer Frau. Gott kann alles. Er kann Ihre Frau heilen und Sie befreien - wirklich. Ich sage Ihnen nur eines: Wenn Sie meinen, dass Sebstbefriedigung eine Lösung ist, dann muss ich Ihnen sagen - dass dem nicht so ist. Der Drang wird dadurch immer stärker. Ich weiß natürlich nicht, welche Krankheit Ihre Frau hat - und wie weit Sie sich ihr körperlich nähern können. Da kann es sein, dass es bei Zärtlichkeiten zu einem Samenerguss kommt - der nicht direkt gewollt, aber auch nicht verhindert wurde - verstehen Sie, was ich meine. (ein gewissen "Zugeständnis") Manche werden sagen, ich sei zu freizügig, andere ich sei zu streng. Nein - das Ideal ist klar. Aber das Kreuz ist real! Denken Sie vielleicht daran, dass viele Männer viel schlechter dran sind, als sie - diejenigen nämlich, die "wollen" aber nicht "können" - auch junge Männer! Wenn Sie es schaffen, dann schenken Sie auch denen Ihr Opfer der Enthaltsamkeit - Sie werden es leichter tragen können.

18.                        

Hallo, ich bin durch Zufall auf eure Seite gestoßen, da ich im Internet nach einer Lösung gesucht habe und hoffe ihr könnt mir weiter helfen, da ich auch keine Fehler/ Sünden begehen will.
Ich(28) bin seit Juni griechisch Orthodox. Mein Mann(27) den ich ebenfalls im Juni geheiratet habe ist auch Orthodox. Wir hatten seit Anfang an kein Problem mit unserer Sexualität. Im Gegenteil er hatte es geschafft das ich gelernt habe mich und meinen Körper und generell das anfassen zu akzeptieren und zu mögen. (Ich wurde vor 11 Jahren vergewaltigt und meine letzte Beziehung war auch mit sehr viel Gewalt und Demütigung verbunden)
Seit ein paar Monaten ist es allerdings so (vor allem seit der Ehe ) das wir viele Probleme haben was unsere Sexualität und vor allem auch unsere Bindung zueinander angeht. Wir streiten uns auch seit dem sehr oft. Wobei ich mittlerweile glaube, dass dies auch tatsächlich mit der fehlenden Nähe zu tun haben könnte. Wir möchten nämlich natürlich auch Nachwuchs haben. Frisch verheiratet hatten wir jetzt erstmal direkt zwei Fastenzeiten wobei unser geistlicher Vater uns den Segen gegeben hat das wir miteinander schlafen dürfen, da wir frisch verheiratet sind und Nachwuchs planen. Das war dann somit abgeklärt. Jetzt ist es allerdings so, dass wenn wir miteinander schlafen ich seit einer Weile den Eindruck habe dass es nur noch um es sehr direkt zu sagen das "rein-raus-mann fertig" geht.
Es fehlt mir sehr die Nähe und die Liebe dahei. Nachdem ich jetzt Wochenlang voller Sorge was mit mir nicht stimmt, da ich mir schon angefangen habe Sachen einzureden ich würde stinken und mich täglich schon wundgeschrubbt habe oder das ich ihm nicht gefalle und wieder in alte Muster aus der Vergangenheit falle, mich ihm kaum noch nackt zeigen zu können und wieder Ängste verspüre. Nicht weil er mich schlecht behandelt das tut er nicht. aber was das angeht fühle ich mich sehr benutzt als wäre ich NUR da damit er kurz seine Pflicht als Erzeuger erledigen kann und dann war es das wieder. Generell gehen wir liebevoll miteinander um und nehmen uns auch oft in den Arm usw.

heute ist er nach langem ausquetschen endlich mit der Sprache rausgerückt und meinte er hat da was gelesen und deshalb fasst er mich nicht mehr an mit den Händen weil es mich schmutzig macht und verletzt. Und Oral dürfen wir auch gegenseitig nichts mehr machen. selbst das normale Küssen mit dem Mund passiert fast nur noch kurz mit den Lippen und ohne Zunge.ich war total unter Schock, da dies einfach die einzige Möglichkeit ist das auch ich irgendwie zum Höhepunkt kommen kann mit ihm. Ohne Vorspiel funktioniert das leider nicht.

das ich den Mann nicht oral befriedigen darf habe ich auch gehört, da die Samen ja zum befruchten da sind was wir ja auch unbedingt so wollen. Aber wenn er dabei nicht zum Höhepunkt kommt und dies lediglich dem Vorspiel dient ist es auch verboten ?

ist das Vorspiel generell verboten ?
Darf auch er mich nicht mit den Händen streicheln oder Oral ?

ich möchte wirklich nichts falsch machen und keine Sünden begehen aber weil dies ein sehr wichtiges Thema für mich ist hoffe ich sie können mir weiterhelfen.

Gott segne euch !! Und vielen lieben Dank im voraus für eure Antwort.

Liebe El...
bei Ihrer Schilderung befürchte ich, dass Sie sich "verkrampfen", weil Sie meinen, alles richtig machen zu müssen. Das kann auch für eine Empfängnis hinderlich sein. Bemühen Sie sich, völlig entspannt zu sein und Ihren Mann einfach zu lieben. Es muss dabei keinen "Höhepunkt" geben.
Vielleicht wäre es auch angebracht, dem hl. Paulus zu folgen, der sagt, man solle einige Zeit enthaltsam leben und sich dem Gebet zu widmen.
Oft sind Paare unfruchtbar, weil der Same des Mannes zu wenig aktiv ist. Das wird besser, wenn man vor dem Geschlechtsverkehr einige Zeit abstinent war. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht zueinander zärtlich ist. Zusätzlich wird dann meist auch die Sehnsucht größer.

19.                        

Freund hat mich über Kleidung gestreichelt unten und bin zum Höhepunkt gekommen . Ist das schlimm? Und wie kann ich ihn dazu bringen es nicht mehr zu tun ?

Liebe xy, ihm rechtzeitig auf die Finger klopfen!

20.                        

„Sexualität soll aber nicht primär Lustgewinn sondern Hingabe sein.“ Was soll das denn heissen? Das ist doch nur schöner ausgedrückt und im äußersten Fall... Heuchelei? Entschuldigen Sie bitte. Hingabe ist doch Lustgewinn? Wieso wird die Frau feucht und der Mann etc. Ich möchte nur darstellen wie ich es verstehe und meine Meinung hierzu schreiben.
Ohne Lust kommt man auch nicht zum Höhepunkt und könnte allerhöchstwahrscheinlich keine Kinder zeugen.
Man könnte sagen, man gibt sich dem Ehepartner hin, um Lust zu gewinnen oder auch man hat Lust und gibt sich deshalb dem Partner hin.
Ist Lust ggü. Ehepartner eine Sünde? Warum steht auf mehreren internet-Seiten dass Lust Sünde ist weil man da nur an sein Ego und auf seinen Höhepunkt fixiert ist ? Aber man kriegt doch seinen Höhepunkt selbst, dh. den Höhepunkt der Frau bekommt die Frau selbst und Höhepunkt des Mannes kriegt er auch selbst, ausgelöst v jeweils anderen. Dann müsste es ja heißen dass man den Höhepunkt nicht genießen darf um ja nicht die Sünde der Selbstsucht zu begehen.
Kompliziert das ganze


Liebe Ines,
zugegeben, die Trennung ist schwer. Vielleicht ist der hl. Paulus direkter, wenn er sagt in 1 Kor 7,2-6:
"Wegen der Gefahr der Unzucht soll aber jeder seine Frau haben und jede soll ihren Mann haben.Der Mann soll seine Pflicht gegenüber der Frau erfüllen und ebenso die Frau gegenüber dem Mann. Die Frau verfügt nicht über ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfügt aber auch der Mann nicht über seinen Leib, sondern die Frau. Entzieht euch einander nicht, außer im gegenseitigen Einverständnis und nur eine Zeit lang, um für das Gebet frei zu sein! Dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung führt, weil ihr euch nicht enthalten könnt. Das sage ich als Zugeständnis, nicht als Gebot."
Ich finde das toll. Da darf man sich nicht an dem Wort "Pflicht" stören. Eigentlich ist es schön. Der Mann und die Frau - sie haben die "Pflicht" sich der Sexualität zu öffnen, wenn der andere sie begehrt.
Trotzdem: Hingabe ist schon ein schönes Wort. Ich will nicht nur meine Erfüllung, sondern auch die meines Ehepartners. Sonst ist es ja keine Liebe. Und je mehr man auf den anderen eingeht - umso beglückendender ist die Sexualität.
Sünde beginnt dann, wenn ich egoistisch nur meine Erfüllung suche und auf den anderen nicht eingehe, denn das ist lieblos.
Wenn Sie den "Höhepunkt" ansprechen. Das schönste ist, wenn beide diesen Höhepunkt zur selben Zeit erreichen - und da ist "Hingabe" (Zurückhaltung) vom Mann gefortert - soweit das geht.

21.                        

Geschlechtsverkehr in der Ehe nach den Wechseljahren

In der Ehe keine Einschränkung.
Voraussetzung: Beiderseitiges Einverständnis.

22.                        

Guten Tag!

Ich lese Ihre Ausführungen zum Thema Oralsex durch und komme nun doch zum Staunen. Allgemein verständlich sei noch das Argument, es ginge ja immer um Offenheit für das Leben, deshalb verpflichtender Samenerguss IN der Frau. Nun gut.

Ich bin nicht sicher, ob Ihnen bewusst ist, dass Oralsex beidseitig funktionieren kann. Auch ein Mann kann eine Frau oral befriedigen. Angenommen, ehelicher und höchst katholischer Geschlechtsverkehr inkl gewünschtem innerfraulichen Samenerguss wurde praktiziert, allerdings ist die Frau dabei nicht zum Höhepunkt gekommen.

Seien Sie bitte so freundlich, mir zu erklären, welche moralischen Gebote das orale Nachholen des weiblichen Höhepunkts verletzt?

Mit den besten Grüßen,
Anonym

Liebe xy,
ich bin kein Moraltheologe.
Zunächst würde ich meinen, dass der Mann möglichst zurückhaltend ist und es ein längeres "Vorspiel" gibt. Ja, wenn möglich sollen beide zum Höhepunkt kommen - der Liebe und Beziehung wegen.
Aber viele Männer "halten" es nicht so lange aus. Dann geht eben das Liebesspile über den Samenerguss des Mannes hinaus.
Ich glaube - bei natürlichem Verkehr gibt es da kein kirchliches Gebot.

23.                        

Hallo,
mir wurde vor 4 Monaten aufgrund eines Prostatakarzinoms die Prostata entfernt. Die Erektionsfähigkeit blieb durch nervschonende OP erhalten. Darf ich trotzdem noch Liebe machen und in meine Partnerin eindringen. Durch die OP wird ja kein Samen mehr produziert.
Danke.

Lieber M.
ja, das dürfen Sie.

24.                        

Hallo! Mein Mann möchte von mir oral stimuliert werden. Ist das Sünde. Er möchte auch, dass ich mir die Scharmhaare abrasiere. Darf man das tun? Danke für Ihre Antwort

Liebe Sonja,
wenn das zum eigentlichen "Liebesspiel" vor dem normalen Akt gehören soll - können Sie. wenn Sie wollen, das versuchen. Das darf aber nicht den ehelichen Akt ersetzen. Die Schamhaare rasieren, da hat die Kirche nichts dagegen.
Die Frage ist halt, will Ihr Mann Liebe oder reinen Sex?
Ich würde ihm, soweit wie möglich entgegenkommen, aber auch meine Würde bewahren.

25.                        

liebe Seelsorger der Hauskirche,

ich habe erst in fortgeschrittenem Alter (60+) wieder zu mehr Frömmigkeit gefunden und gehe auch seit 5 Jahren öfter in die hl. Messe und regelmäßig zur Beichte.
Seit kurzem sind wir an einen anderen Wohnort gezogen und haben einen neuen Beichtvater, dem ich auch über sexuelle Fragen berichtet und den ich um Rat gefragt habe. Mein Problem ist, daß ich mich auch hin und wieder vom eigenen Geschlecht angezogen fühle und mich bei solchen Phantasien selber befriedige. Meine Frau, mit der ich in einem sehr offenen und vertrauensvollen Verhältnis lebe, weiss darum. Sie findet es aber nicht unnatürlich und hat Gefallen daran gefunden, denn sie hat unserem gemeinsamen Beichtvater davon berichtet, dass sie diese Phantasien als auch für sie selber durchaus lustbringend empfindet. Ohne weiter ins Detail zu gehen: Es kam, wie es kommen musste. Wir haben unseren Beichtvater zu einem Abendessen eingeladen und es endete damit, daß meine Frau interessierte Zuschauerin wurde. An meinen Beichtvater kann ich mich mit diesem gemeinsamen Problem nicht mehr wenden. Deshalb frage ich Sie um einen Rat, wie ich mit der Situation umgehen soll oder wie ich wieder einen normalen Zustand herbeiführen kann. Immer wieder will ich es, aber dann bin ich wieder schwach.
Ich bitte Sie um gütiges Verständnis und einen Rat. Vielen Dank!

Lieber Peter,
wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann kann ich nur sagen: Gott sei Euch gnädig. Vor allem dem "Beichtvater", der diesen Namen nicht verdient.
Sie können sich nur radikal von diesem Menschen zurückziehen und Gott um einen wirklich gläubigen, spirituellen Beichtvater bitten.
Beten Sie zur Muttergottes um Hilfe. Alleine schaffen Sie das nicht! Es geht um Himmel und Hölle!

26.                        

Warum ist Oralsex in einer christlichen Ehe verboten? Ein Mund ist nicht nur zum Essen da - man kann eine Dose aufmachen, ein Musikinstrument spielen...Warum muss der Sex in der Ehe so durchreglementiert und öde sein, dass man auf Sex in der Ehe am liebsten gänzlich verzichten kann?

Lieber Eduard,
die Sexualität ist nicht primär auf Lust angelegt, sondern auf Offenheit für Nachkommen.
Und der Mund der Frau ist nicht für den Samen da, genausowenig wie die Scheide für ein Abendessen.
Verzeihen Sie den Vergleich. Sexualität soll aber nicht primär Lustgewinn sondern Hingabe sein.

27.                        

Hallo Hauskirche,

stimmt es dass wenn eine Frau vor der ehe mit einem Mann schläft, dass sie da schon eins sind?

Bleibt das auch bestehen wenn die Frau bereut und beichten geht, sich trennt und einen anderen kennen lernt. Gibt es da Befreiungsgebete? Damit sie mit ihren früheren partner nicht mehr verbunden ist.

Lieber Dennis, Sexualverkehr vor der Ehe ist Sünde und kein "Eins-Werden". Das muss gebeichtet werden!

28.                        

Servus! Ich habe einen neuen Arbeitsplatz angefangen. Oft überfallen mich dort Gedanken an Sex, wo man auch körperlich einen Drang spürt.
Ich möchte das nicht, da ich sonst sehr gläubig lebe.Mir ist das sehr unangenehm. Anderen vor mir ist es auch so ergangen, wie ich gehört hab.
Gibt es eine Novene oder einen Heiligen, den man um Fürsprache bitten kann. Reicht da ein Rosenkranz täglich? Vielen Dank für Ihre Hilfe. Gott segne Sie!

Lieber xy, eigentlich kann man jeden Heiligen um Fürsprache anrufen - besonders den Namenspatron. Natürlich stehen an erster Linie Maria und der hl. Josef, Maria Goretti, der hl. Franziskus... Sie finden viele Novenen in http://kath-zdw.ch/maria/novenen.html, darunter auch eine zur hl. Maria Goretti.

29.                        

Ich bin männlich 55 Jahre alt und seit einigen Jahren alleinstehend. Ich habe mich in der Vergangenheit oft und regelmäßig selbstbefriedigt. In den letzten Jahren habe ich wieder zum Glauben gefunden, und habe durch die regelmäßige Beichte und das Rosenkranzgebet es geschafft das ich ein keusches und enthaltsames Leben führe seit knapp 2 Jahren. Es kommen zwar zwischendurch immer mal wieder unkeusche Gedanken, aber dabei bleibt es auch. Nun hatte ich diese Woche im Schlaf einen erotisches Traum in dem ich dann auch mit einem Samenerguss aufgewacht bin. Ich hatte das Gefühl das mich der Ungeist mich damit angreifen/verführen wollte. Ist das nun eine Sünde die ich beichten sollte?

Lieber xy, Sünde ist nur eine bewusste Tat gegen die Gebote Gottes. Ich würde ihren Fall in der nächsten Beichte so erwähnen, wie Sie ihn geschildert haben und den Priester bitten, dass er für Sie um Befreiung solcher Träume betet.

30.                        


Wie kann man die eigene Liebe zur ehelosen Keuschheit(als Mann) fördern? "Wohin" mit der Lust, die doch auch Gottes gute Gabe ist?
Ist die engere Bindung an Maria ein guter Weg?

Danke für ihre Antwort!

Lieber xy,

"Wohin" mit der Lust, ist eine treffende Frage. Eine enge Bindung an Maria ist hervorragend. Aber es gibt viele andere Möglichkeiten: Regelmäßiger Gottesdienstbesuch - möglichst auch an Werktagen, ausreichend Bewegung (Sport)... Wenn man abnehmen will sollte man keine Konditorei besuchen. Analog, alles meiden, was die Lust erregt. Das heißt: Nicht in der Konditorei auf die Torte verzichten, sondern erst gar nicht hingehen.

31.                        

Hallo!
Mein Mann kommt immer sehr schnell, meistens schon beim Eindringen. Jetzt ist meine Frage, ob es aus katholischer Sicht in Ordnung ist, wenn mein Mann mich im Anschluß oder vorher durch Streicheln zum Höhepunkt bringt.
Vielen Dank für die Antwort!

Liebe xy, das ist keine Morallehre - sondern meine persönliche Meinung: Ihr Mann sollte sehr lieb zu Ihnen sein und dann erst "kommen", wenn Sie unmittelbar bereit sind. Es ist ja schön, wenn Sie für ihn so aufregend sind. Aber vielleicht kann er etwas Zurückhaltung trainieren - oder darum beten.

32.                        

Liebes Hauskirche-Team.
können Sie mir sagen, was mit "eheliche Pflicht" im Beichtspiegel gemeint ist. Es ist mir schon bewusst, dass man seinen Ehemann nicht abweisen soll. Aber ist das immer so? Egal zu welcher Uhrzeit und wie mur es dabei geht? Muss man es beichten, wenn man ihn zurückweist?

Liebe Brigitte,
jetzt komme ich endlich dazu, die Frage zu beantworten. Ich beziehe mich da auf Eph 5,21-33 und 1 Kor 7,1-7.
Aus den Texten geht klar hevor, dass es sich bei der Ehe um Liebe handelt und nicht um Sexualbefriedigung zu jeder Zeit.
Im Ephesebrief redet Paulus von der gegenseitigen "Unterordnung". Bei den Männern geht diese "Unterodnung" so weit, dass der Mann bereit sein soll, sein Leben für seine Frau hinzugeben, wie Jesus das seine für die Kirche hingab(Eph 5,25).
Im ersten Korintherbrief steht der Satz von den "Pflichten" (1 Kor 7,3). Auch dies Verse sind für beide geschrieben geschrieben. Paulus schreibt auch, man solle sich nicht dauernd enthalten, denn dann führt einen der Teufel in Versuchung.
Das passiert leider immer wieder bei Männern, die zu oft "abgewiesen" werden, so werden sie anfällig für einen Seitensprung.

Damit habe ich die Frage natürlich nur teilweise beantwortet. Aber sie sehen schon, dass der Apostel nicht einseitig sagt: "Sei immer verfügbar". Beim Mann stellt sich die Frage ja nicht. Wenn die Frau will und der Mann nicht kann - ? Da weiß jeder, dass dann nichts "läuft". Das wäre ein Ansatz zu einem ehelichen Gespräch, vielleicht zusammen mit einem weisen Beichtvater.
Als Lektüre gibt es die "Theologie des Leibes" von Papst Jpohannes Paul II. Auch NER kann hilfreich sein.
Wenn man seinen Mann fast immer abweist, dann muss man dies wohl beichten und ändern. In Ihrem Fall ist das sicher keines Sünde. Sie haben das Recht auf Liebe und dazu gehört auch der Respekt vor Ihrer Befindlichkeit.
Aber einfach ist das Problem nicht. Es braucht viel Gebet und möglichst auch Gespräch. Ich wünsche Ihnen Liebe und Weisheit und die Einsicht Ihres Mannes.

33.                        

Liebes Hauskirche Team,
erstmal ein herzliches Vergelt's Gott für ihre Arbeit!
Ich bin katholische Ordensfrau und mich plagt immer wieder Selbstbefriedigung, schon seit meiner Jugend. Ich bereue es zu tiefst und mache immer wieder neu den Vorsatz mich zu bessern und falle trotz allem immer wieder.
In meinem Innersten weiss ich, ich sollte es beichten, aber ich habe Angst davor, ja vielleicht auch Angst verurteilt zu werden, Angst davor, was denn der Priester von mir denken wird etc. Ich weiss nicht recht was ich machen soll und fühle mich mit meinem Problem ziemlich alleine...

Liebe Schwester,
Sie haben schon einen wichtigen Schritt gemacht und Ihr Problem benannt. Mein Rat: "Zur Beichte - so schnell, wie möglich!" Es ist zwar bei jeder Sünde so, dass sie verschiedene Schweregrade haben kann. Ich muss aber Gott durch die Beichte zeigen, dass ich wirklich umkehren will. Was der Priester denkt, darf Sie nicht quälen. Er vertritt in der Beichte Jesus. Beten Sie für ihn, damit er Ihnen einen weisen Rat geben kann.
Und denken Sie daran, es ist wie bei dem Bild, das Therse von Lisieux gebraucht: Das Bild mit der Stiege. Das Kind hebt immer wieder den Fuß, um eine Stufe zu erklimmen - fällt aber auch immer wieder zurück - bis die Mutter die Stiege heruterläuft und das Kind hinaufträgt- Alles klar?
Man muss aber immer wieder den Fuß heben - beichten ... immer wieder ... bis Jesus kommt!

34.                        

Guten Tag,

Ich bin 19, katholikin, wuchs in einem tief katholischem Umfeld auf, gehe jeden Sonntag zur Messe, beichte regelmäßig, bete jeden tag den Rosenkranz.
Aus einen mir nicht erklärbaren Grund, verspürte ich schon als kleines Kind (ca mit 5 Jahren) einen Reiz im Genitalbereich den ich durch drücken oder reiben eines Gegenstandes gegen die Scheide befriedigte. Dies wurde zu einer fast täglichen Gewohnheit vor dem einschlafen,die ich bis 18 beibehielt, ohne mich darüber zu wundern. Ich sah nie Pornografische Videos, jedoch, je mehr ich aufgeklärt wurde, desto mehr stimulierte dieser Reiz meine Fantasie zu pornografischen Gedanken ( zb. Wie es sich anfühlt, vergewaltigt zu werden) und wurde seinerseits durch diese Gedanken verstärkt. Erst vor kurzem fing ich an diese Gewohnheit kritisch zu betrachten und als ich SB googelte, wurde mir klar, dass ich all diese Jahre nichts anderes als SB gemacht habe.
Nach dieser Erkenntnis nahm ich mir vor, mir das abzugewöhnen, doch es ist schwer und ich falle oft zurück.
Meine Fragen:
- Ich gehe möglichst alle 2 Wochen beichten. Doch manchmal passiert es, dass ich noch am Tag selbst zurückfalle. Sollte ich dann während den nächsten 2 Wochen auf die Hl.Kommunion verzichten? Und habe ich schwer gesündigt wenn ich trotz bewusster SB den kostbaren Leib Christi empfangen habe?
- Ich habe nach dieser Jahrenlanger SB-Gewohnheit zwar kein Problem mit Egoismus, meine Freunde würden mich eher als sehr hilfsbereit bezeichnen, jedoch drehen meine Ganze Gedanken um Sex sobald ich einen Mann in zu engen Hosen und/oder mit einem Gürtel, dessen Gürtelschnalle sich auf Höhe Penis befinden, sehe. Wie kann ich das wieder normalisieren? ( Und all dies obwohl ich nie Porno geschaut habe oder in einer Beziehung mit einem Mann war!)
- Ich habe das Gefühl, meine Jungfräulichkeit durch SB verloren zu haben. Ich fühle mich unwürdig, mich einem Mann zu schenken oder dem Klosterleben beizutreten, falls Gott mich zu diesem wunderbarem Stand berufen würde.
- Wenn ich beichten gehe ist stärker als alles ( Reue, Vorsatz) das Gefühl, dass ich wieder fallen werde.
- Ich weiss nicht, mit wem ich darüber sprechen könnte

Ich danke euch um so mehr für eure Bereitschaft.

In freudiger Erwartung einer baldigen Antwort!

Liebe Hanna,
Hl. Messe, Beichte und Rosenkranz haben Sie dahin geführt, wo Sie jetzt sind. Ich war ein starker Raucher und ging regelmäßig beichten - obwohl ich wusste, dass ich wieder rauchen werde. Ich habe mein Laster so oft Gott übergeben. Immer wieder dasselbe zu beichten, ist demütigend. Aber Gott liebt die Demütigen. Hören Sie damit nie auf. Erst als ich in Liseux war und einen Ausspruch der hl. Therese kennen lernte, wendete sich das Blatt. In ihrem Leid sagte sie: "Ich leide von Augenblick zu Augenblick - im Augenblick kann man viel ertragen".
Nicht befriedigte Sexualität ist sicher auch ein Leid. Sie aber überwinden zu können, ist eine große Freude. Wenn Sie heriaten sollten, dann überwinden sie dies für Ihren Mann, den Sie noch nicht kennen. Sollte Sie Gott ins Kloster rufen, dann ist dieses Leid für alle Frauen der Welt, die sich ihrer Sünden nicht bewusst sind.
Noch etwas. Therese schreibt auch: "Durch Leid werden viel mehr Menschen gerettet als durch die glänzendsten Predigten." Denken Sie daran, wenn Sie in Versuchung fallen. Und kämpfen Sie nicht direkt gegen Ihren "Feind", sondern lenken Sie sich ab - durch Gebet, Sport...
Und noch etwas aus der Psychotherapie: Nach diesen vielen Jahren ist es klar, dass dieser Wunsch zur SB immer wieder kommt. Gegen diesen "Zwang" sollen Sie nicht ankämpfen. Sagen Sie sich: ok., jetzt seid ihr Gedanken wieder da. Aber ich bin ja frei, ich muss nicht das tun, was ihr mich zu tun gebietet. Ich bin schließlich diejenige, die etwas ausführt.
Sie werden beobachten, dass der Drang / Druck nachlassen wird, je länger Sie ihn ertragen ohne sich ihm direkt zu widersetzen und ihn auszuführen! Das ist sicher! Geben Sie nicht auf!
Und ja, ich würde sofort beichten gehen, wenn's passiert sein sollte. Und ohne vorher zu beichten ginge ich nicht zur hl. Kommunion. Ich hoffe, Sie haben einen guten Beichtpriester und nicht jemanden, für den es die Sünden nicht mehr gibt - das gibt es ja heute leider auch.
Irgendwann kommt Gott Ihnen zu Hilfe und Ihr Problem verschwindet. Außerdem sind Sie mit Ihrem Leid nicht alleine. Der hl. Franziskus hat sich in die Dornen geworfen. Das verlangt von Ihnen niemand. Und gehen Sie nach wie vor regelmäßig beichten. Seien Sie gewiss, dass Gott Sie liebt und er einen großen Plan mit Ihnen hat.

35.                        

An Pfingsten bin ich als nicht-praktizierende Protestantin zum Katholizismus konvertiert. Vor dem Übertritt habe ich auch gebeichtet und danach nich zweimal. Allerdings ist es mir nie in denn Sinn gekommen, dass ich beichten müsse, dass ich früher oft SB praktiziert habe. Zum Teil hatte ich es verdrängt, dachte auch, es sei nicht so schlimm. Inzwischen bin ich seit ca einem Jahr so gut wie frei davon. Muss die Beichte jetzt nachholen?

Liebe Sabine, ja - so arbeitet der hl. Geist. Ganz sanft führt er einen Schritt für Schritt weiter. Ja, auf zur nächsten Beichte: Erzählen, was war - bereuen und die Lossprechung erhalten und sich freuen!

36.                        

Wenn mein Mann Kondome beim Gv verwenden will soll ich mich als katholische Ehefrau verweigern, oder nicht?
Ich möchte nicht sündigen und gegen Gottes Ordnung verstoßen?

Liebe xy, ich glaube, dass dafür Ihr Mann verantwortlich ist. Sie haben Ihm ja gesagt, dass Sie nicht damit einverstanden sind. Aber wenn er nicht darauf eingeht, ist das seine Sache. Lieben Sie ihn und ... Beten Sie für ihn! Vielleicht können Sie gemeinsam einen Kurs über NER besuchen. http://www.iner.org

37.                        

Liebe Hauskirche!

wie ist der Stand der Kirche wenn ein Katholik an einem Strand baden geht obwohl er dort in Badeshorts oder Bikini halbnackt ist. Sollte man Strände mit Massenbesuchern meiden?

Sündigt man nicht da? bitte um Aufklärung

vergelts Gott

Lieber Dejan, wenn alle in normalem Badegewand sind, sündigt man nicht. Die Sünde beginnt im Kopf. Wenn man Begierden weiterspinnt. Es macht einen Unterschied - ob ich beim Anblick einer schönen Frau Gott danke, dass er die Menschen so schön erschaffen hat - oder ob ich mir denke, wie es mit der im Bett wäre. Klar?

38.                        

Hallo,

habe durch sexuellen Mißbrauch in der Kindheit Probleme beim Geschlechtsverkehr. Deshalb ist es so, dass mein Mann mich durch Streicheln befriedigt und wir danach "normalen" Geschlechtsverkehr haben. Jetzt habe ich in einem Beichtspiegel gelesen, dass es Sünde sei, Zitat:"..sich mit Hilfe seines Ehepartners selbst zu befriedigen." Muss ich dies also nun beichten? Und falls es sich tatsächlich um eine Sünde handelt: Muss ich zukünftig auf sexuelle Befriedigung verzichten? Vielen Dank für Ihre Antwort!

Liebe xy, bei Ihnen liegt eine besondere Situation vor. Aber: Sie vollziehen letztlich einen "normalen" Geschlechtsverkehr, wie Sie selbst schreiben. Ich meine, dass Ihre persönliche "Befriedigung", mit dem normalen Liebesakt ursächlich zusammenhängt, und als nicht sündhaftes "Vorspiel" gesehen werden kann. Ihr Mann zeigt Ihnen seine Liebe und Sie gebe sich ihm hin. Anders wäre es, wenn Sie Ihre Hingabe verweigern würden. Im Geschlechtsakt schenken sich beide Ehepartner gegenseitig. Die Frau dem Mann und der Mann der Frau. Beide sollen dabei möglichst glücklich werden. Das ist Lehre der Kirche.

39.                        

Guten Tag,
ich bin jetzt 20 Jahre alt und bin in meiner Kindheit durch Sexualaufklärung und natürlich auch eigenes Verschulden schon früh in die Selbstbefriedigung abgerutscht. Ich habe mich aber immer bemüht, es in der Beichte vor Jesus zu tragen. Durch Gottes Liebe und viel Gebet habe ich es schließlich geschafft, dem den Rücken zuzukehren und dachte, ich hätte endlich davon Ruhe. Merkwürdigerweise bekomme ich aber in letzter Zeit vermehrt Anfechtungen, während ich schlafe, und habe dann nicht immer die Kraft, zu widerstehen, weil ich ja nur halbwach bin. Ich bin auf den Satz gestoßen, dass wer schläft, nicht sündigt, aber gilt dieser in meinem Fall? Oder soll ich es lieber trotzdem beichten? Und was kann ich dagegen tun?

Lieber Freund, es ist schön, dass Sie nach der Reinheit streben! Natürlich haben wir eine Natur, die sich bemerkbar macht. Im Zweifelsfall beichten, denn dann kann die Gnade noch mehr wirken. Im Schlaf sebst kann man natürlich nicht sündigen. Aber den Halbschlaf sollte man nicht zu locker nehmen. Was tun? Sie haben es schon gesagt - beten und beichten! Ja, und dann antürlich alles Aufreizende - soweit möglich - meiden! Gut ist neben dem Gebet auch physische Betätigung ... Sport ... Und dann ein Tipp: Wenn Sie im Halbschlaf unruhig werden, dann lieber gleich aufstehen, Laudes oder ein anderes Gebet beten. Da wird sich die Versuchung (der Versucher) bald verabschieden. Er will Sie nämlich sicher nicht zum Gebet animieren! Machen Sie so weiter - Sie werden siegreich hervorgehen!

40.                        

Hallo! Ich bin gläubiger Katholik, habe aber zurzeit ein recht großes Problem. Und zwar bin ich homosexuell. Jedoch weiß ich, dass ich früher auf Frauen stand. Ich habe recht früh (noch als Kind) mit der SB begonnen und seitdem aich meine Probleme damit. Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass die Homosexualität und SB miteinander zusammenhängen. Ich merke aich immer wieder, wie ich mich zu anderen Männern hingezogen fühle und immer an sie denke (aich bei der SB). Also zurzeit belastet mich das alles ziemlich, daher möchte ich bei Ihnen Rat suchen. Wie soll ich mit meiner Homosexualität umgehen? Was kann ich machen? Kann man das irgendwie heilen(manche schlagen ja Exorzismen vor, ist das sinnvoll)?

Lieber xy, unsere ganze Gesellschaft ist aus dem Gleichgewicht geraten. Von der Ferne ist es schwer zu beurteilen, was zu einem derartigen "Drang" führt. Vielleicht haben Sie Videos geschaut ... Natürlich ist der sexuelle Drang in jungen Jahren manchmal sehr groß. So hat sich auch ein hl. Franziskus in Dornen gewälzt. Ich habe einmal stark geraucht und dann einen Ausspruch der hl. Therese von Lisieux gehört: "Ich leide nur von Augenblick zu Augenblick. Im Augenblick kann man viel ertragen" So habe ich einen Augenblick zu Rauchen aufgehört und rauche bis heute nicht mehr. Vielleicht hilft Ihnen auch dieser Spruch. Wahrscheinlich haben Sie zu viele sexuelle Praxis hinter sich. Und natürlich heften sich beim Anblick von diversen Filmen schon Geister an die Seele. Man bekommt diese Bilder nicht mehr "heraus". Exorzismus? Sicher können Sie um Befreiung beten lassen. Der stärkste Exorzismus jedoch ist der Rosenkranz! Beginnen Sie regelmäßig Rosenkranz zu beten und der Himmel wird ihnen helfen - sicher!

41.                        

Liebe Hauskirche!

Ich bin gläubig und möchte keine künstlichen Verhütungsmethoden mehr benutzen. Mein Mann vertraut NER nicht und möchte das nicht verwenden. Wir haben schon lange keinen ehelichen Verkehr mehr gehabt. Wir sind darüber nicht traurig und können gut damit leben. Ist das eine Sünde. Müssen wir den Verkehr machen? Kinder haben wir schon. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Ich weiss nicht, wen ich außer Ihnen fragen sollte. Gottes Segen für Sie!

Liebe xy, natürlich ist es keine Sünde, wenn Sie enthaltsam leben und das für keinen von beiden zu einem Problem wird. Paulus schreibt in 1 Kor 7,5: "Entzieht euch einander nicht, außer im gegenseitigen Einverständnis und nur eine Zeit lang, um für das Gebet frei zu sein. Dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung führt, wenn ihr euch nicht enthalten könnt." Es soll also nicht sein, dass ein Teil voll Sehnsucht entbrennt, denn dann könnte er ein Opfer des Versucherst werden. Meist wäre dies der Mann. Das ist das Einzige, worauf man achten muss. Das heiliggesprochene Ehepaar Louis und Celine Martin, die Eltern der hl. Therese haben auch die letzten Ehejahre enthaltsam gelebt.

42.                        

guten abend,meine frage...
lebe in wilder ehe weil mein partner nicht heiraten will,heisst das für mich lebenslänglich nicht zur kommunion?was ist wenn ich beichte und wir keine sexualität mehr ausüben,darf ich dann zur kommunion?nette grüsse

Liebe Sandra,
das Erste: Ich würde intensiv beten, dass der Freund zur Ehe bereit ist. Vielleicht eine Novene zum hl. Josef oder zum hl. Antnonius.
Zur Kommunion dürfen Sie gehen, wenn Sie auf den Sex verzichten und vorher beichten waren.
Ein gesegnetes Weihnachtsfest

43.                        

Guten Abend,

meine Problematik ist folgende:
Seit längerem fühle ich mich sexuell und auch sonst zu meinem Mann nur noch wenig bis gar nicht hingezogen, was neben vielen anderen Vorkommnissen unseres Lebens auch damit zusammenhängt, dass er mir in sexueller Hinsicht viel Druck macht und es mich sehr verletzt, dass er Pornographie konsumiert und sich dabei selbst befriedigt. Nebenbei: wir haben zwei tolle Kinder und verhüten auf natürliche Weise, wodurch sich nur wenig Zeit ergibt, in welcher Geschlechtsverkehr überhaupt möglich ist.
Es liegt mir sehr am Herzen, mich in allem an Gottes Gebote zu halten, wohingegen mein Mann sich von Gott nicht in sein Sexualleben hineinreden lassen möchte und auch der Meinung ist, dass ein Mann sich nicht beherrschen kann und ein gewisses Grundrecht auf Sex besitzt. Meine fehlende Lust belastet unsere Ehe sehr und mein Mann hat auch bereits angeküdigt, dass er sich, sollte der Sex auf Dauer noch weniger werden, nicht mehr an die eheliche Treue gebunden fühlt.
Nun zur Frage: versündige ich mich, wenn ich ihm zuliebe trotz fehlender Lust mit ihm schlafe und den Akt lediglich erdulde, oft auch erleide, damit unsere Ehe nicht noch mehr belastet wird und er Ehebruch begeht? Mir ist völlig klar, wie Gott den sexuellen Akt eigentlich gemeint hat. Nur das würde für uns eine sehr lange Abstinenz bedeuten. Ich bin sehr ratlos, weil ich nicht weiß, was der richtige Weg ist. Ich leide sehr, wenn ich mit ihm schlafen "muss", wäre aber grundsätzlich sofort dazu bereit, dieses Leiden aufzuopfern und zu erdulden, wenn es Gott recht ist.
Ich danke Ihnen herzlich!

Liebe Katarina,
Sie haben in Ihrer Frage schon die Antwort gegeben. Nein, Sie versündigen sich nicht, wenn Sie mit Ihrem Mann nur schlafen, weil er es will - ich würde sogar sagen, dann "geben Sie sich ihm hin". Ich glaube, Sie können sogar Gott bitten, dass er dieses Opfer annimmt, damit Ihr Mann rücksichstvoller wird und sich für die Gebote mehr öffnet.
Sie sind mit Ihrem Problem nicht alleine - leider.

44.                        

Am Freitag habe ich einen Termin zur Beichte und benötige deshalb dringend Ihren Rat. Seit mehr als 20 Jahren bin ich verheiratet. Als Kind wurde ich sexuell missbraucht. Wenn ich mit meinem Mann schlafe, versuche ich mich manchmal, durch sexuelle Phantasien zu stimulieren, weil es für mich nicht immer angenehm ist. Bei der Gewissenserforschung für Freitag kam mir plötzlich der Gedanke, ob ich dies nicht beichten muss. Mir wäre es entsetzlich peinlich, wenn ich solche intimmen Details mit einem Mann erörtern müsste. Falls ich dies aber beichte mus, wie soll ich es formulieren, um meinem Beichtvater und mir unnötige Peinlichkeiten zu ersparen? Vielen Dank!

Liebe xy,
an sich ist es schön, dass Sie ganz für Ihren Mann dasein wollen. Mit der Beantwortung Ihrer Frage habe ich aber Probleme, weil es davon abhängt, an was/wen Sie denken. Wenn Sie an Ihren Mann denken - an frühere Zeiten u.dgl., dann ist das wohl in Ordnung. Wenn Sie aber an andere Männer denken oder ev. an einen Film, den Sie einmal gesehen haben, dann ist dies nicht in Ordnung. Ich würde dann einfach sagen: "Ich möchte für meinen Mann da sein, denke dann aber manchmal an etwas anderes (Mann / Film). Punkt. Was genau, das müssen Sie gar nicht sagen. Und wenn es in Richtung Pornofilm ginge, dann bitten Sie, dass Sie von diesen Bildern befreit werden. Und bitten Sie den Hl. Geist, dass Sie aufrichtig das Wesentliche beichten. Und beten Sie auch für Ihren Beichtvater!

45.                        

Hallo!
Ich bin sehr im kath. Glauben verwurzelt, dennoch habe ich einige Fragen. Besonders der Bereich der Sexualität beschäftigt mich derzeit.
Wieso ist der Sex vor der Ehe bzw. die Selbstbefriedigung nicht erlaubt? Was spricht dagegen? Ich kenne die Argumentation "sich einander schenken", "Kinder als Frucht der Ehe", etc., dennoch frage ich mich, was daran denn nun so schlimm sein kann. Sich versuchen an die Gebote Gottes zu halten, weil man sonst Gott, seine Mitmenschen oder sich selbst verletzt, ist völlig klar! Aber wieso verletze ich mich oder andere durch SB selbst? Es stellt für mich einen Unterschied dar, ob ich bspw. eifersüchtig oder neidisch auf andere bin (damit verletze ich u.a. mich selbst) oder ob ich mich selbst befriedige. Vergleichen kann man beides m.E. nicht.
Und ich kann doch nicht jedes mal aufs neue in der Beichte erwähnen, Sex mit meinem Freund gehabt zu haben; da ist auch überhaupt keine Reue vorhanden.
Wenn ich ehrlich bin, habe ich das, so wie die SB in den letzten Beichten auch gar nicht erwähnt, eben, weil ich daran nichts falsches sehe und auch keine passende stelle in der Bibel kenne, die mir das verbietet. Außerdem fehlt mir dafür die Reue. Waren dann alle Beichten ungültig?
Mich beschäftigt dieses Thema sehr und ich bitte um Beantwortung dieser Fragen!

Liebe Grüße und Gottes reichen Segen!
Anna

Liebe Anna,
das ist ein Thema, das viele bewegt, weil man heute in der Gesellschaft den Sex von der Liebe und der Lebensweitergabe getrennt hat und auch den tiefen Sinn der Gebote Gottes nicht mehr kennt. Durch SB verletzen Sie sich selbst in Ihrer Würde als Frau. Ihre Sexualität ist von Gott auf Hingabe ausgerichtet, nicht auf reine Befriedigung. Noch mehr gilt dies für den vorehelichen oder außerehelichen Geschlechtsverkehr. Dazu kopiere ich am Ende einen Auszug aus dem Schreiben des Papstes JPII (Familiaris Consortio). Objektiv sind SB und außerehelicher Geschlechtsverkehr sündhaft. Die Beichten sind daher unvollständig. Es stimmt, wenn Sie Ihr Leben nicht änder und nichts bereuen wollen (dass Sie gegen Gott gesündigt haben), dann hat eine Beichte keinen Sinn, denn zur gültigen Lossprechung gehört die Erwähnung aller Vergehen und die Reue, dh.h. derVorsatz in Zukunft diese Fehler nicht mehr zu begehen. Das bedeutet nicht, dass Sie die "genossenen Freuden" bereuen müssen. Das ist wie beim Essen. Sie können nicht bereuen, dass die Torte gut geschmeckt hat, sie können aber bereuen, dass Sie diese gegessen haben. Das kann man am ehesten verstehen. Zu diesem Thema gibt es viel Literatur, z.B.: "Liebe und Partnerschaft" von Weihbischof Laun. Der link zum Verlag ist lang: http://www.franz-sales-verlag.de/fsv_neu/index.php?page=product_details&product=65&PHPSESSID=nsikh9kg8qk4paulachabh81h2 Paulus hat im Epheserbrief die Ehe zwischen Mann und Frau auf Christus und die Kirche bezogen (Eph 5,32). Zugang zu den Sakramenten habe ich nur, wenn ich in diesen Bund eintrete. Man darf dies auch mit der gelebten Sexualität vergleichen. Viel sagt Papst JPII. über diese Thematik in der "Theologie des Leibes". Sie haben ehrlich gefragt, ich habe versucht, eine ehrliche Antwort zu geben. Gott schenke Ihnen Weisheit und segne Sie! Aber nun der Text aus familiaris consortio: Der Mensch, Abbild des liebenden Gottes 11. Gott hat den Menschen nach seinem Bild und Gleichnis erschaffen:20 den er aus Liebe ins Dasein gerufen hat, berief er gleichzeitig zur Liebe. "Gott ist Liebe" 21 und lebt in sich selbst ein Geheimnis personaler Liebesgemeinschaft. Indem er den Menschen nach seinem Bild erschafft und ständig im Dasein erhält, prägt Gott der Menschennatur des Mannes und der Frau die Berufung und daher auch die Fähigkeit und die Verantwortung zu Liebe und Gemeinschaft ein.22 Die Liebe ist demnach die grundlegende und naturgemäße Berufung jedes Menschen. Als Geist im Fleisch, das heißt als Seele, die sich im Leib ausdrückt, und als Leib, der von einem unsterblichen Geist durchlebt wird, ist der Mensch in dieser geeinten Ganzheit zur Liebe berufen. Die Liebe schließt auch den menschlichen Leib ein, und der Leib nimmt an der geistigen Liebe teil. Die christliche Offenbarung kennt zwei besondere Weisen, die Berufung der menschlichen Person zur Liebe ganzheitlich zu verwirklichen: die Ehe und die Jungfräulichkeit. Sowohl die eine als auch die andere ist in der ihr eigenen Weise eine konkrete Verwirklichung der tiefsten Wahrheit des Menschen, seines "Seins nach dem Bild Gottes". Infolgedessen ist die Sexualität, in welcher sich Mann und Frau durch die den Eheleuten eigenen und vorbehaltenen Akte einander schenken, keineswegs etwas rein Biologisches, sondern betrifft den innersten Kern der menschlichen Person als solcher. Auf wahrhaft menschliche Weise wird sie nur vollzogen, wenn sie in jene Liebe integriert ist, mit der Mann und Frau sich bis zum Tod vorbehaltlos einander verpflichten. Die leibliche Ganzhingabe wäre eine Lüge, wenn sie nicht Zeichen und Frucht personaler Ganzhingabe wäre, welche die ganze Person, auch in ihrer zeitlichen Dimension, miteinschließt. Wenn die Person sich etwas vorbehielte, zum Beispiel die Möglichkeit, in Zukunft anders zu entscheiden, so wäre schon dadurch ihre Hingabe nicht umfassend. Die Ganzheit, wie sie die eheliche Liebe verlangt, entspricht auch den Forderungen, wie sie sich aus einer verantworteten Fruchtbarkeit ergeben. Auf die Zeugung eines Menschen hingeordnet, überragt diese ihrer Natur nach die rein biologische Sphäre und berührt ein Gefüge von personalen Werten, deren harmonische Einfaltung den dauernden, einträchtigen Beitrag beider Eltern verlangt. Diese Hingabe ist in ihrer ganzen Wahrheit einzig und allein im "Raum" der Ehe möglich, im Bund ehelicher Liebe, auf dem Boden der bewußten und freien Entscheidung, mit der Mann und Frau die innige, von Gott gewollte Lebens- und Liebesgemeinschaft eingehen,23 die nur in diesem Licht ihren wahren Sinn enthüllt. Die Ehe als Institution ist weder ein ungebührliches Eingreifen der Gesellschaft oder der Autorität noch ein von außen kommendes Auferlegen einer Form, sondern eine dem ehelichen Liebesbund innewohnende Notwendigkeit, der sich dadurch der Öffentlichkeit als etwas Einmaliges und Ausschließliches kundtut, damit so die Treue zum Plan des Schöpfergottes voll verwirklicht wird. Eine solche Treue beeinträchtigt keineswegs die Freiheit der Person, sondern schützt sie vielmehr vor jedem Subjektivismus und Relativismus und läßt sie an der schöpferischen Weisheit Gottes teilhaben.

46.                        

Hallo ich hab da eine Frage, die mich sehr beschäftigt. Nach einigen schwerwiegenden Ereignissen in letzter Zeit habe ich meinen Weg zum Glauben gefunden. Jetzt hatte ich aber schon die ein oder andere Erfahrung gemacht, möchte mich jetzt aber aus Überzeugung zukünftig aufheben für den einen wahren. Ich weiss das klingt unlogisch aber wie kann ich diese Keuschheit umsetzen bzw eine Absolution erhalten.

Vielen Dank

Liebe Ramona,
ich denke Sie sind katholisch - auf jeden Fall christlich. Katholiken gehen regelmäßig beichten (oder sollten es tun). Alles was bisher geschah sagt man dem Priester und der kann alle Sünden und Vergehen im Namen Jesu vergeben - auslöschen. Man ist wieder ganz rein und kann neu anfangen.
Ich weiß auch von evangelische Christen, die zu einem katholischen Priester zur Beichte gehen.
Und dann ist heute ein günstiger Tag - der Festtag von Maria Goretti, die als junges Mädchen sich lieber töten als vergewaltigen ließ, ihrem Mörder vergab und heilig gesprochen wurde.
Der beste Schutz gegen Versuchungen ist Maria, die "reine Magd". Den Rosenkranz lernen und beten, das ist ein immenser Schutz.
Und unlogisch sind Sie absolut nicht - sondern ehrlich und da jubelt der Himmel!

47.                        

Liebes Hauskirche Team !
Durch Zufall bin ich auf eure Internetseite gestoßen und habe einige Beiträge gelesen, wodurch sich für mich Fragen aufgeworfen haben.
Vor weg, ich bin seit vielen Jahren verheiratet - katholisch.

Wir haben uns beim gemeinsamen GV bemüht nicht zu sündigen. Jedoch ist es einige Male vorgekommen, dass wir uns nicht mehr beherrschen konnten und es ist zum Analverkehr gekommen.
Habe dies dann natürlich gebeichtet mit den Worten "habe den Verkehr mit meiner Frau nicht in der sittlichen Ordnung vollzogen. Hat das genügt, oder hätte ich dies genauer sagen sollen?

Sündigen wir wenn wir uns innig umarmen, intensiv küssen (Zungenkuss) und dabei im Intimbereich streicheln aber keinen GV haben.

Danke für ihre Antwort!

Lieber Anton,
also, das mit dem Analverkehr, wenn der Priester nicht nachfrägt, wird Gott schon verziehen haben. Normal aber soll man die Dinge benennen, wie sie sind. Sie sind ja verheiratet - warum sollten Sie sich nicht intensiv küssen dürfen. Sie dürfen sich auch Zärtlichkeiten schenken. Aber wenn es zum GV Verkehr kommt - dann auf natürliche Weise.

48.                        

Liebes Hauskirche-Team!

In meinem Kopf schwirrt alles! Ich war gestern auf einem Elternabend (2. Klasse) und uns ist ein Heft (Wie aus einem Punkt Katja wurde) über Sexualaufklärung vorgelegt worden. Es ist schon kindgerecht geschrieben, aber es werden auch Bilder gezeigt, die sogar den Unterleib einer Frau während der Entbindung zeigt. Thematisiert wird von der Menstruation über GV bis zum Baby ALLES! Im Juli wird das unterrichtet. Erst hieß es: Aufklärung ist Elternsache. Dann wird aber doch etwas unterrichtet und von mir verlangt, vorher alles mit meinem Kind zu besprechen.

Was soll ich tun? Wie verhalte ich mich so, dass es Jesus und der Gottesmutter gefällt??

Danke, liebe Hauskirche.

Lieber xy,
ja, das mit der Sexualaufklärung ist ein riesiges Problem, dem man dzt. nicht entkommen kann. Ja, ich würde das Heft mit meinem Kind besprechen. Dass das Kind im Bauch der Mutter aufwächst ist ja kein Geheimnis, das sehen ja die Kinder. Und die Geburt ist ja auch nichts Unanständiges. Irgendwo muss das Baby ja "herauskommen". Der Bezug zum Glauben: Der liebe Gott hat das so gemacht und daher ist es gut.

49.                        

Gruß Gott ich habe e schon parr Fragen geschrieben aber bei einer Frage muss ich noch genauer nach Fragen es geht un Maria in mein glauben gibt es sie aber ich kenne eine junge Frau sie sagt Maria die hat genso Süden wie wir und meinde auch warum wir sie anbeten bin ich verfliechtet das ihr zu ergleren wenn ja wie und habe da keine Süde gemacht weil ich keine Anwort gegeben hab ? 2 Gibt es das Mann als Frau eine brofezeiug krigt von Jesus oder Gott das sie einen anderen Mann bekommt aber nicht ich das ist die selbe Frau ? 3 Ich habe mich in sie verliebt und bringe sie nicht mehr aus dem Gopf ich denke nur an sie was soll ich du ? 4 Dan pasirt mir immer das gleich dann muss ich mich selberbefritigen weil ich auch halt nach zertlichkeit sene möchte ? 5 Jetzt habe ich am Sonntag Gebeichtet und wie man merkt das schon wieder Sünde habe und das problem ist die mann kann nich vor der Messe Beichten aber ich möcht gene zu Kommion gehen was soll ich dun ? Kann mann nicht Telefonbeichte mach wie andere Pfarra war ist gegangen jetzt haben wir seit parr Jarhren ein Neuen kann mann bei ihnen Beichten Telefonisch oder was meinen sie ich brau nur einmal in der Woche am Samstag Beichten ich hoffe auf eine gut Andwort ach bevor ich das fergesse kurz zur der Frau zurck nochmals sie ist eine strenge christin ordodox und lest die Bibil und danke für die andwort auch danke fürs letzte mal und vieleicht bis balt ??? !" Gott segne sie .

Lieber Andreas,
1. Antworten kann man nur, wenn man weiß, was man sagen soll. Wenn man nicht sicher ist und nichts sagt, ist das keine Sünde. Aber Maria ist die Sündenlose von Anfang ihres Lebens. Gott kann nur Mensch werden in einem reinen "Gefäß".
2. Die Frage verstehe ich nicht.
3. Gott für diese Frau danken und beten, dass Sie das Richtige tun.
4. Das ist Sünde! 5. Telefonbeichte gibt es nicht. Und nach einer schwereren Sünde nicht ohne Beichte zur Kommunion - da gewöhnt man sich das Sündigen schnell ab.

50.                        

darf man eine kuscheldecke haben ?

Lieber Andreas,
die Kirche schreibt keine Decken vor, sondern erinnert an die Gebote. Wenn Sie verheiratet sind und nicht um die Decke streiten, warum nicht!

51.                        

Hallo,

Ist analsex erlaubt eventuell sonst mit kondom?

Liebe sophie4, ich schreibe ganz kurz: nix Kondom und nix "besondere Vorschrift" - außer echte Liebe.

52.                        

Hallo!
Meine Frage ist folgende:
Ist Selbstbefriedigung eine Todsünde? Darf ich zur Kommunion gehen, wenn ich es noch nicht gebeichtet habe?
Danke für die Antwort.

Liebe xy,

eine Todsünde begeht man, wenn es sich um eine schwerwiegende Materie handelt und man diese Sünde mit vollem Bewusstsein und bedachter Zustimmung begeht (KKK 1857). Es ist auf keinen Fall eine Bagatelle. Ich würde nach einer Selbstbefriedigung nicht ohne vorherige Beichte zur Kommunion gehen.

53.                        

Hallo,

ich weiß dass Oralsex sünde ist,

und ein reiner Geschlectsverkehr stattfinden soll,

was ist außer penetrieren erlaubt ?

ist es erlaubt wenn man den Ehepartner während des Penetrieren am Kitzler verwöhnt?

Darf der Mann überhaupt die Scheide von der Frau anfassen oder die Frau das Glied?

wenn man ja die Scheide anfasst von der Frau ist das ja schon Befriedigung oder?

man will ja nicht sündigen

Liebe(r) xy,
natürlich darf man sich gegnseitig streicheln und liebkosen. Das gehört ja zur Sexualität (in der Ehe) dazu. Es wäre ja vom Mann her sehr egoistisch, wenn er nur auf schnellstem Weg seine Befriedigung suchen würde. Es gehört schon ein gewisses "Training" und eine Zurückhaltung des Mannes dazu, ein Liebesspiel zuzulassen, gegen das die Kirche nichts gesagt hat, wenn es im Anschluss zu einer vollen Vereinigung kommt.

54.                        

Dürfen Paare überhaupt in den Urlaub fahren?

Auch wenn es getrennte Zimmer sind oder Betten

auch wenn es nur 2-3 oder 3-4 tage sind,

Ich möchte mit meiner Freundin nach Medjugorje fahren,

Wir wollen unbedingt hin, deswegen frage ich

oder darf man überhaupt kurzstädte-trips machen mit getrennten Zimmern oder Betten

Lieber xy,
 getrennte Zimmer sind kein Problem - wenn man getrennt bleibt. Getrennte Betten gehen - aber nur in einem Mehrbettzimmer (4+).

55.                        

Mein Freund und ich wollen uns bis nach der Ehe aufheben (hatten aber vorher schon Geschlechtsverkehr mit anderen Partnern, haben dies aber gebeichtet). Doch seit ein paar Wochen haben wir großes Verlangen danach uns zu streicheln, auch an intimen Stellen, aber nicht bis zum Höhepunkt. Mein Freund empfindet das als nicht so schlimm, aber ich spüre, dass es irgendwie nicht ganz "Richtig" ist. Weiß aber nicht, wie ich ihn davon überzeugen kann und wie auch ich stark bleiben kann. Bete täglich (auch den Rosenkranz und Barmher.rosenkranz), empfange mehrmals in der Woche die Kommunion und versuche einmal im Monat zur Beichte zu gehen und trotzdem werde ich so oft schwach. Können sie mir da einen Rat geben. Außerdem würde ich das gerne beichten. Zählt das schon unter Unkeuschheit oder Unreinheit und darf ich trotzdem noch kommunizieren, da ich erst in 3 Wochen beichten kann.
Gottes Segen und Vergelts Gott für Ihre Hilfe

Liebe B.S.
Sie haben das "richtige Gespür".
Das Verlangen gehört wohl zur Liebe. Es soll aber vor der Ehe nicht gesucht oder gar befriedigt werden. Wenn Sie sich schon bis zur Ehe "aufheben" wollen, dann meiden Sie das Miteinander-Alleine-Sein.
Dies ist eine Schule - vor allem für den Mann - der sich ja immer wieder "zurücknehmen" muss - wenn man "Natürliche Empfängsnisregelung" lebt oder auch vor und nach der Geburt eines Kindes ...
Wenn Sie intim waren (wenn auch nicht bis zum Hölhepunkt), dann gehört das in die Beichte. Ohne vorherige Beichte würde ich nicht zur Kommunion gehen.

56.                        

Liebes Hauskirche Team

Seit einiger Zeit verfolge ich ihre Seiten, insbesondere die zu Ehe und Partnerschaft.
Viele der Fragen in Ihrer Rubrik „Sexualität“ beschäftigen sich mit Masturbation.
Meine konkrete Frage vorweg: Welche biblischen Quellen gibt es dazu und welche frühen Kirchenväter (evtl. Augustinus?) haben sich dazu geäußert?
In einer Ihrer Antworten geben Sie an, dass „insbesondere Männer mit Selbstbefriedigung Probleme haben“. Aus persönlicher Sicht (männlich, 42, glücklich seit 20 Jahren in einer monogamen Beziehung lebend, seit 10 Jahren verheiratet) habe ich keine Probleme damit. Meine Frau und ich genießen unsere monogame Sexualität und sie hat keine Einwände, wenn ich regelmäßig masturbiere. Rein medizinisch gesehen stellt das auch kein Problem dar, da der normale männliche Sexualdruck (alle 5 Tage bis mehrmals täglich – abhängig von der Hodengrösse und damit einhergehender Testosteronproduktion) höher ist als bei der Frau. Männliche Spermien verlieren ihre Befruchtungsfähigkeit nach ca 5 Tagen und müssen entsorgt werden oder werden beim Vermeidungsverhalten des Mannes in feuchten Träumen entsorgt.
Alle Primaten und viele andere Säugetierarten (ebenfalls Gottes Kreaturen) masturbieren. Begeht ein Schimpanse (genetisch nur 1% unterschiedlich zu Homo sapiens) eine Sünde wenn er aufgrund seiner polygamen Fortpflanzungsstrategie ( extrem große Hoden – viele Weibchen) masturbiert?
Wie ist die kirchliche Position dazu erklärbar, wenn Gott uns so erschaffen hat? Masturbation, sofern das Interesse am anderen Geschlecht nicht eingeschränkt wird ( in meinem Falle nicht) scheint aus urologischer Sicht Teil unseres normalen Sexualverhaltens zu sein. Ab wann gibt es kirchenhistorische Zeugnisse, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen? Welche überzeugenden Argumente gibt es für die Abstinenz an Masturbation, da hier ja niemand zu Schaden kommt (auch den Zyklus der Frau vor dem Geschlechtsverkehr messen führt zum Verlust von Spermien und somit potentiellen Leben)
Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort.
Liebe Grüsse,
Andreas

Lieber Andreas,
also man kann ja heute alles mögliche lesen und glauben. Dass die Spermien "entsorgt" werden müssen, weil sie ihre Befruchtungsfähigkeit sonst verlieren, ist schon steile Phantasie. Die meisten Tierrassen wären demnach schon ausgestorben, weil sie sich nicht ständig paaren. Damit ein Mann fruchtbarer werden kann, wird im Gegenteil vor dem Geschlechtsakt längere Abstinenz empfohlen. Und - je öfter man mastubiert, desto öfter wird man dazu "gedrängt". Dies gilt auch im umgekehrten Fall.
Deshalb können Priester ond Ordensleute ohne Sex bei bester Gesundheit uralt werden.
Die menschliche Sexualität ist nach der Lehre der Kirche auf gegenseitige "Liebe" und nicht auf Selbstliebe ausgelegt. Deshalb ist Masturbation nicht ok.
Der Katechismus der Katholischen Kirche bezeichnet in der Nummer 2351 die Masturbation als "eine in sich schwere ordnungswidrige Handlung".
In der Bibel finden Sie die Stelle Gen 38,9-10, wo es über Onan heißt: "Sooft er zur Frau seines Bruder ging, kieß er den Samen zur Erde fallen und verderben, um seinem Bruder Nachkommen vorzuenthalten. Was er tat, mißfiel dem Herrn."
Weil sie Augustinus zitieren. Gerade er ist ein Beispiel dafür, wie man im Sex gefangen sein kann (in seinem früheren Leben) und wie befreiend für den Geist und die Seele es ist, über seinen Trieben zu stehen. Dass er dabei zu streng geworden ist, ist ein anderes Kapitel.
Ausführliches dazu können Sie lesen im Buch "Ehe und Partnerschaft" von Weihbischof Andreas Laun.

57.                        

Hallo,

ich brauche Ihren Rat,

Habe zurzeit eine Freundin, ich habe sie in meiner Firma kennen gelernt und seit 2 Monaten sind wir zusammen,

wir lieben uns wirklich,und wollen bis zur Ehe warten, ich bin jungfrau, sie nicht mehr, sie ist katholisch und gläubig und durch meine Hilfe hat sie wieder zu Gott gefunden, sie war in einer Beziehung in der sie sehr gelitten hat,

Sie hat alles gebeichtet was sie gemacht hat,und ich bin stolz auf sie. und wir beten jeden Abend gemeinsam über das Telefon für unsere Beziehung,

wir kennen uns über 1 Jahr und haben uns immer gut verstanden, ich liebe sie und sie liebt mich,

ich hatte 3 Beziehungen wo Petting dabei war aber kein Sex,

Ich habe meiner Freundin nie erzählt dass ich Jungfrau bin, weil wir am Anfang zuerst nicht wussten was da bei uns geschieht,

Sie glaubt dass ich mit anderen Frauen geschlafen,

Jetzt zur meiner Frage, muss ich es ihr beichten dass ich nie Sex hatte oder soll ich sie im glauben lassen,

Wir reden auch über die Ehe und Kinder, und wir wollen unbedingt Kinder wenn wir heiraten, jeder sieht in uns das perfekte Paar dass eines Tages heiraten wird,

Und wenn es zur Hochzeit kommt dann will ich nur sie heiraten und keine andere und sie will es auch.

Kann ich sie im Glauben lassen? Wäre das eine Sünde?

Danke für Ihre Antwort

Lieber xy,
warum sollen Sie ihre Freundin in dem falschen Glauben lasse, dass Sie mit anderen Frauen geschlafen haben?
Sagen Sie die Wahrheit. "ich ich hab zwar 3x Petting gemacht, aber nie mit einer Frau geschlafen. Wenn wir einmal heiraten, wirst Du die erste sein und sollst es auch bleiben."
Glauben Sie mir, das wird sie freuen.
Jemanden im falschen Glauben lasse, wenn man ihn nicht belogen hat, ist außerdem kaum eine Sünde.

58.                        

Grüß Gott!

Unser fast 15-jähriger Sohn hat uns davon in Kenntnis gesetzt, dass er homosexuell ist. Für mich ist das ein absoluter Schock, so dass ich mit ihm darüber auch noch nicht weiter reden konnte. Wie soll ich mich jetzt verhalten? Ich will natürlich unser Vertrauensverhältnis nicht zerstören, bewege mich selbst aber in sehr konservativen katholischen Kreisen, so dass die Situation für mich absolut nicht akzeptabel ist. Vielen Dank für Ihren Rat.

Liebe xy, auf jeden Fall den Sohn weiter lieben und für ihn beten, dass er wieder zu einer geordneten Sexualität findet. Ich glaube, da hilft nur das Gebet.

59.                        

Guten Tag
Im Buch "Good News About Sex & Marriage" von Christopher West steht geschrieben, wenn während dem natürlichen Akt oder des Vorspiels die Frau nicht zum Höhepunkt kommt wäre es ein Akt der Liebe wenn der Ehemann seine Frau im Nachhinein bis zum Höhepunkt stimuliert (wenn es die Frau möchte)! Ist das so weit von der katholischen Kirche erlaubt oder ist das eine Sünde? Sollte es erlaubt sein spielt das eine Rolle ob mit Zunge, Finger oder mit z.b. Duschbrause? Vielen Dank im Voraus.

Lieber Paul, künstliche Mittel sind sicher nicht im Sinne eines "natürlichen Verkehrs". Ich glaube, man muss wo anders ansetzen - auch wenn es schwierig erscheint. Der Mann soll "trainieren", sich zurücknehmen zu können, so dass, wenn möglich der "Höhepunkt" bei beiden gleichzeitig erlangt wird. Außerdem soll der Mann nach seinem "Höhepunkt" die Frau nicht verlassen.

60.                        

Grüß Gott,
ich habe vor kurzem Exerzitien besucht bei denen erwähnt wurde, dass Oralverkehr von der katholischen Kirche abgelehnt würde.
Für mich wäre das prinzipiell ok, vorallem will ich kein sündiges Leben führen,... mein Mann jedoch akzeptiert das in keinster Weise und es kam zu einer richtigen Ehekriese deswegen. Er möchte einfach nicht darauf verzichten, und sich von der Kirche sagen lassen, was im Ehebett erlaubt ist, und was nicht. Das geht soweit, dass er mitlerweile das gemeinsame Gebet ablehnt und von der Kirche überhaupt nichts wissen will, was mich sehr verletzt. Das kann doch auch nicht gut sein?
Ich bin sehr verzweifelt deshalb. Im Katechismus habe ich nichts darüber gefunden! Gibt es tatsächlich solche detaillierten Ausführungen über das sexuelle Eheleben und wenn ja, wer hat das Recht, diese zu machen?
Danke für ihre vertrauensvolle Antwort.

Liebe Gloria,

Oralverkehr ist sicher kein natürlicher Verkehr und wird daher von der Kirche abgelehnt. Dies ist eine einseitige Befriedigung des Mannes mit ziemlichen Zumutungen an die Frau.
Um ganz konkret zu sein. Der Samenerguss gehört bei einem natürlichen Geschlechtsakt in die Genitalien der Frau. Das ist sexuelle Vereinigung mit "Offenheit" für das Leben.
Dies schließt nicht aus, dass beim "Vorspiel" alles mögliche abgeküsst wird - aber gerne - und ohne Zwang von jemandem. Und das Ziel ist die natürliche sexuelle Vereinigung.
Dass Ihr Mann sich so verhält, ist - so scheint es mir - eine Art Erpressung, der ich nicht nachgeben würde. Er muss ja auch auf Ihre Wünsche eingehen und ich kann mir nicht vorstellen, dass für Sie der Oralverkehr - auch ohne Moral der Kirche - wirklich "befriedigend" ist.
Die Kirche hat schon das Recht, über den geordenten Gebrauch der Sexualität zu urteilen. Schließlich hat Jesus der Kirche die Binde- und Lösegewalt übergeben - und den hl. Geist verheißen. So hat dier Kirche in Glaubens- und Sittenfragen nie eine Entscheidung zurücknehmen müssen. Im konkreten Fall legt die Kirche das 6. Gebot aus. Und dabei spricht die Kirche immer vom natürlichen Verkehr - im Hinblick auf beide Ehepartner.
Es ist ja interessant, dass demnächst Papst Paul VI., der "Pillen-Papst", der die Enzyklika Humanae Vitae verfasst hat, selig gesprochen wird. Vielleicht könnten Sie diese Enzyklika zusammen mit Ihrem Mann lesen oder auch die umfangreichen Ausführungen des hl. Papstes JP II. über die "Theologie des Leibes".
Da steht mehr drinnen, als ich Ihnen in ein paar Zeilen schreiben kann.
Und gelebte Sexualität ist nicht gegenseitige Befriedigung, sie ist viel mehr.

61.                        

Hallo,

ich würde gerne 2 Meinungen wissen,

1) Darf man bei seiner Freundin übernachten?

Auch wenn man bis zur Ehe warten will mit dem Sex und es in verschiedenen Zimmer wäre?

Darf man übrhaupt mit siner Freundin im gleichen Bett schlafen dass man in der Früh zusammen aufwacht?

Ich war mit ihr bei ihrer Freundin, die freundin ist schlafen gegangen und wir 2 haben auf der Couch geschlafen und es ist nichts gelaufen,

2) Darf man mit seiner Freundin Urlaub machen? In getrennten Zimmern? Getrennten Betten?

Lieber Dejan,
darf ich mit eine Anekdote antworten? Ein junges Paar frät den Kaplan, ob sie gemeinsam schlafen könnten. Der Kaplan sagt: "Schlafen schon, aber ihr schlaft ja nicht!" Verschiedene Zimmer ist gut und es sollte noch wer im Haus sein. Man darf alles, wenn man nicht sündigt! Es gilt jedoch die Regel: Man soll die Versuchung meiden - auch im Urlaub. Niemand kann sagen, er würde der Versuchung standhalten!

62.                        

Als ich einige Beiträge und Antworten hier gelesen habe,konnte ich nachvollziehen und annehmen, dass der eheliche Verkehr im Hinblick auf neues Leben ausgerichtet sein muss.
Jedoch möchte ich Folgendes fragen: Ist eine gelegentliche Abweichung vom normalen Verkehr (konkret Petting) erlaubt, wenn folgende Bedingungen gegeben sind:

-Neues Leben ist bereits gezeugt (Schwangerschaft liegt vor)
-die Frau spürt beim klassischen Verkehr nichts, nur etwa bei der "händischen Variante".
-gegenseitiges Einverständnis und beidseitiger Höhepunkt. Bzw. sogar Wunsch des Mannes, da er möchte, dass seine Frau Lust empfindet, weil es beim normalen Akt nicht möglich ist.

Vor allem der zweite Punkt überfordert mich. Die Kirche sagt ausdrücklich, dass der Verkehr erfüllend sein soll, dass man Lust empfinden und sich hingeben soll und dass Sex immer auf Gegenseitigkeit beruhen muss. Jedoch spüren laut Statistik 70% der Frauen beim "normalen" Geschlechtsverkehr nichts. Das bedeutet einseitiges Vergnügen für den Mann, was für beide nicht erfüllend ist und den kirchlichen Vorgaben zu widersprechen scheint.

Herzlichen Dank für Ihre Antwort!

Liebe Sara,
ein ehelicher Verkehr ist auf natürlichem Weg (ohne Kondom, Pille...) immer erlaubt, auch dann, wenn kein Kinderwunsch besteht (z.B. bei einem Leben nach NER). Die Kirche stellt keine detaillierten Gebots- oder Verbotstafeln auf, was das konkrete Liebesleben betrifft. Der Mann gehört der Frau und die Frau gehört dem Mann. Wichtig ist die gegenseitige - auch sexuelle - Liebe, die man ja steuern kann. Über das "Vorspiel" vor der Vereinigung gibt es keine Vorschriften. Das Problem ist nur, dass so ein Liebesspiel länger dauert und die Frage ist, ob der Mann dies so lange "aushält". Da ist der Mann gefragt - er sollte versuchen, dies zu trainieren, so dass es nicht heißt: Bett, Frau, Höhepunkt - sondern Liebe, Streicheln, Worte, warten - verschmelzen. Leicht geschrieben - schwere Aufgabe. Auch dafür darf man beten. Im ersten Korintherbrief 7 schreibt Paulus: "Der Mann soll seine Pflicht gegenüber der Frau erfüllen und ebenso die Frau gegenüber dem Mann. 4 Nicht die Frau verfügt über ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfügt nicht der Mann über seinen Leib, sondern die Frau. 5 Entzieht euch einander nicht, außer im gegenseitigen Einverständnis und nur eine Zeit lang, um für das Gebet frei zu sein. Dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung führt, wenn ihr euch nicht enthalten könnt. 6 Das sage ich als Zugeständnis, nicht als Gebot." Ein einziges Mal steht in der ganzen Heiligen Schrift das Wort Zugeständnis. Was die 70% der Frauen betrifft, die keine Lust empfinden. Das ist sicher traurig. Sie werden aber die Nähe des Mannes schätzen und sich ihm aus Liebe hingeben, auch wenn sie wenig verspüren. Für den Mann ist es wichtig, die Frau nicht zu überfordern und ihr auch außerhalb des Bettes seine Liebe spüren zu lassen.

63.                        

Guten Tag, schon seit einiger Zeit lese ich Ihre hilfreichen Antworten.
Vor Kurzem wurde ich als Erwachsene katholisch getauft und lese gerade den KKK. Ich habe einige Fragen, die ich mich nicht traue meinem Beichvater zu stellen: Ich weiss, dass Selbsbefriedigung eine Sünde und ein Laster ist, doch ist sie Sünde wegen der ich die Kommunion nicht erhalten kann? Ich versuche davon wegzukommen, aber es ist schwierig, wenn man zuvor ohne Glauben und Keuschheit aufgewachsen ist. Mein Freund ist sehr katholisch und wir möchten auch gerne heiraten. Nur wohnt er eben in einem anderen Land und der grosse Schritt will geplant sein. Leider haben wir vor meiner Taufe auch schon gemeinsam gegen das Keuschheitgebot verstossen (allerdings ohne Verhütung, da wir ein Kind behalten und heiraten würden). Ist die Selbsbefriedigung die grössere Sünde oder die gemeinsame Unkeuschheit? (Wir bemühen uns jetzt sehr und spüren die wachsende Reue.) Ist es ausreichend in der Beichte zu sagen, dass man "gegen das Gebot der Keuschheit verstossen hat"? Es fällt mir als neue Katholikin auch schwer die eigenen lässigen und schweren Sünden zu erkennen, da ich erlebe, wie Priester z.B. in Italien oder Bayern dies anders beurteilen als in der Schweiz.
Dann fühlt man sich eigentlich nicht schuldig und die unterscheidliche Auslegung macht es schwierig.

Herzliche Grüsse und eine gesegnete Woche!

Liebe Anna,
ich fange mit dem letzten Punkt an: Ja, sie finden heute Priester, für die nichts mehr Sünde ist und andere, die zu kleinlich sind. Wenn Sie die Gelegenheit haben, bei einem Priester zu beichten, der die Eucharistiefeier sehr ehrfürchtig feiert, dann wird er auch ein guter Beichtvater sein. Freilich - Selbstbefriedigung (SB) ist Sünde. Über den Schweregrad kann man allgemein nichts sagen. Das hängt von vielen Faktoren ab - vor allem der bewussten Freiwilligkeit. Ich würde nach einer SB nicht zur Kommunion gehen - dafür aber bei nächster Gelegenheit beichten - auch wenn dies unangenehm ist. Sie reden mit Jesus - der Priester vertritt ihn. Sagen Sie einfach: Ich habe mich seit der letzten Beichte xmal SB. Wissen Sie, bei jeder Beichte erhalten Sie Gnaden und fällt es Ihnen leichter, den "Drang" zu überwinden. Nein, es ist nicht leicht - aber beglückend, wenn man siegreich bleibt. Sicher war der voreheliche Sex die größere Schuld. Meist ist die SB ein Problem der Männer. Die sollten vor der Ehe damit fertig werden, damit sie der Frau auch dann in der Ehe treu bleiben können, wenn sie krank oder schwanger... ist. Bei der Frau ist es ähnlich. Ein bewährtes Rezept ist die Beichte und das Gebet zum Hl. Josef.

64.                        

Mir ist einsichtig geworden, dass der eheliche Verkehr auf die Entstehung des neuen Lebens ausgerichtet sein muss. Auch das sogenannte "Petting" ist demnach grundsätzlich nicht in Ordnung.
Frage: Ist es bei Zusammentreffen folgenden Voraussetzungen "gelegentlich" erlaubt:

-wenn sowieso keine Zeugung stattfinden kann, z. B.in der Schwangerschaft
-bei gegenseitigem Einverständnis und beidseitigem Hö hepunkt
-wenn die Frau beim normalen Verkehr sowieso nichts spürt? (Und der Mann auch gerne möchte, dass die Frau durch ihn Lust spüren kann).
Vor allem letzterer Punkt beschäftigt mich. Die Kirche möchte neben der Offenheit für neues Leben auch, dass der Geschlechftsverkehr erfüllend ist und man soll ihn als Geschenk sehen und genießen. Laut einer Statistik spüren jedochsogar 70% aller Frauen beim normalen "rein-raus" nichts, jedoch aber bei Stimulierung durch den Partner etwa durch die Hände können sie etwas empfinden und nur somit zum Höhepunkt kommen. Der ganz normale Verkehr durch Penetration ist damit insofern einseitig da nur der Mann etwas dabei emp indet. (Was ja laut der Kirche auch nicht sein soll). Hier scheint mir das kirchliche Verständnis nicht ganz einsichtig. Danke für eine Antwort.

Liebe Julia,
ich habe schon einmal - sehr ausführlich - geantwortet. Aber der Text ist verschwunden. Jetzt nochmals etwas kürzer. Ich liebe die Stelle aus dem 1. Korintherbrief 7. Es ist der einzige Text der ganzen Bibel, wo das Wort "Zugeständnis" vorkommt. "3 Der Mann soll seine Pflicht gegenüber der Frau erfüllen und ebenso die Frau gegenüber dem Mann. 4 Nicht die Frau verfügt über ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfügt nicht der Mann über seinen Leib, sondern die Frau. 5 Entzieht euch einander nicht, außer im gegenseitigen Einverständnis und nur eine Zeit lang, um für das Gebet frei zu sein. Dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung führt, wenn ihr euch nicht enthalten könnt. 6 Das sage ich als Zugeständnis, nicht als Gebot." Da steht nichts von der Art des Liebeslebens. Da heißt es auch nicht, dass immer ein Kind im Blick sein muss. Der Akt muss nur natürlich sein (ohne Kondom oder Pille ...) Viele leben ja nach NER. Bei allem geht es um das "gegenseitige Einverständnis" - also keine einseitige Befriedigung - aber auch um die "gegenseitige Pflicht". Es gibt sicher auch eine "Pflicht aus Liebe". Dies erweisen alle Frauen ihren Männern, die selbst nichts oder nicht viel spüren. Wenn aber der Mann seine Frau lieben soll bis zur Hingabe, so soll er auch seine Frau nicht nur sehen als "Bett, Lust, Höhepunkt". Er soll sie sehen als "sein Fleisch", das er hegt, streichelt, nicht überfordert, nicht immer "fordert", so dass hoffentlich beidseitige Freude entsteht. Gefordert sind hier die Männer, die es lernen müssen (das ist aber schwer),ein längeres "Vorspiel" auszuhalten, damit sie auch ihren Frauen Liebe geben können. Vielleicht besteht dann das Ende beim Mann vielleicht nur in einem, wie Sie schreiben "rein". Dann ist aber die Frau nicht leer ausgegangen. Ich glaube, das kann man im paulinischen Sinn alles unter "Zugeständnis" zusammenfassen.

65.                        

Guten Tag
Darf ein Paar in der Ehe beim Vorspiel Sexspielzeug brauchen? Vielen Dank.

Lieber xy,
 ich hoffe, das ist keine ernste Frage. Der Ehepartner ist doch mehr als ein "Spielzeug" - oder? In der Liebe sollte das "Du" im Zentrum stehen und nicht irgend eine "Technik".

66.                        

Nach fast 18 Jahren möchte ich demnächst wieder zur Beichte gehen. Darauf bereite ich mich mittels des Beichtspiegel vor. Jedoch beschäftigt mich nun folgende Frage: ich bin alleinstehend, werde bald 34 und habe vor knapp einem Jahr zum ersten Mal Geschlechtsverkehr gehabt. Davor habe jahrelang regelmäßig Selbstbefriedigung betrieben und tue dies nach wie vor, auch " mithilfe" von Pornographie.
Vielleicht bin ich eine schlechte Katholikin, aber wenn ich ehrlich bin, bereue ich dies nicht.
Wenn ich dies nun beichte, würde ich doch lügen/heucheln, denn a. bereue ich die SB nicht und b. werde ich sie sobald ich Lust dazu verspüre wieder ausführen ... und dabei, je nachdem auch wieder pornografische Inhalte konsumieren.
Was raten Sie mir - soll ich diesen Teil nicht bei der Beichte vortragen oder wie sollte ich mich am besten verhalten?

Ich danke im Voraus für Ihre Antwort

Liebe Antonia,
Sie müssen auf jeden Fall ehrlich sein!
Wenn Sie in Ihrem sexuellen Verhalten bewusst keine Änderung durchführen wollen, dann ist eine Beichte sinnlos. Zur Beichte gehören Reue, Bekenntnis und Vorsatz. Das Bekenntnis alleine ist zu wenig. Die Reue besteht darin, dass es Ihnen leid tun muss, sich gegen die Gebote Gottes vergangen zu haben - Sie können vielleicht nicht die Lust bereuen, die Sie bei der Sünde verspürt haben. Ein Kind kann auch nicht bereuen, dass ihm die gestohlene Schokolade geschmeckt hat, es kann aber bereuen, dass es sich gegen ein Gebot vergangen hat. Und ohne Vorsatz ist eine Beichte auch nicht gültig. Pornographie und SB müssten sie in Zukunft lassen wollen, soll es eine ehrliche Beichte sein.
Und beichten gehen und bewusst Sünden aussparen, ist natürlich auch ungültig.
Was ich Ihnen rate: Beten Sie täglich mindestens ein Gesätzchen des Rosenkranzs, am besten einen ganzen Rosenkranz - vieleicht den Freudenreichen. Wenn Sie dies eine längere Zeit durchhalten, dann werden Sie bald eine Veränderung in Ihrem Leben spüren. Dann gehen Sie beichten!

67.                        

Eh,
Verheiratetes Ehepaar,.....
Hallo hät da mal ne frage wie sieht es damit aus wenn eine Frau nach der Entbindung 2 Wochen ihres Kindes ,Ihren Mann heiss her küsst& mit ihren Händen befriedigt !? Ist das Sünde !???
Und ganz ehrlich ich verstehe auch net so ganz wie und woher sich die Kirche das Recht nimmt karten des Ehelebens zu mischen (Bett,....)
Warum ganz einfach weil das auswirkungen auf die ehe haben kann die was darunter leidet !od. sogar in die brüche gehen kann!
Bitte um antwort !
Und ist das in der Bibel unterlegt !???
Mit freundlichen grüssen!

Liebe MXY,
die Kirche mischt sich sicher in ihr Eheleben ein - wie Sie meinen. Die Kirche interpretiert die Gebote Gottes und diese auch nicht bis ins letzte Detail. Natürlich ist die Zeit vor und nach der Entbindung im Hinblick auf das Sexualleben sehr schwierig - das bestreitet niemand. Trotzdem, die Kirche ist weise, wenn sie keine sexuelle Befriedigung außerhalb der ehelichen Vereinigung gutheißt. Eine Ausnahme würde dies bald zur Norm machen und aus der liebenden Vereinigung entstünde bald eine gegenseitige Befriedigung, wobei man irgendwann den Partner gar nicht mehr benötigen würde. Versuchen Sie die Spannung auszuhalten und auf "grünes Licht" zu warten. Es kann natürlich sein, dass es ohne angestrebte Befriedigung (durch die Frau) zu einer "Befriedigung" das Mannes kommt - weil einfach die Spannung zu groß wird. Ich würde sagen, das ist menschliche Schwäche - eben keine Vollkommenheit. Dann aber legen Sie das in die Barmherzigkeit Gottes. Wenn man versucht, so zu leben, dann geht sicher keine Ehe kaputt! Wenn es einem gelingt, in diesen kritischen Phasen wirklich enthaltsam zu leben (beide), dann ist dies ein Schutz vor vielen Versuchungen, die von außen kommen können.

68.                        

Ich habe eine Frage zur Anwendbarkeit von NER. Wir sind ein katholisches Ehepaar, haben spät - Mitte Dreißig, geheiratet, nie verhütet, weil wir eine große Familie wollten. NER haben wir nur benutzt, um die besonders fruchtbaren Tage des Zyklus zu bestimmen. Leider haben wir nach einer Tot- und Fehlgeburten nur 3 lebende Kinder. Nach der Geburt meines 3. Kindes (mit 43) hatte ich bedingt durch das Stillen und die Schwangerschaften gesundheitliche Probleme (2 BSV), die uns zu einer jahrelangen Enthaltsamkeit zwangen. Nach einer OP und viel Training geht es mir wieder besser, so dass wir wieder Geschlechtsverkehr haben könnten. NER geht aber nicht, da mein Zyklus mit Ende Vierzig bereits vollkommen unregelmäßig (mal 3 Wochen, mal 2 Monate) ist, dennoch bin ich laut Aussage meiner Frauenärztin noch vollkommen empfängnisbereit. Ich habe mir immer viele Kinder gewünscht, jetzt fühle ich mich aber zu alt und einfach körperlich zu schwach. Mein Mann und ich sind ziemlich ratlos. Müssen wir jetzt wirklich bis zu meinen Wechseljahren auf eine eheliche Vereinigung verzichten ?

Liebe Sarah,
 ich wünsche Ihnen alles Gute im Neuen Jahr und auch im Eheleben die richtige, gottgewollte Entscheidung. Ich bin in Ihrem Fall überfragt. Die besten Informationen erhalten Sie direkt über http://www.iner.org, Die Adressen finden Sie auch in unserer Homepage unter http://www.hauskirche.at/erziehung/index.htm Wenn Sie sich direkt mit INER in Verbindung setzen, dann haben Sie die bestmögliche Information.

69.                        

Warum ist Verhütung eine Sünde ? Und was ist von Gott erlaubt?
vielen Dank

Liebe Christin, die Liebe muss grundsätzlich "offen sein" für das Leben. Wir sollen uns lieben ohne Chemie, Konststoff oder Technik. Dies erhöht in Wirklichkeit den Reiz der Liebe - das wird jeder ehrlich zugeben. Verhütung und "Geburtenregelun" sind allerdings nicht unbedingt dasselbe. Gott hat der Frau einen Zyklus gegeben und wir wissen heute meist sehr genau Bescheid über die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage der Frau. NER (Natürliche Empfängnisregelung) ist eine "erlaubte Methode". Wer sich näher damit einlässt, braucht keine "Verhütungsmittel". Vielleicht schmökern Sie in folgeneder Homepage: http://www.iner.org/

70.                        

Mir brennt eine Frage auf dem Herzen,
wie weit dürfen die körperlichen Berührungen zwischen einem Mann und einer Frau vor der Ehe gehen ?
Vielen Dank für ihre Antwort

Liebe Christin,
das ist fast nicht beantwortbar, weil es die Frage beinhaltet: "Wann brennt die Sicherung durch?" Meist brennt sie bei einem Mann schneller - viel schneller durch. Ich zieh micht etwas aus der Schlinge und würde sagen (aber das ist keine "kirchkliche Antort"): So lange es beim "Eros", bei der "keuschen Liebe" bleibt, passt es. Irgend jemand hat gesagt: "Man darf das vor der Ehe tun, das jeder sehen kann!". Das finde ich auch sehr gut.

71.                        

Guten Abend,
ich befinde mich im Moment in einer schweren Situation. Ich bin 42 Jahre alt und immer noch Jungfrau. Bis vor einem Jahr hatte ich auch keinerlei Sehnsucht nach einem Mann. Bin ich abnormal oder ist das von Gott so gewollt ?
Zwischenzeitlich wünsche ich mir einen Mann. Aus diesem Grund habe ich mich bei einer Internetpartnerbörse angemeldet. Pfusche ich damit Gott ins Handwerk ?
Habe mich bisher mit 2 Männern getroffen. Mit beiden kam es zum Küssen und Streicheln. Es war sehr schön weil wir doch " ausgehungert " waren. Aber ich möchte auf keinen Fall etwas machen was Sünde ist. Wie sehen sie es. War es schon Sünde ?
Auch bin ich von einem Mann schon ausgelacht worden bzgl. meines Jungfrauseins.
Vielen Dank im Voraus für ihre Antwort.
LG und Gottes Segen
Simone

Liebe Simone,
Gratulation zu Ihrer Ehrlichkeit. Sie sind nicht abnormal - Maria und alle Klosterfrauen sind auch nicht abnormal. Auch Partnerbörse ist erlaubt. Sie müssen ja sehen, ob da einer dabei ist, der zu Ihnen passt. Wenn Sie ein Mann wegen Ihres Junfrauseins auslacht, dann lassen Sie besser die Hände weg von ihm. Sünde ist Sexualleben vor der Ehe. Natürlich gibt es Grenzbereiche. Bleiben Sie bei dem, was jeder sehen kann - auch wenn es schwer werden kann. Wenn Sie ein Mann wirklich liebt und gewinnen will, dann wird er dies zu schätzen wissen.

72.                        

Dürfen kath. Eheleute in einem Sexladen einkaufen, wenn es dem Ehezweck dient? Was sagt die Kirche dazu? Sind diese Läden grundsätzlich tabu wegen der vielen sündhaften Artikel oder darf man das Nützliche (es ist ja nicht alles sündhaft)
in rechter Gesinnung verwenden?

Liebe Regina,
 ich würde sagen, so ein Laden ist grundsätzlich tabu!

73.                        

Liebes Hauskirche-Team,

mein Mann und ich haben vor zwei Monaten unsere erste Tochter bekommen. Wir sind sehr glücklich und wünschen uns weitere Kinder.
Der Frauenarzt im Krankenhaus sagte, wir sollen mindestens sechs, besser neun Monate bis zur nächsten Schwangerschaft warten. Da ich noch keinen normalen Zyklus habe, ist NER derzeit leider noch nicht wieder möglich.
Müssen wir bis dahin enthaltsam leben? Oder sollen wir es darauf ankommen lassen, was bedeutet, dass ich erheblich früher wieder schwanger werden könnte?

Vielen Dank für Ihren Rat.

Freundliche Grüße

Familie V.

Liebe V.,
 mit Hilfe des Zervikalschleimes und der "Muttermund-Probe" wäre eine Bestimmung der unfruchtbaren Zeitern schon möglich. Ich empfehle Ihnen, sich mit INER (www.iner.org/‎) in Verbindung zu setzen.

74.                        

Hallo :)
Gestern bin ich ausversehen in meine Freundin hineingerutscht. Es war wirklich keine Absicht. Was kann ich tun, dass Gott mir und ihr diese schreckliche Sünde verzeiht? \m/

Lieber xy,
 das war wohl etwas mehr als "Versehen" - oder? Ein Gegenmittel zur Sünde ist die aufrichtige Beichte!

75.                        

Hallo, ich bin in einer gläubigen Familie aufgewachsen, habe aber leider selber erst Anfang 20 zu Gott gefunden. Ich habe ein großes Problem. Bevor ich wirklich Christ wurde, habe ich oft falsche Dinge mit Frauen getan und das obwohl ich es ja eigentlich besser wusste. bzw. obwohl ich ja ansich wusste, dass es vor Gott falsch ist. Ich frage mich, ob mir das Gott wirklich verzeihen kann, obwohl ich es ja trotz besserem Wissen(von Eltern oder aus der Jungschar) falsch gemacht habe. Zudem frage ich mich, ob ich damit vielleicht mein "Recht" auf die eine von Gott geschenkte Frau verspielt habe...falls nicht frage ich mich, wie diese Frau damit umgehen können soll, dass ich schon so oft Ehe gebrochen habe. Vorallem wenn sie es selber geschafft hat enthaltsam zu bleiben. Aufgrund meiner Vorgeschichte sehe ich mich zum Teil schon irgendwie als einen eher lächerlichen Christen. Ich habe auch große Bedenken, dass Frauen von damals, wenn sie hören, dass ich an Gott glaube, denken könnten ich hätte das damals auch schon getan und somit mein damaliges Verhalten mit dem Christentum in Verbindung bringen könnten...Ein anderes Problem ist die Selbsbefriedigung. Ich versuche es zu lassen, weil es vor Gott falsch ist. Jedoch gibt es immer wieder schwache Momente in denen ich rückfällig werde. Sei es nach Monaten oder manchmal auch schon nach einer Woche...Ich bitte Gott dann um Vergebung und denke mir: Wie kann Gott mir verzeihen wenn ich wirklich immer wieder auf die gleiche Art und Weise auf den Teufel hereinfalle? Und es mir dann währenddessen auch noch gefällt......

Lieber Tomasso,
Von der schon mit 24 Jahren verstorbenen Hl, Therese von Lisieux - Patronin der Weltmissionen und Kirchenlehrerin stammt folgendes Bild: Ein kleines Kind ist am Fuß einer Treppe und möchte zur Mama hochkommen, die oben auf der Treppe steht. Das Kind hebt das Füßchen auf die Treppe und plumps - fällt es herunter. Es gibt aber nicht auf und versucht es immer wieder. Die Mutter sieht die Anstrengung des Kindes, eilt die Treppe hinunter und trägt das Kind hinauf. Haben Sie verstanden - nicht der "Erfolg" ist das Wichtigste, das Bemühen und die Bereitschaft, nach jedem Fall aufzustehen!!! Der sicherste Schutz vor Sünde sind Gebet und Fasten und geweihte Gegenstände. Wichtig ist, nie aufgeben! Und was die Frauern betrifft: Wenn Sie alles gebeichtet haben, dann hat Gott alles verziehen - aus seinen Gedanken ausgelöscht. Daran müssen Sie glauben!!! Sie haben nichts verspielt! Der hl. Paulus hatte die Kirche verfolgt und er wurde zum Völkerapostel, der hl. Augustinues hatte ein ausschweifendes Leben und wurde zum Kirchenlehrer, Franz Jägerstetter hat ein uneheliches Kind und heiratete eine heiligmäßige Frau, die heuer - im Jahr 2013 - ihren hundertsten Geburtstag feiert und sich freuen kann, dass ihr Mann selig gesprochen wurde. Wenn Gott verzeiht, Sie sich zur absoluten Treue durchringen, dann wird Sie eine gläubige Frau in Liebe aufnehmen. Ein lächerlicher Christ wären Sie nur dann, wenn Sie mit Ihren Sünden "protzen" würden. Nehmen Sie Maria von Magdala als Ihre Fürsprecherin. Sie war eine große Sünderin - hatte viele Männder - und hat sich total bekehrt. Ihre einst irregeleitete Liebe hat sie "umgepolt" und Gott über alles geliebt. Ihr wurde die Gnade zuteil, dass ihr der Auferstandene als Erste erschien! Zufrieden?

76.                        

ich (39) bin überzeugte Christin und will bis zur Ehe warten. Mein Freund (45) ist nicht praktizierender Christ und respektiert meine Entscheidung, leidet aber sehr darunter. Darf ich ihn befriedigen z.B durch Massage o.ä oder sündige ich dabei?

Liebe "baby",
natürlich ist das Sünde. Außerdem würde er das dann auch in der Ehe manchmal so wollen. Liebe ist eben gegenseitige Hingabe und nicht einseitige Befriedigung.

77.                        

Hallo! Vorab vielen herzlichen Dank und Vergelt's Gott für euren Dienst den ihr tut!
Ich bin 24 Jahre und habe vor meiner Bekehrung zum Glauben(da war ich 21) ein sehr introvertiertes Leben geführt. Ich hatte meine Pubertät nie rauslassen wollen sondern war immer brav und artig, da ich wahnsinne Angst gehabt hatte von anderen Mädls verletzt zu werden. Jedoch habe ich geglaubt im stillen mit pronographischen Material mir meine pubertären Bedürfnisse stillen zu können(wie Brüste aussehen...). So konnte ich nie wirklich Erfahungen mit Mädls machen und auch eine Beziehung fand sich nie...
Heute lebe eigentlich bewusst mit dem Vorsatz dass kein Geschlechtsverkehr vor der Ehe sinnvoll ist, jedoch merke ich zunehmen wie ausgeprägt meine Sexualität ist wenn ich Frauen begegne...
Meine immer quälendere Frage im inneren ist, wie ich als 24-Jähriger mit meinen stark wiederkehrenden pubertären Gefühlen umgehen kann bzw. was überhaupt erlaubt ist an Erfahrungen. Konkret heißt das für mich: Es ist quälend nicht zu wissen wie sich Brüste anfühlen, wie es ist einmal eine Frau nackt sehen zu dürfen, wie der Intimbereich der Frau wirklich aussieht... etc.Für mich stellt sich nicht die Frage ob Lust mit einem Mädl erlaubt ist, sondern ob einfach nur die kindlich neugierige Ader gegenüber dem anderen Geschlecht in meinm Alter noch angemessen ist auszuleben. Ich denke mir oft ein Frauenarzt sündigt ja nicht wenn er eine Frau ansieht und anfasst...
Weiters kommt hinzu, ob ich jetzt überhaupt eine Frau finde die mich als 24- Jährigen akzeptiert mit solchen Bedürfnissen... die man doch normalerweise in der Pubertät erlebt hat und nun für richtige Beziehungen bereit sein sollte...
Früher war der einzige Versuch den ich unternahm irgendwie mich einem Mädl zu öffnen gegenüber meiner Schwester wo ich darum bat einmal sich gegenseitig nackt zu sehen sie aber natürlicherweise ablehnte und ich dadurch in meiner Erwartung sehr verletzt fühlte was dem ganzen nicht föderlich war... seitens der Eltern war da nie Gesprächsmöglichkeiten da wodurch ich mit dieser Frage allein blieb und sie einfach verdrängte..
Gibt es von eurer Seite einen Rat den ihr mir geben könntet?

Lg Andreas

Lieber Andreas,

die Sehnsucht zum anderen Geschlecht hat Gott in unser Herz gelegt. Er hat uns aber auch die Kraft gegeben, enthaltsam zu leben. Sonst hätte die Kirche für Priester nie das Zölibat gefordert.
Ich würde nicht dem Gedanken nachlaufen, wie sich eine Brust anfühlt - da denkt man ja meist an eine pralle Brust. Was ist, wenn das Mädchen, das Gott ihnen zuführt, kleine Brüste hat? Wichtig ist eine aufrichtige Partnerschaft, ein Du, mit dem man durch Dick und Dünn gehen kann.
Es geht nicht darum, etwas anzufassen - es geht um die Liebe. Bitten Sie Gott, dass er Ihnen ein Mädchen zuführt, dem Sie einmal ein Leben lang die Treue haltern können.
Wenn Sie das finden, dann können Sie, bevor Sie sie einmal nackt sehen, Ihre Nähe erleben, sie streicheln und ihr Haar riechen.
Auch einen guten Wein "säuft" man nicht einfach hinunter - man sieht in an, schüttelt ihn, riecht und schmeckt ihn ... und erst dann...
Gott gebe Ihnen Kraft zur echten Liebe!

78.                        

Ich bin 22 Jahre alt und hatte bis vor Kurzem einen Freund. Jetzt ist Schluss und ich habe eine Studienkollegin kennengelernt, mit der ich mich sehr gut verstehe. In letzter Zeit denke ich sehr oft an sie, auch nachts, und mir fällt auf, dass ich auch schon früher sehr oft an Mädchen gedacht habe, auch als ich noch mit meinem Freund zusammen war. Ich befürchte homosexuell zu sein und möchte Sie fragen, ob ich mich an jemanden wenden kann, mit dem ich darüber reden kann bzw. ob Sie Erfahrung mit solchen Sachen haben und es vielleicht nur eine Phase ist?
Vielen Dank!

Liebe T,,
sogenannte "androginen" Phasen (Hingezogensein zum gleichen Geschlecht) treten mit diesem Alter immer wieder auf. Sie brauchen sich dadurch nicht beunruhigen lassen. Normalerweise vergehen sie wieder von selbst.
Dies ist eine religiöse Seite, daher auch nur eine religiöse Antwort: Gott schuf den Menschen als Mann und Frau ... und diese Schöpfung war sehr gut. Ohne Mann und Frau gäbe es kein Leben. Natürlich ist das andere Geschlecht immer auch eine Herausforderung; es ist anders, es fühlt anders und denkt anders. Aber es ist - wie Goptt in der Genesis sagt - eine Ergänzung.
Ich hoffe, dass Sie einen Mann kennen lernen, der wirklich Ihr Herz erobert: dann sind diese Gedanken überflüssig. Auf das Herz kommt es an!

79.                        

Darf ein Priester (oder auch ein verheirateter Mann) in eine gemischt-geschlechtliche öffentliche Sauna gehen?

Lieber Leo, das muss jeder vor seinem Gewissen entscheiden! Ich würde nicht gehen - auch nicht als lediger Mann!!!

80.                        

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe eine Frage bezüglich der Keuschheit in der Ehe. Hat ein Ehepaar gesündigt, wenn Mann oder Frau nach dem sexuellen Akt noch Lust empfindet und seinen Partner bittet, diese Lust durch zum Beispiel Oralverkehr zu befriedigen? Und was ist, wenn beide Partner bei Oralverkehr großen Gefallen finden und diese Praktik in Liebe innerhalb der Ehe vollziehen wollen, manchmal als Liebesvorspiel manchmal als Liebesspiel an sich. Und begeht das Paar zum Beispiel eine Sünde, wenn es aus Lust und Erregung zusammenkommt, also sprich, die beiden vollziehen Verkehr, ohne zum Beispiel vorher gekuschelt zu haben? Und wenn das alles Sünden sind, wie schwer wiegen diese dann? Auch hätte ich eine Frage, wie man solche Sünden in der Beichte benennt, denn eine allzu ausführliche Darstellung ist ja auch für den Priester unter Umständen unangenehm. Auch hätte ich noch eine letzte Frage bezüglich der Beichte: Wenn man in der Beichte aus Scham vor einer bestimmten Sünde nicht die rchtigen Worte findet und die Sünde nur mit einem Satz, zum Beispiel so: "ich habe auch im sexuellen Bereich gesündigt", vorträgt, ist dann die Beichte gültig oder nicht. Ich habe gelesen, dass diese oberflächlige Nennung aus Scham eine ungültige Beichte sein könnte. Mich beunruhigt bei all diesen Fragen vor allem der Punkt, dass man vielleicht doch schneller eine Todsünde begeht, als einem vielleicht bewusst ist, denn wenn ein Ehepaar erkannt hat und weiß, dass zum Beispiel die Unterbrechung des Aktes aus Verhütungszwecken (auch, wenn nicht sicher)eine vielleicht schwere Materie ist (ist sie schwer?), dann würde das Paar ja eine Todsünde begehen, wenn es doch passiert. Einem mir bekanntem Mann wurde in der Beichte zu diesem Thema gesagt: "Wenn Sie schon mehrere Kinder haben, relativiert sich das Ganze." Es könne unter Umständen sogar so sein, dass es gar keine Sünde mehr sei, weil vielleicht aus Verantwortung gehandelt wurde. Auch wurde diesem Mann gesagt, dass innerhalb der Ehe im sexuellen Bereich alles (dieses alles wurde nicht definiert) erlaubt sei ... Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie mir diesbezüglich weiterhelfen könnten, denn ich merke, dass mein Gehorsam im Glauben immer mehr auf eine Angst vor Gottes Urteil zurückzuführen ist und nicht mehr aus Liebe. Wenn ich aber die vielen, vielen Ausführungen zu diesem Thema lese, dann habe ich Angst, gerade im sexuellen Bereich derart verklemmt zu werden, dass ich auf Sex gleich verzichten möchte, was ja auch wieder sündhaft wäre, weil mein Mann laut Stellungnahme der Kirche zum Thema eheliche Keuschheit ja ein Recht darauf hat. Ich fühle mich im Moment in einem Rad, aus dem ich nicht herauszukommen scheine und das mir immer mehr die Freude am Glauben zu rauben scheint. Ich will unter allen Umständen alles richtig machen, weil ich zum einen auf keinen Fall in die Hölle möchte, zum anderen möchte ich in diesem Bereich nichts beichten müssen, weil es mir so unangenehm ist (ist das dann auch schon wieder sündhaft, weil hier der Stolz am Werke ist?). Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir helfen könnten.

Herzliche Grüße

Si...

Liebe Si...,
ach, ist Ihre Offenheit erfrischend!
Zuerst: Wenn jemand wie Sie sich so sehr informieren will, damit er nicht falsch macht, dann kommt er sicher nicht in die Hölle!
Und die Sexualität ist das sechste, nicht das erste Gebot. Das nur nebenbei - aber es betrifft uns halt existentiell.
Die Kirche kann ja nicht in das Detail des Ehelebens gehen - und das ist gut so! Die (echte) Liebe steht im Vordergrund. Es geht um ein natürliches Eheleben. Also nichts, was die Natürlichkeit behindert. Sie müssen vorher nicht "Kuscheln" und auch nicht nachher nicht zum Alltag übergehen.
Bewusste künstliche Verhütung ist Sünde. Die Schwere kann niemand direkt festlegen, denn es kommt auf die Grundeisntellung an.
Kennen Sie NER? (http://www.iner.org/). Wenn nicht, würde ich Ihnen zusammen mit Ihrem Mann dort einen Kurs empfehlen. Da kommen Sie dann in kein "Rad". Nein, sie dürfen und sollen sich an der Sexualität freuen - sie ist eine Gabe Gottes. Beten Sie - wenn möglich gemeinsam mit Ihrem Mann- dass sie sie richtig verhalten. Aber seien Sie nicht verkrampft.

81.                        

hallo!
meine frage ist: die patin meines sohnes war bei der taufe katholisch. jetzt hat sie gewechselt und ist evangelisch. gültet die patenschaft noch? was soll ich jetzt machen? liebe grüße und vielen dank

Liebe Moni, ja, die Patenschaft erlischt nicht! Die Patin soll ja nach wie vor für Ihren Sohn beten. Natürlich kann sie ihn im katholischen Glauben nicht begleiten - das soll dann der Firmpate einmal tun.

82.                        

Servus!

Meine Tochter ist fast fünf und hat einige Frauen mit großem Babybauch gesehen. Sie hat gefragt, wie die Babys da hineinkommen.

Was soll ich ihr darauf antworten? Zu genau möchte ich es nicht erklären.
Vielen Dank und Gottes Segen.

Liebe xy, ach, vielleicht genügt ihr: wenn sich Papa und Mama besonder lieb haben. Vielleicht frägt sie: und was geschieht dann? Es ist, wie wenn der Bauer Samen in den Acker streut. Und wenn sie nicht zufrieden ist? Dann kann man behutsam erklären, von wo der Same kommt und wohin er gelangt.

83.                        

Hallo!

Darf man als Ehepaar am Samstag den Geschlechtsakt ausüben? Oder sollte/muß man aus Respekt vor dem Sonntag(-sgottesdienst) darauf verzichten?
Danke.

Liebe xy, wenn alles in der Ordnung Gottes vollzogen wird, freut sich Gott an Ihrer Libe und am anschließenden Gottesdienstbesuch!

84.                        

Hallo.Ich bin 13 (weiblich).Vor paar Monaten haben ich und meine Freundin uns geküsst.Ich bin aber nicht Homosexuell!Ich liebe sogar einen Jungen aus meiner Klasse,aber wir sind nicht zusammen.Ich lag auf dem Bett und sie auf mich drauf.Das hat mich etwas geil gemacht,aber ich hab dann etwas später damit aufgehört.Als wir klein waren,haben wir auch öfters Mutter Vater Kind gespielt und haben uns manchmal nur zum spaß geküsst.Ich glaube deswegen ist es so.Ist es aber eine Sünde im Katholischen Glauben?Wenn ja,wusste ich es nicht.Auch wenn es keine Sünde ist,will ich das nie wieder machen!Später hab ich darüber nachgedacht und fühle mich sehr schuldig.

Liebe xy,

auch wenn die Öffentlichkeit heute alles toleriert und forciert, so ist geleichgeschlechtliche Liebe in der Ordnung Gottes sündhaft. Gott hat den Menschen als Mann und Frau eschaffen, darum ist es gut, wenn sie das nicht mehr machen.

85.                        

Hallo ich hab da ein problem mein Sohn ist 37 und möchte mit mir sex und das geht schon seit jahren so ich sage immer er soll eine Terapie machen das es nicht normal wäre aber er hört nicht auf damit ich habe schon Angst vor ihn wenn er bei mir vor der tür steht mach ich nicht auf wie soll ich mich verhalten er ist verheiratet und hat ein kind

Liebe Petra,

ja, der Teufel stachelt zu unmöglichen Dingen an. Was Sie machen können: Beten und wieder beten! Sie haben vollkommen richtig reagiert: Ihr Sohn braucht dringend eine Therapie und Hausverbot, solange er sich nicht nachweislich geändert hat. Und dann nie Kontakt mit ihm alleine!

86.                        

Ich getraue mich nicht, diese Frage einen Priester zu fragen:
Ist Koitus Interruptus und Oralsex in der Ehe aus der Sicht des katholischen Glaubens eine Sünde?
Besten Dank für Ihre Antwort!

Lieber xy, alle Praktiken, die nicht zu einer natürlichen Vereinigung führen, sind sündhaft. Der Koitus Interruptus hat außerdem ja keinerlei empfängnisregelnde Sicherheit. Oralsex hat mit Liebe nichts zu tun - das ist einseitige Befriedigung. Über die Schwere der Sünde im Einzelnen kann ich keine Aussage machen, da man ja alle Umstände berücksichtigen muss.

87.                        

Hallo!

Ich habe meinem Mann von NER erzählt und ihn gebeten, dass wir das nun auch machen sollen. Er ist davon aber überhaupt nicht begeistert. Beim letzten Zusammensein hat er sich dann vorm Höhepunkt zurückgezogen, obwohl ich ihn gebeten habe es nicht zu tun. Habe ich nun auch gesündigt und muss ich vor der nächsten Kommunion beichten gehen?

Liebe xy,

Sie sind für das Verhalten Ihres Mannes nicht verantwortlich. Nein, Sie haben nicht gesündigt. Wahrscheinlich wäre es sinnvoll, Ihren Mann zu überreden, dass er mit Ihnen gemeinsam zu einem NER-Kurs fährt. Er traut der Sache zu wenig. Beten Sie für Ihn!

88.                        

Hallo,
ich beschäftige mich schon seit einigen Monaten mit einer Frage und weiß einfach keine Lösung und hoffe, dass Sie mir helfen können. Ich bin 23 und habe seit 4 Jahren eine Beziehung zu meinem Freund, den ich eigentlich auch immer sehr geliebt habe. Er ist nicht besonders gläubig und wollte daher auch mit dem Sex nie warten und ich habe mich darauf eingelassen. Seit ca einem Jahr ist die sexuelle Anziehungskraft jedoch von meiner Seite aus total weg und ich habe bemerkt, dass ich mir in einigen anderen Bereichen auch einen anderen Partner wünschen würde. Aber er ist einfach ein total lieber, süßer Kerl und ich würde ihn mit einer Trennung sehr verletzen und ich bin mir auch nicht zu hundert Prozent sicher, ob ich mich trennen möchte. Meine Frage ist nun: Ist es eine Sünde, sich von jmd zu trennen, wenn man nicht verheiratet ist, aber schon Sex hatte (dass der voreheliche Sex eine Süde war, ist mir klar). Ich möchte das Richtige tun, es ist doch
bestimmt eine Sünde, weil ich ihn durch eine Trennung so sehr verletzten würde, aber ich möchte doch auch nicht mein Leben lang mit einem Mann zusammen sein, bei dem ich keine sexuelle Anziehungskraft spüre, da ja Sex zu Ehe dazugehört.
Außerdem gibt es einen anderen Mann, den ich schon vor der Beziehung zu meinem Freund sehr anziehend fand, aber zu diesem Zeitpunkt wollte er keine Beziehung mit mir, aber jetzt schon. Er ist ein Mensch, der eine viel gefestigtere
Persönlichkeit besitzt und innerhalb der Beziehung mit mir auf Augenhöhe wäre oder mich auch führen könnte. Mein jetziger Freund ist innerlich sehr ungefestigt und ziemlich auf mich fixiert, ich bin die führende Kraft in der
Beziehnung, was ihn auch meiner Meinung nach so unattraktiv für mich macht. Wäre es trotzdem richtig, bei ihm zu bleiben, weil ich ihm sonst den Boden unter den Füßen wegreißen würde und mich aufgrund der sexuellen Vereinigung an ihn gebunden habe, bzw. für ihn verantworlich bin?Es ist nicht so, dass ich mit ihm gar nichts mehr anfangen kann,aber ich liebe ihn nur noch wie einen guten Freund oder einen Bruder und das macht mich auf Dauer nicht glücklich und ihn ja somit auch unglücklich. Wie soll ich mich in so einer Situation richtigverhalten?
Ich hoffe, dass Sie mir helfen können und bedanke mich für ihre Mühe.

Liebe Lara,

natürlich führt die gelebte Sexualität zu einer Bindung - klar! Aber es war keine eheliche Bindung. Sie sind daher frei! Jemanden aus Mitleid heiraten, ist kein Motiv! Da gäbe es viele Männer, die Sie heiraten müssten. Ganz einfach ist die Frage aber dennoch nicht zu beantworten. Es gibt leider sehr viele Frauen,die bei der Sexualität nichts "spüren" - oder "nichts mehr spüren". Das kann viele - auch biologische Ursachen haben. Man muss auch offen mit dem Partner sprechen (ich rede jetzt natürlich von der Ehe). Oft ist die Sexualität für die Frau nur Hingabe. Die Ehe kann aber trotzdem sehr glücklich sein, denn die eheliche Beziehung ist weit mehr als "Sex". Ich werde Ihnen nichts Neues schreiben. Als Frau würde ich mich jetzt sicher sexuell von meinem Freund zurückziehen und um Führung Gottes beten. Sie müssen die freundschaft noch nicht beenden - aber den Sex aussparen. Sie werden ja sehen, wie Ihr Freund reagiert. Hat er kein Verständnis oder wird er gar aggressiv, dann ist er sicher nichts für Sie. Was macht er, wenn Sie krank sind oder sonst nicht können? Es kommt die Fastenzeit. Vielleicht machen Sie Exerzitien. Es gibt auch solche für junge Menschen als Entscheidungshilfe. Z.B. bei P. Buob in Hochaltingen... Aber nochmals: Eine Heirat aus Mitleid ist sicher nicht richtig.

89.                        

Hallo,
ich hätte eine Frage und zwar
Er katholisch, Sie katholisch beide haben sich ineinander verliebt. Die beiden würden gerne eine Beziehung mit einander eingehen jedoch sagt er er könne nicht auf Sex verzichten das möchte er nicht da es einfach dazu gehört.

1)Wie soll sich die Frau nun verhalten ?
2)Wie kann sie dem Mann klar machen, dass sie gerne eine Beziehung mit ihm möchte aber eben keinen Sex vor der Ehe?

Vielen lieben Dank im Voraus

Liebe Steffi,

auf keinen Fall dem Drängen des Mannes nachgeben. Wenn er sie wirklich liebt, dann kann er auch bis zur Ehe auf den Sex verzichten. Wenn er das nicht kann, was macht er, wenn die Frau krank ist ..., wie will er NER leben??? (Das schreibe ich als Mann) Vielleicht könnten die beiden ein Buch von Daniel Ange bestellen und lesen. "Dein Leib, geschaffen für die Liebe". Das Buch ist wieder neu aufgelegt: https://www.media-maria.de/product_info.php?products_id=1563&osCsid=aeef4ae83e2a9dc3b7addc11830c6f9d

90.                        

Hallo,

meine Tochter (11) befriedigt sich seit einiger Zeit selbst, was ich zufällig mitgekriegt habe. Was raten Sie mir, was soll ich tun? Dafür sorgen, dass sie damit aufhört (es zumindest versuchen) oder sie gewähren lassen? Wir sind beide katholisch. Können Sie mir sagen, ob in der Bibel etwas über Selbstbefriedigung steht und wo? Mein Mann (konfessionslos) meint, wir sollten nichts dagegen tun, weil sie so mit ihrer Sexualität vertraut wird.

Viele Grüße!

Liebe Martina,

das ist eine schwierige Frage, weil ich Ihre Tochter nicht kenne und nicht weiß, ob Sie schon mit ihr über Sexualität gesprochen haben. Es wäre jetzt sicher sehr wichtig, dies zu tun, bevor es Schulkollegen ... übernehmen und ein Zerrbild von Sexualität weitergeben. Ich kann Ihnen zwei Adressen liefern, bei denen Sie gut aufgehoben sind: Das Referat für Ehe und Familie in Salzburg http://www.kirchen.net/familie/page.asp?id=2483 - da gibt es auch Mutter-Töchter-Tage, die sehr gut ankommen und dann Teenstar http://www.teenstar.at/, wo junge Menschen wirklich gut auf die Sexualität vorbereitet werden. Teenstar-Gruppen gibt es auch in Deutschland. In der Bibel finden Sie nicht direkt etwas über Selbstbefriedigung - die Stelle mit Onan im Alten Testament hilft da nicht weiter. Die Kirche sagt aber, dass SB nicht in Ordnung ist und zwar im Katechismus Nr.: 2352: "Masturbation (ist) eine in sich schwere ordnungswidrige Handlung". Die Schwere der Sünde ist von vielen Faktoren abhängig, "welche die moralische Schuld vermindern oder sogar aufheben." Masturbation ist gelebte Geschlechtlichkeit "um ihrer selbst willen" - ohne Hinordnung auf liebende Vereinigung und Weitergabe des Lebens. Ganz wichtig ist, dass Ihre Tochte viel familiäre Liebe empfängt und sich nicht auf sich selbst zurückzieht. Kath.net hat auch auf ein wunderbares Buch von P. Daniel Ange hingewiesen: http://www.kath.net/detail.php?id=6292, "Dein Leib, geschaffen für die Liebe". Das wäre auch gut (vielleicht gemeinsam) zu lesen.

91.                        

an das team-hauskirche-
grüss gott ,ich habe sie vor ca. 1 1/2 jahren schon mal kontaktiert,da kam ich auch wie jetzt wieder "zufällig"auf ihre seite.ich bin sehr beeindruckt von den antworten die sie den hilfesuchenden geben.für mich 1000%tig katholich..ein ewiges vergelts gott,ihnen kann man blind vertrauen..ja jetzt brauche ich wieder ihre hilfe,da man leider als mutter bei den erwachsenen kindern meist abgemeldet ist und sie keinen rat mehr annehmen wollen,und man verzweifelt miterleben muss wie sie immer mehr in ihr verderben rennen ohne es zu bemerken...
eines meiner kinder, meine tochter (34) lebt mit ihren freund zusammen und bekommt ihr drittes kind,sie ist ein herzensguter mensch ,aber sehr naiv ,und wenn ihr jemand sympatisch ist und ihr gut zuredet macht sie alles...ihr freund ist ein fleissiger und guter mensch aber leider am glauben nicht intressiert,er geht aus liebe zu meiner tochter schon mal mit auf orte wo eine wallfahrtskirche steht ,aber die sieht er lieber von aussen als von innen.nun rutschte es ihm wahrscheinlich ohne nachzudenken raus,das er sich mit meiner tochter einig sei ,das sie sich nach der geburt ihres nun dritten kindes steriliesieren lässt,weil er kein kind mehr haben möchte,früheren beziehung hat er bereits 2 kinder die beide etwas zurückgeblieben sind !als ich das von ihm gesagt bekam,war ich schockiert und ich sagte laut -o nein wir sind katholich das wird nicht gemacht ...das kannst ja du bei dir machen lassen....er erwiederte spontan -bei mir ganz bestimmt nicht o nein ..die ...hat schon ja gesagt....ich erzählte es meiner anderen tochter in der hoffnung das sie ihre schwester davor mahnt...und gott sei dank war es auch so ,und meine schwangere tochter sagte erstaunt das sie ja davon garnichts wisse...aber sie hat mich noch nicht darauf angesprochen das ich ihr das bestätigen kann,was ihr freund mir da mit der geplanten sterilisation sagte....nun suche ich schon tagelang im internet nach meinungen wie das aus christlicher sicht zu sehen ist,ich möchte mich da ganz an gottes hl.kirche nach dem kath.lehramt richten aber ich fand nichts.ich bitte sie dringend um hilfe,im februar kommt das kind zur welt und ich wollte ganz behutsam und vorsichtig ihr irgendwie zu verstehen geben das sowas doch nicht in ordnung ist wenn man den mutterschoss verschliesst und das schicksal der kinder die gott einem vieleicht noch schenken will, die türe vor der nase zuschmeissen tut ..zudem wäre das in meinen augen ohne hemmungen die frau auszunutzen ohne das man weitere verantwortung tragen muss,ich sehe da gar keinen segen mehr und könnte mir gut vorstellen das diese "LIEBE"wenn das feuer der leidenschaften erlischt ,auch nicht auf dauer bestand haben kann,ich bete das alles gut geht ,ich lasse immerwieder hl.messen lesen ,aber ich traue mich garnicht sie direkt darauf anzusprechen ,weil ich weiss,das ich dazu kein recht mehr habe...aber gott hat mir diese seelen anvertraut und ich fühle mich so lange ich lebe für meine kinder geistig gesehen sehr verpflichtet weil ich doch wie alle gläubigen mütter und väter möchte das sie einst ohne grosse umwege in die ewige glückseligkeit eintreten können ,bitte geben sie einen rat besonders die geplante sterilisierung und auf die grosse sünde vor gott wenn man auch noch nicht mal zur beichte und zur kommunion gehen kann..ich kann und werde nicht auf eine heirat drängen,denn wenn das schief geht habe ich bis an mein lebensende mit vorwürfen zu tun und was ich erlebt habe mit meinem mann der sich zwar gebessert hat ,aber den ich nie vertrauen kann ,da er mich mit unzähligen frauen betrogen hat..kann ich keinen mann trauen und meinen kind dieser gefahr durch empfehlung zur heirat ganz bestimmt nicht zumuten.....vieleicht bestät die möglichkeit das ich es ausdrucken kann und ihr bei nächster gelegenheit geben könnte....ein ewiges vergelts gott für ihre mühe.mfg -rita-

Liebe Rita,

 was sagt die Muttergottes an ihren Erscheinungsorten: Betet,betet, betet! Empfeheln Sie Ihre Tochter auch der sel. Anna Schäffer, die voraussichtlich in diesem Jahr heilig gesprochen wird. Zur wilden Ehe: Ihre Tochter weiß, dass das nicht in Ornung ist. Da können sie nichts mehr sagen, sie muss selbst entscheiden! Vielleicht bringt die Frage der Sterilisierung Klarheit. Papst Paul VI. schreibt in seiner Enzyklika "humanae vitae" in der Nummer 14: „Ebenso ist jede Handlung verwerflich, die entweder in Voraussicht oder während des Vollzugs des ehelichen Aktes oder im Anschluss an ihn beim Ablauf seiner natürlichen Auswirkungen darauf abstellt, die Fortpflanzung zu verhindern, sei es als Ziel, sei es als Mittel zum Ziel.“ Sterilisierung zielt schon vor dem ehelichen Akt darauf ab, die Fortpflanzung zu verhindern. Das ist ganz klar "verwerflich", wie der Papst schreibt. Der eheliche Akt muss immer natürlich sein (das fördert übrigens auch die Liebe!). Es spricht aber nichts gegen die verantwortete Elterschaft mit NER (www.iner.org). Nach einer Sterilisation kann es sein, dass Frauen plötzlich keine Lust mehr haben, psychische Probleme bekommen, aus dem Gleichgewicht geworfen werden ... und der Mann in seiner Frau nur mehr ein "Objekt" der Befriedigung sieht. Man sollte nie vergessen: Die Gebote Gottes sind für den Menschen da!!!

92.                        

Hallo,

Selbstbefriedigung ist KEINE Sünde!
Selbstbefriedigung kommt in der Bibel gar nicht vor. Die Meinung, Sb sei Sünde und "unrein" (unrein auch die weibliche Periode!), ist reine Willkür. Nach Erkenntnissen der heutigen Medizin und Sexualwissenschaft ist Sb eine eigenständige und wertvolle Form der Sexualität. Der Sexualtrieb ist uns Menschen angeboren und wir behalten ihn ein Leben lang. Schon Embryos im Mutterleib berühren ihre Geschlechtsteile. Das beweisen Ultraschallaufnahmen. Für Jugendliche ist Sb Triebabfuhr und Einüben ihrer Sexualität (die laut Schöpfungsbericht von Gott gegeben wurde). Ich empfinde es als ungeheure Arroganz und Größenwahn, wenn "Christen" Menschen, die sich selbst befriedigen, verachten und allgemein gültige Verbote aufstellen wollen. Die jahrhundertelange Unterdrückung der Sb durch Mediziner und Kirchenväter (gibt es eigentlich auch Kirchenmütter?) hat viel Not und Elend über die Menschheit gebracht. Ich erinnere nur an die zahlreichen Klitoridektomien in Europa und den USA zur "Behandlung" der weiblichen Masturbation.
Selbstbefriedigung - eine Sünde? NEIN!

Lieber anonymer "Religionslehrer", wenn Sie wirklich Religionslehrer sind, dann sollten Sie den Schülern nichts über Ihre Sexualmoral erzählen. Sie würden Sie zur Sünde verführen und müssten dies einmal vor Gott verantworten. Die Kirche ist nicht "arrogant", sondern sie verwaltet die Gebote Gottes. Viele Sünden finden Sie nicht direkt in der Heiligen Schrift, sind aber in den 10 Geboten grundgelegt. Das Konzil hat in KKK 2352 festgelegt: "Masturbation (ist) eine in sich schwere ordnungswidrige Handlung". Die Schwere der Sünde ist von vielen Faktoren abhängig, "welche die moralische Schuld vermindern oder sogar aufheben." Masturbation ist gelebte Geschlechtlichkeit "um ihrer selbst willen" - ohne Hinordnung auf liebende Vereinigung und Weitergabe des Lebens. Selbstbefriedigung - eine Sünde? Ja - selbstverständlich!

93.                        

Was ist Sünde?
Ist etwas eine Sünde,wenn ich mein Leben lang damit aufgewachsen bin,dass es keine Sünde,sondern etwas "normales" ist? (Selbstbefriedigung) Muss ich es beichten,wenn ich persönlich es nicht als Sünde empfinde? MfG

Lieber xxx,

Gott hat uns Gebote und nicht "Empfindungen" gegeben. Wir sind daher bei allem Tun verpflichtet, zu fragen, ob es dem Willen Gottes entspricht. Natürlich macht es einen Unterschied, wie man erzogen wurde. Das verändert sicher die persönliche Schuld. Aber - um ein krasses Beispiel anzuwenden - die Tat eines Mafiosi wird nicht deshalb gut, weil seine Eltern auch Mafiosi waren. Selbstbefriedigung ist nicht in der Ordnung Gottes. Die Größe der Schuld kann natürlich sehr variieren. Wenn Sie sich dazu durchgerungen haben, dass Ihr Tun nicht dem Willen Gottes entspricht und Sie sich auch ändern wollen, dann sollten Sie beichten. Die Beichte - oft häufig notwendig - wird Sie sicher von der Abhängigkeit befreien.

94.                        

Hallo,

ich bin 35 Jahre alt und katholisch. Ich wende mich mit einem Problem aus dem Bereich der Sexualität an Sie. Meine Frau (30) und ich haben ein erfülltes Sexualleben. In letzter Zeit habe ich jedoch darüber hinaus gehende Bedürfnisse. Ich praktiziere mit meiner Frau nicht nur den normalen Geschlechtsverkehr, sondern auch Oral- und Analverkehr sowie gegenseitige Masturbation. Meine Frage: Sind diese Formen der Sexualität mit den katholischen Lehren vereinbar (bei Eheleuten)? Oder habe ich damit dagegen verstoßen? Sollte ich zur Beichte gehen? Meine Frau ist kirchlich ungebunden und genießt unsere Sexualität.

Lieber Martin,

über das normale "Liebesspiel" gibt es keine Lehrentscheidungen. Leitmotiv ist wirklich echte Liebe. Der Höhepunkt muss aber ein natürlicher Verkehr sein. Das Sexualleben hat zwei Dimensionen: Die gegenseitige Erfüllung und die Öffenheit für das Kind. Das heißt nicht, dass man bei jedem Geschlechtsverkehr ein Kind haben will - nein! Aber der Verkehr muss natürlich sein (dazu gehört auch NER, www.iner.org/). Oral- und Analverkehr und gegenseitige Masturbation als Höhepunkt lehnt die Kirche ab. Sie sollten Ihre doch ziemlich freie Sexualität in die Beichte bringen. Beichten Sie ganz trocken. Ich habe in den letzten Jahren (Monaten) ... das und das regelmäßig ausgeübt. Ich möchte nicht bewusst gegen Gottes Gebote verstoßen, deshalb bringe ich dies in die Beichte. Lassen Sie sich von einm zu milden Priester (ach, das macht ja nix) aber auch nicht von einem zu strengen (Sie haben sehr schwer gesündigt) irritieren. Sie beichten Ihre Sünden Gott - der Priester ist Mittler. Er muss Sie lossprechen.

95.                        

Liebes Lebenshilfe Team,

ich bin nur auf diese Seite gestoßen, weil ich eine Frage hatte. Leider bin ich nach dem Besuch Ihrer Seite mehr als verwirrt.

Ich halte mich selbst im Grunde für einen guten Menschen. Ich füge meinen Mitmenschen keinen Schaden zu ich helfe gerne und kümmere mich in meienr Freizeit oft für Leute die weniger Glück im Leben hatten wie ich. Solche Dinge sind für mich einfach selbstverständlich. Ich denke hauptsächlich auf Grund meiner Erziehung. Meine Eltern sind beide katholisch und so wurde ich christlich erzogen auch wenn ich mich jetzt nicht als einen religiösen Menschen betiteln werde, so halte ich christliche "Werte" im Grunde für Lobens- und Erstebenswert.

Nachdem ich jetzt aber durch Ihre Antworten gestöbert habe fällt es mir eigentlich schwer nicht wütend zu sein. Denn nach allem was ich hier lese würde ich definitiv zur Hölle fahren. Und das obwohl ich kein schlechter Mensch bin. zumindest nach meinem Verständnis.

Wie ist es möglich, dass zum Beispiel ein Mörder, oder noch besser ein Massenmörder, der aufrichtig bereut und seine Taten beichtet Vergebeung bekommt. Er kann die Kommunion empfangen und sich auf den Himmel freuen. Und jemand der eine Lebenspartnerin hat sie liebt und mit ihr wilden Sex hat dies nicht bereut angeschmiert ist auch wenn er nur gutes vollbringt.

Natürlich könnte ich jetzt beichten gehn wenn ich aber nichts falsches sehn kann am unehelichen Sex, dann kann ich es ja nicht aufrichtig meinen in der Beichte. Es wäre eine Lüge wenn ich vorgeben würde ich hätte verstanden, dass es eine Sümde sei. Ich bin mir sehr sehr sicher, dass millionen von Menschen Sex haben und den genießen, weil es eine der schönsten Dinge ist die man tun kann auf dieser Welt. Bestimmt nicht alle davon aber sicherlich einige sind ansonsten ehrliche gute Menschen die niemandem Schaden und wie es so schön heißt Ihren Nächsten lieben wie sich selbst. Kommen die dann in die "Hölle"? Haben die kein Leben nach dem Tod verdient?

Naja lange Rede kurzer Sinn. Was mich im Grunde am meisten aufgeregt hat ist: Sie bieten Menschen die Frgaen haben Hilfe an. Das ist im eigentlichen Sinne eine wunderbare und ehrbare Sache. Aber wie können Sie sich über die Richtigkeit Ihrer Antworten so sicher sein. Wie können Sie Dinge behaupten ohne Grundlage. Ich weiß Sie beziehen sich mit jeder Antwort auf die Bibel, aber muss das alles so schwarz weiß sein? Ich kann an einen Gott für den Sexualität eine Sünde ist nicht festhalten.

Liebe Grüße
Ramon

Liebe / lieber Ramon,

Sie haben ja selbst schon die Antwort auf Ihre Frage gegeben: Ja, ich beziehe meine Antworten aus der Bibel (das Wort Gottes) und aus dem Lehramt der Kirche. Wenn die Bibel wirklich das Wort Gottes ist, dann sind die Antworten richtig. Ich darf Sie aber ein wenig korrigieren. Die Kirche sagt nicht, das die Sexualität schlecht ist, sie sagt sogar, dass sie ein Geschenk Gottes ist. Sie muss aber geordnet sein und hat einen zweifachen Zweck : Es geht um die Liebe und das Leben. Das müsste man länger ausführen. Und in die Hölle hab ich wirklich niemanden geschickt. Das steht mir nicht zu und das würde ich sicher nie tun. Was ich tun kann und muss: Die Menschen warnen, dass sie ihr Heil verlieren könnten. Und jener, der, wie sie sagen "wilden Sex" hat sei schlechter dran als ein Mörder. Das würde ich doch nicht so stehen lassen. Jede schwere Sünde trennt von Gott - aber jede aufrichtige Reue (Beichte) versöhnt mit Gott - den Mörder, den Dieb ...

96.                        

Ich beschäftige mich in letzter Zeit viel mit den Themen Ehe, Sexualität, Beziehung und da kommen mir immer wieder ein paar bestimmte Fragen auf.

Mir ist vollkommen klar, dass Sex vor der Ehe Sünde ist und es nicht gut für ist(auf lang oder kurz). Beim Sex geht es doch darum sich dem Ehepartner vollkommen hingeben(seinen Leib hingeben wie Christus für uns Menschen), sich ihm schenken bzw. "ein Fleisch" werden mit ihm und nicht um seine "Geilheit zu stillen. Hier würde man den Partner in gewisser Weise "missbrauchen" um seine eigenen Gelüste zu Stillen.

Jz überlege ich mir aber, wenn ich eine Freundin habe, dann heiratet man doch nicht innerhalb von kurzer Zeit. Man lernt sich kennen ist innerander verliebt und kommt sich auch näher.
Kuschelt, küsst und streichelt sich. Aber was ist jz noch vor Gott gut und was nicht? Gegen Streicheln wird Gott nichts einzuwenden haben, oder? Außer ich streichle meine Freundin nur, dass sie dann MICH streichelt. (das wäre berechnend egoistisch und auf MICH ausgerichtet).

Wenn ich jetzt meine Freundin zb. an intimeren Stellen verwöhne
(Brust, Vaginalbereich) mit Hand oder zb. Zunge, wie siehst da aus?
Ich habe gelesen, dass Oralsex sünde ist, aber was ist wenn ICH, meine Freundin verwöhne weil ich IHR was gutes tun will? Nicht weil ich möchte, dass sie dann das selbe für mich tut? also OHNE einen Hintergedanken, dass sie dann bei mir irgendetwas in dieser Art macht?
Ist das das selbe?

Ich hoffe ich hab alles verständlich geschrieben und diese Frage auf diese Art und weiße noch nicht gestellt wurde...

mfg und Gottes Segen!
Raphael

Lieber Raphael,

vor der Ehe gilt: "keusche Liebe". Damit ist eigentlich alles beantwortet - oder? Streicheln Sie nicht zuviel - es fängt bei der Hand an und hört im Intimbereich auf. Das ist nicht keusche Liebe. Ob man sich körperlich mag, das ist rasch festzustellen - da sprechen ja die Gefühle eine eindeutige Sprache. Ob man aber auch seelisch bereit ist füreinander, das soll sich in der Verlobungszeit weisen - und zwar ohne Sex - nur mit Eros.

97.                        

Hallo
Ich möchte nur einen Rat geben
Diejenigen die Ihren Selbstbefriedigungsdrang beenden möchten.
1.Sie müssen viel beten:
Barmherzigkeitsrosenkranz um 15.00 Uhr
Kreuzweg(heilige Birgitta)
2.Drei mal die Woche mit Wasser und Brot fasten,dass heisst Montag,Mittwoch,Freitag
von Morgens 6.00 Uhr bis Abends 18.00 Uhr und alles der Heiligen Mutter Gottes Aufopfern durch das unbefleckte Herz Maria.
(Der Teufel hat so weniger macht über einem)
3.Beten zum Heiligen Schutzengel oder zum Heiligen Erzengel Michael.
Wenn man vor der Versuchung steht: (Jesus hilf mir) rufen.
Ich wünsche allen viel Erfolg damit,mir hat es sehr geholfen und den Glauben gestärkt.

Liebe Freunde,

stell ich gerne in die Lebenshilfe rein - weil es jemandem geholfen hat. Ich glaube, dass schon ein Teil der angeführten Dinge sehr hilfreich sein kann.

98.                        

Ich eine 21-jährige Christin. Leider habe ich in meiner Jugendzeit schon mal Sex gehabt, hab dies aber gebeichtet weil ich einfach nochmal "von vorne" anfangen wollte und bis zur Ehe damit warten möchte.
Seit 1 Jahr habe ich jetzt einen Freund - er ist zwar auch Christ aber halt nicht "so aktiv".
Dass wir mit dem Sex warten hat er von Anfang an akzeptiert und ich weiß genau dass - selbst wenn ich es wollte - er nie so weit gehen würde.
Allerdings ist die Sehnsucht danach schon oft sehr groß und wir kommen dabei zum Petting, bzw. gehen so weit, dass jeder zu seinem Höhepunkt kommt.
Oft schon habe ich es gebeichtet, weil ich nicht weiß wie weit ich gehen darf, bzw. ob ich danach noch zur Kommunion gehen darf.
Wir haben schon Zukunftspläne miteinander, also Heirat und Kinder - aber bis es soweit ist kann es doch nicht immer so weiter gehen..?

Wir haben schon öfters darüber geredet, dann halten wirs ca. 1-2 Wochen aus und dann gehts wieder von vorn los. Erst denke ich mir nichts und dann kommen wieder diese starken Schuldgefühle. :-(

Könnt Ihr mir einen Rat geben?

Danke, Monika

Liebe Monika,

also nach intensivem "Petting" gehen Sie bitte zuerst zur Beichte. Und wenns wieder passiert - trotz Vorsatz - gehen Sie wieder zur Beichte! Es gibt schon einen Rat: Das Alleinsein meiden - bis zur Hochzeit - die hoffentlich nicht mehr lange auf sich warten lässt. Der Verzicht ist für beide gut! Man muss ja auch verzichten können, wenn der Partner krank ist. Die Verlobungszeit ist dazu eine wunderbare Gelegenheit. Und dann soll man auch alles andere kennen lernen - nicht nur den Körper. Das gelingt leichter, wenn man den Körper in Schach hält.

99.                        

Ich bin männlich und 15 und habe mir oft Sexfilme angeschaut und mich dabei befriedigt. Ich wusste das das was ich da mache schwere Sünde ist aber tat es trotzdem.Ich versuche es nicht mehr zu tun aber manchmal plagen mich Schuldgefühle und ich denke Warum hast du das getan dann sagte ich immer ich hör jetzt auf aber dann tat ich es erneut. Ich weiss nicht mehr weiter was ich machen soll ich habe Angst vor Gottes Strafe. Ich will doch in den Himmel aber ich komme immer von dem Weg ab. Das schlimmste ist das ich wusste das diese Taten Grosse Sünden sind aber tat es trotzdem. Ich habe grosse Angst vor der Hölle auch Angst Gottes Gnade nicht zu bekommen. Ich weiss nicht ob das was ich manchmal spüre wenn ich bete oder Jesus am Kreuz sehe die Liebe zu ihm ist. Ich bin verwirrt ich hab oft geweint sogar in der Kirche aber ich habe diese Sünde danach immernoch begangen. BITTE SO SEHR UM HILFE!!!

Lieber xy,

mit 15, 16, 17 entscheidet man sich für die Zukunft (meistens). Da ist der Sexualtrieb neu und besonders stark. Den gilt es, in die Schranken zu weisen. Ein hl. Franziskus hat sich in die Dornen geworfen. Das muss man nicht tun - auch nicht immer vor der Hölle Angst haben. Wenn man rein sein will - und fällt - und bereut, dann ist Gott barmherzig. Und er bietet immer das Sakrament der Beichgte an. Es ist eine Zeit der Entscheidung und der Prüfung. Das Schlimme ist nicht einmal die Befriedigung, das Schlimme ist der Film, denn den schaut man sich bewusst an. Also alle Filme verbannen!!! Die Fernsehkanäle - Handy ... "verstopfen" ... und beten. Sich Maria weihen ... und ganz wichtig: Immer wieder neu anfangen und aufstehen - immer beichten ... plötzlich geht es - ganz sicher!

100.                   

Hallo,ich möchte gerne von meinem Problem erzählen.Ich bin 37 Jahre alt, habe eine Familie von 4 Kindern. 15 Jahre,13 Jahre, 6 Jahre und 9 Monate.
Seit meiner Jugend leide ich an Depressionen und Anstzuständen. Auf Grund dessen bin ich auch Arbeitsunfähig und bekomme nur eine Mindespension. Ich glaube tief an Gott und glaube an die Erscheinungen von Medjugorie. Früher habe ich sehr viel gefastet den ganzen Tag gebetet und sogar öfters täglich zur Hl. Messe gegangen. Je größer meine Familie wurde desto weniger konnte ich das alles. Ich komme fast nicht mehr zum Gebet. Nach unserem dritten Kind konnte ich nicht mehr doch weil es Gott so will versuchten wir es immer wieder mit der Natürlichen Familienplanung. Meine Frau hatte einen Eisprung knapp vor ihrer Regel und wurde schwanger. Es war ein riesen Schlag für uns. Meine Änste stiegen ins unermässliche und ich war total überfordert. Ich hatte totale Panick das meine Frau ins Spital kommt weil ich alleine nicht mit der Versorgung unserer Kinder zurechtkomme. Ich war verzweifelt und wusste nicht mehr weiter.
Ich könnte es nicht verkraften wenn meine Kinder wegen mir in ein Heim kommen würden. Nun ist meine Tochter 9 Monate alt und ich habe noch immer riesen Angst davor was ich machen würde wenn meine Frau einmal nicht mehr da wäre. Wir haben auch eine 15 jährige Tochter. Sie hatte einen Freund und wir wollten natürlich nicht das sie mit ihm schläft. Außerdem haben wir ihr nicht die Pille verschrieben da diese auch eine gewisse abtreibende Wirkung haben kann. Trotz allem hat sie mit einem Jungen geschlafen und ist von ihm nun mit 15 schwanger geworden.Viele haben ihr zur Abtreibung geraten auch der Vater des Kindes. Wir wollen auch von ihm keine Alimente verlangen da meine Tochter Angst hat das er und seine Familie ihr das Kind wegnehmen würden da sie minderjährig ist und er vor ihr völljährig wird. Außerdem will er von Gott nichts wissen und könnte jederzeit vor Gericht eine Falschaussage machen. Da meine Tochter keine Arbeit hat bleiben auch hier alle Kosten auf uns sitzen. Das macht aber nichts wir möchten nur das unser Enkel überlebt und wir ihn mit unserer Tochter eine Familie schenken. Da entstehen leider neue Probleme. Wir haben nur eine kleine Wohnung für all diese Kinder. Da durch diese Situation die natürliche Empfängisregelung nach Dr. Rötzer für uns nicht mehr Lebbar ist obwohl wir sie ganz genau gelernt haben und trotzdem wir ein weiteres Kind bekommen haben ist Sexualität in unserer Familie ein reisen Problem. Einerseits kommt für uns nur die totale Enthaltsamkeit in Frage andererseits ist die Sexualität sehr wichtig für unsere Liebe. In meiner Not habe ich mich schon in alle möglichen Sünden geflüchtet ( Selbstbefiedigung, Pornographie, gegenseitige Befriedigung mit meiner Frau ohne mit ihr zu schlafen). Ich habe ein riesen Problem mit der totalen Enthaltsamkeit. Ich möchte auf gar keinen Fall Verhütungsmittel verwenden mit abtreibender Wirkung. Ich würde mich gerne von ganzem Herzen sterilisieren lassen und vielleicht noch zusätzlich wenn nötig Kondome verwenden damit ich mit meiner Frau wieder glücklich sein können. Doch ich möchte nicht in die Hölle kommen. ich habe das Gefühl ich werde von Gottes Geboten und meiner Krankheit zerquetscht. Wenn trotz allem ein Kind entstehen würde würden wir es natürlich mit Liebe annehmen. Aber ich möchte nie mehr wieder ungeschützten Verkehr haben. Ich kenne natürlich auch alle Gebote Gottes doch kann diese in meiner Situation nicht mehr leben. Wäre eine Sterilisation in meinem Falle eine Totsünde? Ich denke vielleicht könnte ich nie wieder zu den Sakramenten gehen denn wie soll ich diesen Schritt bereuen wenn ich möglichst keine weiteren Kinder mehr zeugen möchte. Es gibt auch eine Rückoperation die zwischen 70 und 80% erfolgreich ist. Müsste ich mich nicht Rückoperieren lassen wenn ich zur Beichte gehe. Die Rückoperation wäre recht kostspielig (2000 E). Müsste ich mein Leben lang in einer Totsünde leben ohne Rückoperation.
Ich würde zwar bereuen das ich mit meiner Sünde Jesus verletzt habe finde die Sterilisation aber sehr wichtig für mich. Würde dies überhaupt reichen für eine Beichte. Ich habe solche Angst kann aber,vielleicht auch aufgrund meiner Seelichen Krankheit ,nicht ohne Sex und Zärlichkeit ein Leben lang auskommen. Bin ich bei einer Sterilisation ohne Rückoperation in alle Ewigkeit Verdammt und kann nie mehr die Sakramente empfangen.Auch meine Frau will ein Leben lang nicht auf Sexualität verzichten und wir können wirklich nicht mehr mit der natürlichen Empfengnisregelung "verhüten". Auch meine chistliche Bekannte ist trotz dieser Methode schwanger geworden. Ich weiß das keine Verhütungsmethode sicher ist, doch mit dem Restrisiko einer Sterilisation und das verwenden von Kondomen könnte ich leben. Die natürliche Empfängnisregelung werde ich aufgrund meiner Erfahrungen nie mehr leben können. Auch wenn ich sie noch so gut lernen würde. Gott möge mir verzeien! Danke für zuhören! Gott segne sie! Ein verzweifelter Christ

Lieber Manfred,

 ja, die Nachricht ist angekommen. Bitte aber um Verständnis, dass ich nicht umgehend antworten kann - es ist ein ehrenamtlicher Dienst. Meine Frau liegt dzt. mit Drehschwindel im Spital... Zum letzten Satz: Nein, verzweifeln Sie nicht! Loben Sie Gott - trotzdem!!! (Das tun auch wir gerade) Vielleicht kann Ihnen das kleine Büchlein meiner Frau helfen: "Lobe den Herrn". Sie können es bestellen unter http://www.kathshop.at/artikel/4/9783902722089.jpg ( 5 €) Eine Frage - haben Sie ein Seminar bei NER besucht? Da können Sie alles ganz offen besprechen - http://www.iner.org/. Bei einer gesunden Frau ist NER praktisch 100%tig sicher. Lassen Sie sich nicht sterilisieren. Es ist schön, dass Sie gläubig sind. Es freut mich auch, dass Ihnen Medjugorje etwas sagt. Aber wissen Sie, wenn Sie Depression und Angst haben, dann ist es kein Zeichen von Unvollkommenheit, wenn Sie nicht mehr fasten. Bei einer großen Familie ist es klar, dass man weniger Zeit zum Gebet hat und nicht wie ein Mönch leben kann. Aber gewöhnen Sie sich an, wie Mutter Teresa es sagt, "die Arbeit zu beten". Tun Sie alles mit Jesus. Und eine große Hilfe ist das "Jesus-Gebet". Das kann man einüben. Beim Einatmen "Jesus" und beim Ausatmen "erbarme dich". So bete ich es. Das geht wirklich leicht. Und Sie müssen Gott nicht 1,2,3... Rosenkränze vorweisen können, Sie müssen zeigen, dass Sie ihn lieben, das genügt. Also keinen Gebetsstress, keinen Sexualstress... Und wenn Sie schon unter Ängsten leiden, dann merken Sie sich den Ausspruch von Sr. Faustyna. Es kommt niemand in die Hölle, der das nicht will! Machen Sie sich keine Gedanken darüber, was alles sein könnte - das bringt Ihre Angst mit sich. Meistens kommt es doch anders, als man denkt. Leben Sie im "Jetzt" - und jetzt geht doch alles. Sie haben eine Frau, eine Wohnung, Kinder, einen Glauben... Ja, Sie haben viele Probleme, aber trotzdem - Gott hat Sie und Ihre Tochter richtig geführt, dass Sie "Ja" zum Leben gesagt haben! Im Sexualleben liegen Sie auf der "sicheren" Seite, wenn Sie sich nur nach dem dritten Tag der Höhenlage (Basalthermomenter) lieben. Ja, das verlangt einen größeren Verzicht - aber das ist praktisch 100% Sicherheit. Und die Zeit der Enthaltsamkeit soll ein Opfer für Sie, Ihre Familie, für Ihre Krankheit, für die Priester ... sein. Das schreibe ich nicht nur so. In meiner Ehe gab es auch große Zeiten der totalen Enthaltsamkeit - als meine Frau für Monate (mehrere Male) im Spital lag. Und solche Phasen soll man doch auch durchstehen können (ohne Ehebruch). Überlegen Sie meine Worte gut, bevor Sie unüberlegte Schritte setze, die Sie dann bereuen. Vielleicht ein Trost für Sie. Irgendwann kommt Ihre Frau in die "Menopause" und ist nicht mehr fruchtbar. Da werden Sie froh sein, wenn Sie nicht sterilisiert sind. Gott segne Sie

101.                   

Meine beste Freundin hat mir gesagt, daß sie von meinem Mann einen Slip erhalten hat.War sehr geschockt darüber, habe es mittlerweile etwas verdaut.Kann derzeit mit meinem Mann nicht Sex haben,es ist wie eine Schranke.Habe in der Arbeit einen tollen Mann kennengelernt,der mir nicht mehr aus dem Kopf geht.Möchte meinen Mann nicht hintergehen, weiß aber nicht, ob ich immer stark bleiben kann.Was soll ich machen?

Liebe Lisi,

 naja, das ist schon komisch. Hat Ihr Mann mit der Freundin geschlafen - oder sich einen Jux gemacht? Das müssen Sie offen ansprechen und klären. Und wenn Sie sich Ihrem Mann gegenüber mit einem anderen Mann "rächen", dann ist das auch nicht sehr edeln und schon gar nicht christlich. Reden Sie offen mit Ihrem Mann: Wass soll das - Wir sind verheiratet - da schläfst Du mit einern Anderen, ich mit einem Anderen? Glaubst Du, das uns das auf Dauer glücklich macht? Vielleicht möchte Ihre Freundin Ihren Bekannten heiraten - das wär doch die beste Lösung. Ich habe heute 45ten Hochzeitstag - meine Frau liegt im Spital. Sie kann mir und ich kann ihr in die Augen schauen. Wissen Sie, welche ein Glück das ist. Das wünsche ich Ihnen auch.

102.                   

hallo ich bin nick und hab ein problem ich bin 14 und befriedige mich oft selbst mit bildern oder sonst was und weis das es eine schwere sünde ist nur ürgendwie will ich das garnicht tuhn ( also ich will gott nicht verletzen oder seine gebote übertreten) aber ich schaffe es einfach nicht gegen die versuchung anzukommen ich denke zwar immer nein du darfst das nicht tuhn und es ist nicht gut aber ich mach es trotzdem und danach gehts mir nicht so gut ich habe angst in die hölle zu kommen weil ich denke eine todsünde begangen zu haben. habe ich jetzt eine todsünde begangen? und wie kann ich die vollkommende reue erwecken? bitte um hilfe

Lieber Nick,

also zunächst einmal: In die Hölle kommt nur der, der nicht in den Himmel will. Ich möchte die Sünde nicht bagatellisieren, aber mit 14 ist man voll in der Pubertät und da schlagen die Triebe zu, da muss man erst lernen, sie in den Griff zu bekommen. Wenn's passiert ist, dann sag gleich: lieber Gott, tut mir so leid - und geh regelmäßig beichten, auch wenns erniedrigend ist. Vielleicht sagt ein Priester: macht nix. Das ist aber kein Freibrief. Man soll lernen, seine Triebe im Griff zu haben. Wirst sehen, wenn man sich bemüht, wird es zu machen sein. Und keine Bilder / Filme ansehen, das ist die eigentliche Sünde!!! Das kann man ganz bewusst meiden und - weihe Dich der Muttergottes - auch Deine Geschlechtlichkeit. Und keine Angst - vertrau dem lieben Gott. Solange Du erkennst, dass das nicht richtig ist, passt alles.

103.                   

Einmal hatte ich eine Freundin und wir haben uns schon sehr intensiv geküsst was meine Triebe ziemlich aktiviert hat. Ich habe jedoch die Selbstkontrolle behalten und dann auch wieder aufgehört. Auf dem Heimweg im Auto hatte ich sehr sehr starke Schmerzen im Schritt. Daheim angekommen hatte ich sogar so etwas wie eine kleine Schwellung. Der Schmerz ist auch nach mehr als einer Stunde nicht vorrüber gegangen. Ich muss dazusagen, dass ich persönlich Selbstbefriedigung nich als verwerflich betrachte. Ich hab mir gedacht, vielleicht wirds besser wenn ichs mir mach, und danach ist der Schmerz und die Schwellung abgeklungen, und seither habe ich keine Probleme. Das ganze ist schon mehr als ein Jahr her. Mich würde interessieren was ich nach der Meinung der Kirche machen hätte sollen. Das ist nicht böse gemeint, aber es würde mich interessieren.
Ich bedanke mich im Vorraus für Antworten!

Lieber xy,

nach Meinung der Kirche ist offenbar der Kuss zu weit gegangen. Deshalb sind die Probleme aufgetreten. Natürlich kann "aufgestaute" Sexualität problematisch werden. Deshalb rät die Kirche, es nicht soweit kommen zu lassen. Eine "kalte Dusche" und viel Bewegung wären auch nicht schlecht gewesen.

104.                   

Hallo,

ich bin 23 und praktizierender Katholike. Ich liebe jesus nur leider hab ich ein großes problem. Die Masturbation und damit verletzte ich ihn oft. Können Sie mir bitte Rat geben wie ich damit aufhören kann?

Mein zweites Problem ist:

Ich bin zwar noch jungfrau und warte bis zur ehe mit dem sex aber ich bin mit meinem Körper nicht zufrieden. Und zwar ist es mein Penis wegen dem ich komplexe und depressionen habe. Weil ich finde meinen Penis zu klein. Und bin wirklich ratlos. Ich würde zu einen Arzt gehen usw aber denk ich mir dass das falsch wäre. Ich frage ständig jesus warum er mich so straft. Ist es falsch zu gott zu beten für einen etwas größeren Penis? Bitte hilfts mir

Lieber Dejan,

 immer zur Beichte gehen - auch wenn es beschämend ist. Sich der Muttergottes weihen, viel unternehmen, wenig alleine sein, viel beten, Sport betreiben - den Körper stählen ... Danken Sie Gott genau für Ihren Körper. Den hat Gott Ihnen geschenkt. Die Qualität eines Mannes ist doch nicht von der Länge des Penis abhängig. Sie müssen einmal Ihre Frau mit Liebe "überschütten" - die Liebe, die meist eine Frau erwartet ist Zuneigung, Nähe ... gar nicht zuerst Sex. Und schauen Sie sich die Schönheitsideale der Griechen an - ich glaub, da schneiden Sie nicht schlechter ab. Wegen der Länge eines Penis ist noch keine Ehe glücklicher oder unglücklicher geworden - glauben Sie es mir. Was hätte denn der Mann in der weltberühmten Laokoon-Gruppe jammer nüssen - sehen Sie selbst - http://www.geo-reisecommunity.de/bild/340562/Rom-Italien-Laokoon - Diese Spulptur steht im Vatican! Achten Sie auf Ihre Seele, nicht auf dne Penis - letzterer vermodert einmal.

105.                   

Hallo,
ich habe da ein sehr grosses problem, ich muss sagen ich bete sehr oft am tage, ca. 12 mal am tag, bin katholisch-christlich. habe ein Gotteslob daheim und bete immer aus dem buch. ich halte mich wirklich an alle gebote aus der bibel und an jesus weg. nur eins schaffe ich einfach nicht, und zwar werde ich von innen immerwieder verführt zu mastubieren, obwohl ich in dem moment weiss das es eine schwere sünde ist, schaffe ich es nicht die hände von mir zu lassen. ich denke der teufel spielt da eine sehr grosse rolle, er verführt zu sowas und ich kämpfe im inneren dagegen an aber irgendwie schaffe ich es nicht. der geist ist willig diese sünde nicht zu vollbringen aber das fleisch ist schwach. ich bete dann immer danach um sündenvergebung und meine dieses auch wirklich aus tiefsten herzen ernst. aber es kann doch nicht andauernd ok sein das ich sündige und dann buße tue und dann ist alles wieder ok. ich habe schon mit dem gedanken gespielt zum arzt zu gehen und irgendwie mit medikamenten die sucht nach mastubieren zu unterdrücken. da habe ich aber widerrum bedenken weil das ja auch eine sünde ist, weil ich in gottes schöpfung eingreife und meinen körper mit medikamenten vollstopfe. es ist wirklich alle 5-6 tage das ich so einen drang nach mastubieren habe. ich spiele dann an mir rum und versuche aber nicht zum samenerguss zu kommen, aber trotzdem ist es eine sünde. Bitte helfen sie mir was ich da beten soll um vergebung , oder was ich da konkret machen kann, und ob es so schlimm ist vor gott weil ich es ja wirklich sehr doll bereue. ich bete jeden abend zu jesus , das er in mein herz kommen soll und das gott mich mit einem reinen geist bestückt. Bin wie gesagt ein sehr gläubiger und lese auch in der bibel und suche alle antworten in der bibel wie wir christen es ja sollen, die geister der menschen zu prüfen anhand der bibel.
Bitte um hilfe
danke

Lieber Joh,

 Sie sind nicht der Einzige, der mit der Sexualität Schwierigkeiten hat. Sie sollten sich aber nicht fixieren, sondern möglichst ablenken und alles meiden, was Sie erregen könnte. Oft hilft körperliche Betätigung. Medikamente brauchen Sie nicht, Sie sind ja nicht krank. Aber Sie sollten mit Ihrer Bemühung nicht aufhören - das wäre schlecht. Weihen Sie sich und Ihre Sexualität der Muttergottes, das hat bei vielen schon Wunder gewirkt. Therese von Lisieux schildert ein kleines Kind, das eine Treppe emporklettern will, weil oben die Mama steht. Immer wieder aber fällt es herab. Da kommt schließlich die Mutter und trägt das Kind hinauf. Wenn Sie mit Ihren Bemühungen nicht aufhören, wird das Gott auch mit Ihnen tun! Geben Sie die Hoffnung nicht auf!

106.                   

Grüß Gott,
gerade hab ich einen netten Jungen kennen gelernt und möchte Sex mit ihm haben! Jetzt habe ich gelesen, dass man in Las Vegas ganz schnell heiraten kann. Bin mir aber etwas unsicher, ob ich das jetzt etwas überstürze... Zwar fühle ich mich schon sehr erwachsen und durch meinen Glauben an die hl. katholisch Kirche gefestigt, aber mit mir einfach unsicher. Mein Freund und ich reden sehr viel über den Sex und könnten es uns auch sehr gut miteinander vorstellen. Handelt es sich denn dort in Las Vegas überhaupt um eine Eheschließung vor Gott? Das ist mir und ihm schon sehr wichtig, da wir uns nun schon seit zwei Monaten sehr lieben. Meine Eltern sollten davon allerdings eher nichts wissen, da sie selbst in Scheidung leben und mir grundsätzlich von einer frühen Heirat eher abraten. Für eine baldige Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar,
danke und vergeltsgott!

Liebe Marie,

 darf ich "unromantisch" antworten. Sex ist nicht identisch mit Liebe. Und die Liebe kann normalerweise etwas warten. Las Vegas ist sicher nichts für Katholiken. Außerdem gibts da "Ehevorbereitung". Wie schnell haben Ihre Eltern geheiratet? Und Scheidung ist nie schön! Liebe Marie - testen Sie Ihre Bekanntschaft - ob er was "aushält" und schlagen Sie ihm eine Pilgerreise vor - im Sommer vielleicht zum Jugendfestival nach Medjugorje oder zum Weltjugendtreffen nach Madrid? Und ist er fähig, eine Familie zu erhalten? Wenn er das alles nicht mag - ich weiß nicht? Beten Sie!!! Sie sind sicher noch sehr jung - das ist schön und ein Kapital, das man nicht einfach falsch einsetzen soll. Die Torte ist meist vor dem Essen köstlicher. Lassen Sie sich nicht verwirren.

107.                   

Ich habe gesündigt und habe jetzt ein sehr schlechtes Gewissen. Da ich mich sehr schäme, habe ich Angst, in unsere Kirche zur Beichte zu gehen. Was ratet Ihr mir?

In einer grösseren Gruppe von Freunden sind wir letztes Wochenende wandern gegangen, hatten ein sehr schönes Feuer und haben dann gecampt, also in mehreren grossen Zelten übernachtet. Wir hatten alle viel Spass. In der Nacht ist es dann passiert. Ich lag mit einem Freund zusammen, wir haben ein wenig gekuschelt. Später hat er auch gestreichelt, was ich auch genossen hab. Gut, ich kann es jetzt drauf schieben, dass wir auch Alkohol getrunken haben, aber letztendlich hab ich es zugelassen. Das schlimme ist, dass er es dann auch in meinen Po versucht hat. Es dauerte nicht lange, aber ich hab es zugelassen.

Ich schäme mich so und weiss nicht wie ich das wieder gut machen kann. Und er tut seitdem so, als wäre nichts passiert.

Liebe S
Gehen Sie beichten. Vielleicht ist Ihnen bewusst geworden, dass die Zeltbekanntschaft keine Liebe war. Der Priester vertritt Christus - vor ihm brauchen Sie keine Angst haben. Gehen Sie in eine ausgewiesene Beichtkirche - da bleiben Sie anonym. Frisch von der Leber weg - was war, das war - müssen Sie gar nicht ausschmücken. Sex im Zelt genügt. Reue und Vorsatz ist wichtig. Und zum Vorsatz gehört - nicht wieder mit so einem Typen alleine bleiben.

108.                   

Ich bin 18 Jahre alt, und nun schon fast 4 Monate mit meinem Freund zusammen. In unserer Beziehung stimmt es aber irgendwie nicht mehr richtig. Ich habe aber Angst ihn zu verlassen, da er in seinem Leben schon sehr viele Schicksalschläge zu ertragen hatte und ich nicht noch einer davon werden will. Als ich aber in den Semesterferien bei meiner Oma war, traf ich dort einen sehr netten jungen Mann, ich habe ihm von Anfang an gesagt, dass ich einen Freund habe, und dass ich nichts von ihm möchte, er war aber sehr hartnäckig und hat mich immer wieder überredet mich mit ihm zu treffen. Als ich das dann getan habe, haben wir schließlich auf sein Drängen hin miteinander geschlafen, ich muss aber dazu sagen, vehement gewehrt habe ich mich auch nicht. Ich weiß nun überhaupt nicht mehr, was ich tun soll, soll ich es meinem Freund erzählen, die Beziehung beenden oder noch einmal darum kämpfen es mit ihm zu versuchen?

Liebe xy,
was soll ich sagen? Das ist eine anonyme Frage. Die könnte sich jemand ausdenken um zu schauen, was da an Antwort kommt, es kann aber auch eine ehrliche Frage sein - ich nehme Letzteres an und antworte, was ein Christ tun müsste. Für einen Christen gehört die körperliche Liebe in die Ehe! Alles andere ist Sünde, ist nicht in der Ordnung Gottes und bringt letztlich keinen Frieden. Sie sollten alle sexuellen Beziehungen abbrechen und versuchen, jemanden kennen zu lernen, der Sie liebt und nicht Ihren Körper sucht. Verstehen Sie. Sie sollten sich mit einem jungen Mann verstehen - ohne vom Bett abhängig zu sein. Wenn daraus eine Ehe wird, dann ist sie tragfähig. Wenn aber schon nach 4 Monaten Freundschaft Sie ein Anderer besitzten kann, wie soll das dann weitergehen? Wenn es ein ehrlich Frage war, dann versuchen Sie einmal zu beten und Gottes Willen zu ergründen.

109.                   

Bin Singel und onaniere täglich. Werde nie heiraten und "verschwende" darum auch meinen Samen nicht, ich werde ihn nie brauchen um ein Kind zu zeugen. Bin mit meinem Sexualleben so sehr zufrieden, bis ich wieder irgendwo lese, dass ich das eigenlich nicht dürfte. Trotzdem mache ich es dann wieder, weil ich nicht ohne sein kann und danach immer sehr zufrieden, glücklich und auch dankbar bin. Habe keine homosexuellen Kontakte. Bin total erfüllt und sehr ausgeglichen mit dieser Sexualprkatik. Darf ich diese beibehalten???

Lieber xy,
in Ihrer Freiheit dürfen Sie auch 60 Zigaretten rauchen oder 10 Bier trinken. Die 60 Zigaretten sind aber sicher nicht im Willen Gottes. Sie müssen selbst entscheiden, was Sie tun. Fragen Sie Gott im Gebet - Sie werden Seine Antwort im Grunde Ihres Herzens hören, ja, wahrscheinlich schon intuitiv kennen! Gott will von Abhängigkeiten aller Art befreien!

110.                   

Sehr geehrte Damen uund Herren der Hauskirchen Lebenshilfe,

ich wende mich nicht ohne Scham an Sie, doch ausnahmsweise betrachte ich die Anonymität des Internets und die Ernsthaftigkeit der vorliegenden Einträge also Motivation Ihnen zu Schreiben und hoffe auf Rat.

Ich verweile nunmehr seit 1,5 Monateh in Südafrika, fernab der österreichischen Heimat und Freundin. Ich bin ein guter Österreicher und Katholik. Ich hielt es trotz vieljähriger Beziehung keusch zwischen mir und meiner Freundin. Auch sie zeigt sich bis heute damit einverstanden. Dennoch gebe ich offen zu, dass es nicht immer einfach war! Aber der Weg zu Gott kann nicht ohne Prüfungen beschritten werden.

Nun denn, ich Ertappe mich während meines Auslandsaufenthalts immer mehr bei unkeuschen Gedankengängen, die mich nicht selten an den Abgrund zur Masturbation drängen! Noch Widerstehe ich indem ich an meine Freundin denke, um wieder herunter zu kommen. Ich kann jedoch nicht verhehlen, trotz der Liebe zu meiner Freundin, dass hier in Afrika speziell die Negerfrauen eine Aufgeregtheit in mir entfachen, die ich so nicht an mir gekannt habe.

Ich habe indes versucht mich durch Lektüre, Sport und die heilige Schrift von meinen unreinen Gedanken zu befreien, jedoch ohne Erfolg.

Ich habe mich in meinen 42 Lebensjahren noch niemals so sündig und schmutzig gefühlt und bitte daher um Rat. Ich weiß, Kultur und Glaube bedeuten Triebverzicht, doch die Wildnis dieses Kontinents, der ich aus beruflichen Gründen ausgesetzt bin, verwirren mich zutiefst uns lassen die Grundsätze meines Seins erbeben.

Vielen Dank! Bitte verachten Sie mich nicht!

Lieber J.,
das ist eine ehrliche Frage. Die Situation ist sicher sehr schwierig. Sie machen an sich das Richtige: gute Schriften und Sport. Ich lese zwischen den Zeilen, dass Sie sich mit keiner Afrikanerin eingelassen haben - das wäre moralisch und medizinisch gefährlich. Wenn es zu Selbstbefriedigung gekommen ist, bleiben Sie bitte nicht dabei in Gedanken hängen. Bitten Sie Gott um Verzeihung und suchen Sie einen Priester zur Beichte. Und wenn das vergeben ist, dann vergessen es auch Sie! Vielleicht finden Sie Anschluss an eine religiöse Gruppe. Und - vielleicht sollten Sie darüber nachdenken, ob es nicht an der Zeit wäre, Ihrer Freundin einen Heiratsantrag zu machen? Bitte fallen Sie nicht um ... Vorschlag: Sagen Sie dem lieben Gott: Bitte bewahre mich in Afrika vor weiteren Versuchungen und ich werde zu Hause auch "Ordnung" schaffen. Ich glaube, Sie haben eine Antenne für Gott - gehen Sie mehr ins Gebet und nehmen Sie Maria mit hinein und bewahren Sie sich für Ihre Freundin.

111.                   

Ich habe durch extreme Folter und Mißbraucherfahrungen durch meine Eltern seit meiner Kindheit Probleme mit zwanghafter Selbstbefriedigung, masochistischen Phantasien und später auch Selbstverletzungen die ich mir zufüge und dabei sexuell erregt werde. Trotz mehrerer Therapien (auch jetzt hab ich wieder angefangen) und oft mehrjährigen Pausen wo es nicht so arg war, kommt es immer wieder. Mein Problem ist dass ich mit ca. 14 sehr religiös wurde um die Situation zu Hause auszuhalten und es hat mir auch geholfen aber nicht mit diesen Problemen. Mit 30 bin ich aus der Kirche ausgetreten da ich das Gefühl hatte mit so einem Problem kann ich nicht mehr in die Kirche kommen und mich so geniert habe und nicht mehr glauben konnte, weil Gott mir nicht hilft und ich das Gefühl hatte er wäre nur eine Illusion. Nach fast 17 Jahren habe ich nun wieder eine sehr intensive Gotteserfahrung gemacht und kann seither wieder glauben und beten. Ich bin auch wieder in die Kirche eingetreten und war beichten. Allerdings belastet mich jetzt wieder total mein schlechtes Gewissen weil ich zwar gegen meinen Drang mich selbst zu verletzen oder zu befriedigen ankämpfe aber doch immer wieder dahineinfalle. Ich habe aber trotzdem das Bedürfnis zur Kommunion zu gehen und das hilft mir dann auch sehr, bin dann aber nachher oft unsicher ob es richtig ist, weil ich nicht weiß ob ich nicht doch hätte mehr kämpfen können und es dann vielleicht doch nicht so gekommen wäre. wie kann ich an die Liebe Gottes immer wieder glauben wenn ich manchmal nicht einmal eine Kreuzigung oder Geisselung ohne sexuelle Erregung sehen kann. Das macht mich oft sehr traurig, denn ich will ja nicht Jesus dadurch beleidigen. Wie kann ich mit so einer Störung als Christin leben, wo ich weiß dass das immer wieder passiert und ich nicht jedes Mal beichten gehen kann (da wäre ich ja manchmal täglich Stammgast).

Liebe Christina,
kennen Sie die Geschichte von dem kleinen Kind, das eine Treppe zu seiner mutter hinaufklettern weill - aber immer wieder herunterfällt und nichteinmal eine Stufe schafft. Dieses Bild ist von der kleinen Heiligen Therese. Vielleicht kann es Ihnen helfen. Das verlangt Gott von Ihnen - immer wieder den Schritt versuchen - immer wieder. Das heißt natürlich auch - immer wieder mit Gott versöhnen. Und erwarten Sie den Tag, an dem Jesus (oder Maria) kommen und sie in ihre Arme nehmen und die Stiege hinauftragen. Und schauen Sie - wenn möglich nicht auf Ihre Schwächen - schauen Sie auf Jesus! Und wenn eine Versuchung kommt, sagen Sie sich: "Ich leide nur von Augenblick zu Augenblick - im Augenblick kann man viel ertragen!" Und - vergeben Sie Ihren Peinigern. Dazu ein Gebet: Verzeihungsgebet (nach Illerberg) • Jesus, in Deinem Namen und mit Deiner Kraft - mit meiner Kraft geht es nicht - verzeihe ich (Personen aufzählen …) so wie Du es willst. Ich segne sie/ihn in Deinem heiligen Namen. Rette ihre/seine See-le(n), o Herr, und heile mich von allen inneren Wun-den, die ich durch sie/ihn bekommen habe. • Heiliger Geist, reiße alle bitteren Wurzeln dieser Wunden, die nicht vom himmlischen Vater einge-pflanzt sind, heraus. • Jesus, gieße Dein Kostbares Blut in diese Wunden und heile mich. Herr, ich vereine dieses Leiden mit Deinem Leiden und opfere es nach Deiner Meinung auf. Amen. • Heiliger Geist, reiße alle bitteren Wurzeln aus mei-nem Unbewussten und meinem Familienerbe heraus. Jesus, gieße Dein Kostbares Blut in diese Wunden hinein und heile mich. (Vererbt durch Abstam-mung, Prägungen seit der Zeugung, Empfängnis und Schwan-gerschaft) • Heiliger Geist, reiße alle bitteren Wurzeln aus mei-nem Bewusstsein heraus und Jesus, gieße Dein Kostbares Blut in diese Wunden hinein und heile mich. (Gedächtnis-Erinnerung) • Heiliger Geist, reiße alle bitteren Wurzeln aus mei-nem Unterbewusstsein heraus und Jesus, gieße Dein Kostbares Blut in diese Wunden hinein und heile mich. • Heiliger Geist, reiße alle bitteren Wurzeln aus meinem Gewissen heraus und reinige meine Überzeu-gungen. • Heiliger Geist, reiße alle bitteren Wurzeln aus mei-nen Begierden des Fleisches und der Sinne heraus. • Vater, gieße jene Liebe in mein Herz hinein, die ich von meinen Eltern nicht bekommen habe und stärke meinen inneren Menschen, stärke meinen Glauben und mein Vertrauen. • Für die Kinder: Jesus, reiße alle bitteren Wurzeln aus ihrem/seinem Unbewussten und Unterbewusst-sein heraus, die in der Schwangerschaft und Kind-heit in sie/ihn gekommen sind. Jesus, gieße Dein Kostbares Blut in ihre/seine Wunden und heile sie/ihn. Vater, gieße jene Liebe in ihr/sein Herz hin-ein, die sie/er von uns Eltern nicht bekommen ha-ben/hat und stärke ihren/seinen inneren Menschen. Gott, Du bist heilig, Du starker Gott, Du bist heilig, Du unsterblicher Gott, Du bist heilig. Der Du für uns gekreuzigt worden bist, Du bist heilig. Der Du für uns Brot geworden bist, Du bist heilig. Erbarme Dich unser, erbarme Dich unse-rer Familienangehörigen und Vorfahren. Dein Name sei gelobt, gepriesen und ge-benedeit von nun an bis in Ewigkeit.

112.                   

Ich habe mit meiner Schwester gerade diskutiert und würde gerne wissen: man soll ja so ausführlich wie möglich beichten. Aber wie ist es mit unkeuschen und perversen Worten - reicht es in dem Fall, dass man bei der Beichte sagt: Ich habe unkeusche und perverse Worte gesagt oder muss man jedes einzelne unkeusche Wort direkt vor dem Priester aussprechen?

Vergelt's Gott für Ihre Antwort.

Liebe Elisabeth,
Sie müssen und sollen da nicht ins Detail gehen. Es genügt, wenn Sie bekennen, dass Sie perverse Worte gebraucht haben. Was wichtiger ist, haben Sie diese Worte bewusst ausgesprochen - oder sind sie Ihnen "über die Lippen" gekommen. Es würde genügen, wenn Sie bekennen "ich habe gegen die Reinheit gesündigt, durch unsanständige Wort (die ich bewusst ausgesprochen habe)". Besser als einzelne Worte zu sagen ist es zu bekennen: "ich habe das selten gemacht" oder "mache das immer wieder" oder "mache es sehr oft"... Ich hoffe, Sie verstehen mich.

113.                   

Hallo!

Mein Mann und ich haben jetzt innerhalb der letzten 3 Jahre zwei Kinder bekommen. Wir haben eine lange Zeit enthaltsam gelebt, doch nun möchten wir gerne wieder miteinander schlafen. Allerdings ohne schwanger werden zu müssen.

Wie funktioniert die natürliche Empfängnisverhütung?

Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Liebe xy,
das ist eine wichtige Frage. Schreibt doch der Heiliuge Paulus: "Entzieht euch einander nicht, außer im gegenseitigen Einverständnis und nur eine Zeit lang, um für das Gebet frei zu sein. Dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung führt, wenn ihr euch nicht enthalten könnt. Das sage ich als Zugeständnis, nicht als Gebot." Also - man soll wieder zusammenkommen, schreibt der Apostel! Die Natürliche Empfängnisregelung (NER) ist bei einer gesunden Frau normalerweise sehr einfach. Ich würde Ihnen (beiden) ein Seminar empfehlen - und vor allem sich mit Frau Rötzer, der Tocher von Dr. Rötzer, in Verbindung zu setzen. Die Homepageadresse ist: http://www.iner.org/ Dort finden Sie alle Informationen.

114.                   

Lieber Herr Oberender,

wie können Sie nur zum Thema Selbstbefriedigung solche Antworten geben, wie dieses als schwere Sünde zu bezeichnen, diese zu beichten und sich darum zu bemühen, möglichste sich mit anderen Gedanken zu befassen usw. Der liebe Gott hat uns mit unserer ganzen Körperlichkeit geschaffen, der eine hat einen ausgeprägten Sexualtrieb, der andere vielleicht einen weniger ausgeprägten. Warum sollte Derjenige, der einen aus geprägteren hat, gestraft werden als der Andere? Ich wüsste auch gerne, wo in der Bibel geschrieben steht, dass die Selbstbefriedigung eine Sünde ist. Erst zu einem viel späteren Zeitpunkt hat die Kirche wie unter anderem im Kataechismus dazu Stellung bezogen.

Sie müssten zu dieser Thematik zunächst einmal hinterfragen, in welchen Situationen sich Mancher befindet, wenn z.B. ein verheirateter Mann sich selbst befriedigt, weil seine Frau kein Interesse am Sex hat, so ist das mit dem Hinweis auf die Beichte nicht abgetan. Es gibt viele Männer die weiterhin treu zu Ihrer Frau stehen, aber wenn Sie kein Sex will, keinen anderen Weg sehen, als die Selbstbefriedigung zu betreiben. Das kann doch nur anerkennenswert sein und nicht als Sünde bezeichnet werden. Sie sollten mal das Buch von Wunibald Müller lesen „Verschwiegene Wunden, Sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche erkennen und verhindern“. Darin beschreibt er sehr ausführlich, wohin es führen kann, wenn man einen natürlichen Trieb unterdrückt. Ich würde Ihnen zustimmen, wenn es sich um ein zügelloses Ausleben de Sexualtriebes mit anderen handeln würde, aber nicht dann, wenn Männer aus einer eigenen Verantwortung heraus, lieber den Weg der Selbstbefriedigung wählen, als wenn Sie dann mit anderen Frauen anbandeln und dort ihren Sexualtrieb ausüben.

Ich bin gespannt auf Ihre Antwort.

Viele Grüsse

Hayo

Lieber Hayo,
ich habe nirgendwor gesagt, dass Selbstbefriedigung "schwere Sünde" sei. Das hat vielleicht jemand in der Frage geschrieben. Über die Schwere eines Vergehens gegen die Ordnung Gottes kann ich nichts aussagen, da jede Tat eine persönliche Komponente hat. Aber, Selbstbefriedigung ist nicht in der Ordnung Gottes. Die Kongregation für die Glaubenslehre bezeichnet den außerehelichen „Gebrauch der Geschlechtskraft, eine in sich schwere ordnungswidrige Handlung“. Schrifstellen finden sich genug: zB.: Gen 38,8-10 oder Gal 5,19-26. Der liebe Gott wird mich einmal nicht fragen ob ich die Meinung von Wunibald Müller wiedergegeben habe, er wird mich fragen, ob ich die Lehre der katholischen Kirche unverfälscht weitergegeben habe.

115.                   

Ich weiß, dass onanieren Sünde ist. Aber ich komm davon nicht los. Vergibt mir Gott wenn ich ihn um Vergebung bitte oder muss ich beichten gehen?

Lieber xy,
natürlich hat eine tiefe Reue vergebende Wirkung - aber diese Sünde gehört immer wieder in die Beichte, auch wenn es "erniedrigend" ist. Ein Rat: Alles, was die sexuelle Phantasie anregt, beiseite schieben, nicht viel alleine sein, sich körperlich betätigen, beten und seine Schwäche der Muttergottes übergeben. Es ist wie in Kana, sie geht zu Jesus und sagt: xy hat Probleme, bitte hilf ihm und er wird es tun.

116.                   

Meine Tochter hat mir letztens gebeichtet das sie eher auf Frauen anziehen und das sie mit einer zusammen ist, ist das jetzt eine Sünde?und habe ich etwas in der Erziehung falsch gemacht ?

Liebe Virginia,
beten Sie! Es ist eine große Verführung in unserer Zeit! Freilich ist es Sünde, weil eine lesbische Beziehung nicht der Schöpfungsordnung entspricht. Auch wenn der Zeitgeist und die Gesetze heute etwas anderes sagen. Vor Gott gibt es keinen "Zeitgeist". Denken Sie nicht nach, was Sie falsch gemacht haben könnten, das bringt nichts. Ich sehe hier nur das beständige Gebet als Chance. Wenn Sie Ihre Tochter einmal darauf aufmerksam gemacht haben, dass ihr Leben im Widerspuch zu den Geboten Gottes steht, dann genügt es. Entziehen Sie ihr nicht die Liebe und noch einmal - beten sie. Sie werden vielleicht lange keine Änderung merken - aber plötzlich wird sich etwas ändern - vielleicht erst nach Jahren - aber es wird sich etwas ändern.

117.                   

Grüß Gott!
Ich bin 43 Jahre alt und mit meiner Frau 13 Jahre glücklich verheiratet.
Wir haben 2 Kinder.
Vor zwei Jahren hat sich meine Frau sterilisiren lassen , weil sie keine Kinder mehr will.
Jedesmal wenn wir miteinander schlafen, habe ich ein schlechtes Gewissen, dass es Sünde ist .
Ich gehe auch regelmäßig beichten, aber der Priester sagt es ist für mich keine Sünde.
Meine Frau will es aber nicht beichten.
Was soll ich nur tun? Muß ich es jedesmal beichten um zur Kommunion gehen zu dürfen?

Lieber Herbert,
die Sterilisation war sicher nicht richtig und eine Sünde. Ich weiß nicht, wie weit Sie dazu geraten haben. Diese Sünde haben Sie ja schon gebeichtet. Da können Sie nun nichts mehr ändern. Und wenn die Entscheidung alleine von Ihrer Frau getroffen wurde, dann können Sie überhaupt nichts machen. Ihre Frau sollte die Sterilisation beichten. Aber nur einmal. Es muss ihr nur leid tun, dass sie gegen die Gebote Gottes verstoßen hat. Und jetzt zu Ihrer eigentlichen Frage. Lassen Sie sich nicht irritieren - lieben Sie Ihre Frau, sie brauchen kein schlechtes Gewissen haben. Es ist wichtig, dass Sie sich wirklich gegenseitig schenken, sonst wird die Ehe noch belastet. Sie dürfen sich ja auch dann lieben, wenn ihre Frau auf natürliche Weise unfruchtbar ist.

118.                   

ich suche nach rat bzw. nach einer antwort...

vor 6 monaten habe ich einen mann übers internet (ein kath. forum) kennengelernt und sehr ins herz geschlossen da wir in diesen 6 monaten sehr intensiven kontakt hatten. Vorab möcht ihn erwähnen, dass ich seit 6 jahren geschieden und alleinerziehende mutter einer 7 jährigen tochter bin. Die Ehe wurde damals anuliert. Ich habe seit der Scheidung viel durchgemacht...habe versuchtneu anzufangen, hat gebetet und bin sehr oft trotzdem gefallen...habe männer kennengelernt die doch nichts für mich ware...habe enthaltsam gelebt und bin dann trotzdem immer wieder in versuchung gefalle, mich selbst befriedigt, hatte auch einmal einen 1night stand usw. also wirklich schlimme sachen die vollkommen dem wiedersprach was ich tatsächlich leben wollte....ein christiches vorbildiches leben...aber durch gottes gnade bin ich immer wieder zu beichte gegangen und gott hat mich aufgerichtet...doch hatte ich zeitweilig immer wieder versuchungen denen ich nicht wiederstand....das ganze hin und her hat mich richtig zerrissen.....

und dann hab ich ihn kennengelerent...natürich war ich am anfang vorsichtig und zurückhaltend doch je mehr kontakt wir hatten desto mehr hat er mein herz erobert. Er hat mich so akzeptiert wie ich bin und wollte mich auch genausohaben also wollten wir uns im sommer in meinem urlaub treffen um uns endlich kennenzulernen....er lebt in kroatien ich ihn österreich.....
leider trafen wir uns nicht, weil sein Bruder an dem selben tag schwer erkrankt ist und er mit ihm ins spital musste....wir wollten uns am nächsten tag treffen doch er konnte nicht weil sein bruder wegen einer notop in die hauptstadt geflogen werden musste und er natürlich mitflog um ihm und seiner fam. beizustehen
wir blieben aber weiter im kontakt in der hoffung dass wir es doch eines tages schaffen...wir kamen uns auch immer näher und ich verlor mein herz vollkommen an ihn...einfach weil wir offen über alles sprechen konnten....
vorige woche hätte er nach österreich kommen sollen übers wochenende damit wir uns endlich pers. kennenlernen....doch wieder ist das selbe passiert...sein bruder hat die chemoterapie erhalten und genau an dem tag wo er losfahren sollte zum Bus ist seinem bruder so schlecht geworden das seine eltern ihn angerufen haben und ihn gebeten haben ins spital zu kommen. Der Bruder musste einer notop unterzogen werden wo fraglich war ob er es überhaupt überlebt...er hat leukemie.

uns beiden war klar, dass die krankheit seines bruders unsere pläne bestimmen wird, wir waren aber sicher, dass wir so gut zueinander passen also die einstellung zum leben, die vorstellung für die zukunft, unser glaube...es hätte teoretisch alles gepasst. Mir war klar, dass wir nicht so schnell zusammen sein werden können wegen der krankheit seines bruders, aber seine eltern und sein bruder haben ihm immer wieder betüchtigt dass er ein recht auf ein eigenes leben und auf sein glück hätte und das dachte er auch...aber jetzt wo es zum 2x passiert ist, dass unser treffen durch so einen schicksalschlag nicht zustandegekommen ist sind wir beide daran zerbrochen. Ich total verliebt in ihn und ich weis dass er das selbe auch für mich empfindet aber er sagt er hat kein recht darauf, von mir zu erwarten dass ich geduldig bin und auf ihn warte auserdem fühlt er sich seiner familie gegenüber verpflichtet und kann sie nicht in stich lassen wegen mir...er könnte sich nie verzeihen dass seinem bruder was zustösst und er ist nicht da. Das alles verstehe ich und erwarte auch nicht von ihm dass er es tut. Er meint aber, es ist offensichtlich dass es nicht Gottes Wille ist das wir zusammen kommen und es tut so fürchterlich weh. Es war ein schock für mich im sommer als wir uns nicht treffen konnten und jetzt wo ich auf ihn gewartet hat und er mir ne sms schrieb dass er doch nicht losfahren kann....ich dachte meine Welt bricht zusammen.....ich habe keine kraft mehr und er auch nicht....wir haben den kontakt abgebrochen nachdem wir uns ausgesprochen haben aus dem grund dass wir uns keine hoffnungen mehr machen...es fällt mir so schwer und ich weis ihm gehts genauso aber wenns nicht sein soll dann ist es besser so....aber mein problem ist...das ich nicht aufhören kann an ihn zu denken, und daran wie es wohl seinem bruder geht, seiner familie...ich kann ihn nicht einfach so aufgeben obwohl ich weis das es keinen sinn hat...und das schlimme ist das ich keine kraft mehr zum beten habe weil ich glaube das gott uns so bestraft ich frage mich die ganze zeit warum gott das nicht zulässt und habe so ein schlechtes gewissen weil ich an ihm zweife weil er diese beziehung nicht zulässt
ich weis, ich muss zur Beichte unbedingt vorallem deswegen, weil ich mich schon im gedanken entschieden habe mit diesem mann zu schlafen, weil ich mich so danach sehne und wusste das wir eine fernbeziehung führen werden und ich nicht immer standhaft bleiben werde obwohl ich mir geschworen habe keusch zu leben bis ich nicht wieder verheiratet bin... aber bis ich mich dazu überwinde musst ich mir das von der seele schreiben und hoffe auf ihren rat...Danke vielmals

Liebe Lina,
 ich hab mir Ihr Schreiben nun öfter durchgelesen. Vielleicht liege ich falsch - aber es kommt mir eigenartig vor, dass ihr kroatischer Freund wirklich keinen Weg gefunden hat, nach Österreich zu kommen. Wie immer - Gott sei Dank, denn das hätte Ihnen, wie Sie ja selbst schreiben, kein Glück gebracht. Was hätten Sie von einer Beziehung - "eine Nacht im Jahr" - ohne Segen? Ich glaube, da geht einem oft die Phantsie durch. Und vielleicht ist dieser Internetfreund mit den PC-Tasten charmanter als in Natur? Wissen Sie das? Gott will Sie für die Ewigkeit! Und ich glaube, er hat Sie vor einem Kurzschluss bewahrt. Deshalb - beten Sie!!! Schreien Sie zu Gott: Herr, bitte führe Du mein Leben - bitte hilf mir. Aber fügen Sie immer hinzu: "Dein Wille geschehe!" Seien Sie vor allem eine liebende und gute Mutter. Und wenn Sie wieder ins Internet gehen - warum nicht - dann schreiben Sie: "Meine erste Ehe wurde kirchlich annuliiert. Ich habe eine achtjährigen Tochter und suche einen lieben, einfühlsamen, katholische Ehepartner, dem ich liebende Ehefrau sein möchte." Wenn es im Plane Gottes ist, dann bleiben Sie nicht alleine! Übergeben Sie ihm alles - und vertrauen Sie!

119.                   

Hallo, ich wollte wissen, was im Ehebett einer katholisch Ehe alles erlaubt ist.
(welche Stellungen sind erlaubt, Oralverkehr ja oder nein?, die Partnerin im Genitalbereich mit der Zunge befriedigen, etc)

Lieber Dejan,
es ist alles erlaubt, was nicht gegen die Gesetze der Liebe und gegen die Gebote Gottes verstößt. Alles, was aus egoistischen Gründen geschieht, ist gegen die Liebe, denn Liebe ist primär Hingabe und nicht Erreichen von persönlichem Lustgewinn. Jede beabsichtigte "Einzelbefriedigung" verstößt gegen die Gebote. Volle geschlechtliche Liebe ist immer totale natürliche Vereinigung. Welche "Stellung" Sie wählen? Das ist wohl Geschmacksache. Ich möchte es überspitzt formulieren. Wenn Sie meinen, sich im Handstand lieben zu müssen, wird da kein Kirchengebot dagegen stehen.

120.                   

Hallo,

ich habe heute eure Seite gefunden und bin über alle diese Antworten sehr erfreut. Hier ist echter reiner Glaube vorhanden. Möge Gott ihnen ihre guten Werke tausendfach vergelten!

Gut, jetzt habe aber auch ich ein Problem. Ich bin mit meinem Freund fast 4 1/2 Jahre zusammen. Am Anfang der Beziehung habe ich über vorehelichen Verkehr eigentlich gedacht wie die Meisten heute. Ich habe meinem Freund nur gesagt, ich wolle nicht gleich von Anfang an mit ihm schlafen, weil ich meine Beziehung nicht darauf aufbauen wollte. Dachte erst einmal so an ein halbes Jahr vielleicht. Mir war aber einfach nicht wohl dabei und so hat sich das heraus gezögert. Gedanken habe ich mir viele gemacht und im Laufe der Beziehung ist meine Beziehung zu Gott viel tiefer geworden, eigentlich ganz anders könnte man sagen, obwohl immer schon vorhanden. Aus diesem Grund haben wir wohl auch bis heute nicht richtig miteinander geschlafen. Auch sein Glaube hat sich verändert. Er hat sich zuvor aus Gott nicht viel gemacht, jetzt ist er soweit, dass er zumindest betet und hin und wieder mit in die Kirche kommt. Leider siegt bei ihm oft die Bequemlichkeit (besonders was den Kirchgang angeht), aber so etwas wächst ja auch. Das habe ich an mir selbst gesehen. Auch sind wir beide eigenlich der Meinung, dass Gott uns zusammengebracht hat.

Warum ich nicht mit ihm schlafen wollte/will hat er bis heute leider (noch) nicht verstanden. Eigentlich hatte er auch ca. 3 ½ Jahre keinen Grund etwas gegen das Warten zu haben, denn wir haben nämlich alles Mögliche andere „veranstaltet“ (Petting, Oralverkehr etc.). Erst gegen Ende letzten Jahres ist mir aufgegangen, dass das mit warten ja herzlich wenig zu tun hat und schlichtweg Sünde ist. Also habe ich gebeichtet und ihm gesagt, ich will das alles nicht mehr. Seitdem versuche ich ihn von wahrer standesgemäßer Keuschheit zu überzeugen. Ich habe schon alles Mögliche versucht: versucht zu erklären, habe ihm Texte und Seiten gegeben, die das besser erklären können als ich, habe ihm Gebete ans Herz gelegt, bete selbst natürlich auch für ihn. Er scheint es einfach nicht verstehen zu wollen :(

Er sagt zwar, er will nichts, was ich nicht auch will, aber dann sieht sein Verhalten zumeist doch anders aus. Er versucht immer wieder dahingehend zu „arbeiten“ („fummeln“ träfe es eher), dass doch wieder das dabei rumkommt, was uns ja zuvor eigentlich immer Spaß gemacht hat. Es ist oft so schwer dem permanent zu widerstehen und gelingt mir auch nicht immer. Bin aber jedesmal wieder fest entschlossen, dass passiert mir nicht noch einmal… Habe da also noch nicht aufgegeben.
Ich weiß, es ist wichtig die Versuchung zu meiden wo sie einem begegnen könnte, aber er will sich von diesen verführerischen Bildern, Katalogen und anderen Dingen gar nicht trennen (und von der Selbstbefriedigung ja schon mal gar nicht…). Also zeigt er sich auch hier so uneinsichtig.

Gut, im heiratsfähigen Alter sind wir beide aber mit seinem und mit meinem Studium und dem lieben Geld (nicht wegen dem was eine Hochzeit kosten würde, das kann man ja auch klein halten, aber wir sind eben nicht in der Lage finanziell auf eigenen Beinen zu stehen) wird das erst in frühestens 3 Jahren hinhauen.

Manchmal denke ich, dass mir diese Beziehung wenig dienlich ist nach dem 6. Gebot zu leben. Dann stelle ich mir vor, ganz ohne Partner durchs Leben zu gehen um ganz Gott zu gehören. Jetzt will ich aber nicht, dass Mein Wille geschieht, sondern Gottes. Also würde ich mich gar nicht trauen Schluss zu machen. Es käme mir dann auch irgendwie selbstsüchtig vor, denn ich befürchte, dann würde er Gott wieder aus seinem Leben streichen (man muss ihn ja jetzt auch immer fragen ob er denn noch betet etc. s. o.). Das wäre das letzte was ich will und außerdem liebe ich ihn ja, denn er ist sonst wirklich ein gutherziger Bursche!

Ich weiß nur nicht, wie ich mich weiter verhalten soll. Hat das überhaupt Sinn das noch mindestens 3 Jahre so zu erkämpfen? Hoffnung gibt mir manchmal, wenn ich an den heiligen Augustinus denke… Der war ja vor seiner Bekehrung auch nicht gerade ein Musterknabe in Sachen Keuschheit… So etwas würde ich mir auch für meinen Freund wünschen (und wenn das zum Ergebnis hätte, dass er am Ende Priester oder Mönch wird, könnte ich damit ganz gut leben, das würde ich nicht als Verlust empfinden!).

Das ist jetzt sehr viel Text und ich weiß nicht, wie verständlich ich meine Situation rübergebracht habe oder ob man mir überhaupt einen Tipp geben kann zu dem was ich tun könnte/sollte (außer beten). Aber es hat trotzdem gut getan, dass mal nieder zu schreiben.

Danke fürs Lesen und den Versuch zu helfen (auch wenn keine Antwort dabei herumkommen sollte) :)

Gottes reichen Segen euch und eurer Arbeit!
Liebe Grüße
S.

Liebe S.,
danke für die Ehrlichkeit. War schon sehr verständlich!
Ich bin gerade bei einem Seminar, da wurde eindringlich gesagt: "Man darf keine Kompromisse mit der Sünde machen!" z.B.: ich stehle nicht, aber ein paar Kugelschreiber werden ja meiner Firma nicht fehlen... Ich schlafe ja nicht mit meinem Freund, aber so bisschen Befriedigung ...
Reden Sie mit Ihrem Freund Klartext. Sie lieben Ihn, wollen aber keine Intimitäten mehr vor der Ehe - und, wenn es ihm ernst ist, dann soll er sich auch um Keuschheit bemühen. Es geht ja - einmal krass formuliert - nicht nur um ein bisschen Spass - es geht um Himmel und Hölle.
Was ist ihm mehr wert, ein reines Herz oder seine Befriedigung?
Natürlich ist es schwer, neben einer hübschen Frau keine Begierde zu bekommen - aber, was ist, wenn die hübsche Frau einmal krank wäre, geschont werden müsste - kann er dann treu sein?
Wann lernt das ein Mann - und ich schreiben als Mann - wenn nicht VOR der Ehe?
Beten Sie zum Heiligen Geist - ER wird Sie sicher führen. Sie haben ein gutes Gewissen, das wird Sie weiter leiten.

121.                   

Ich bin eine wiederverheiratet geschiedenen und habe meinen 2. Mann vor 10 Jahren kennengelernt als ich aus der Kirche ausgetreten war. Ich habe nach meiner 1. Ehe lesbisch gelebt und mich dann nochmal auf eine Beziehung mit einem Mann eingelassen. Nachdem ich zur Kirche zurück gefunden habe bin ich den Weg der Annulierung gegangen. Es war ein schwerer Weg und mein Jetziger Mann den ich vor 5 Jahren geheiratet habe weiß nichts davon. Es ist dem Glauben und der Kirche nicht zugetan. Ich habe während der Zeit meines Kircheneintrittes versuchtnach den Regeln der kath. Kirche zu leben und die Josefsehe praktiziert(ohne das Wissen meine Manne´s in Absprache mit einem Prieser), da mein Mann und ich wenig körperlichen Kontakt haben.Ich gehe wöchentlich zu meinem Beichtvater um zu beichten.
Eine Zeit lang bedeutete mir Sexualität nichts, habe jedoch während und nach meiner lesbischen Zeit spass daran gefunden. Zu meine Frage:
1. Muss ich selbstbefriedigung sofort beichten? Kann ich die Kommunion trotzdem empfangen wenn ich es in die nächste Beichte mit hinein nehme?

2. Muss ich beichten wenn ich meinem Ehepartner beegne, so wie ich geschaffen bin, obwohl ich mit ihm verheiratet bin und ernsthaft an dieser Ehe festhalten will, auch wenn wir nicht kirchlich getraut sind? Kann ich zur Kommunion gehen (Totsünde)?

Liebe Maya,
nicht einfach, was Sie da vorlegen. Ich versuche eine Antwort. Bei der Sünde gibt es keine Kompromisse! Das müsste Ihnen auch Ihr Beichtvater sagen. Nach eine Selbstbefriedigung würde ich nicht ohne Beichte zur hl. Kommunion gehen. Versuchen Sie, alles zu meiden, was dazu führen kann. Mit Ihrem zweiten Mann dürfen Sie nur eine Josefsehe leben - solange die erste Ehe nicht annulliert ist. Das alles scheint sehr schwer zu sein - ist es aber nicht, wenn man einen festen Entschluss fasst. Um dies zu schaffen, müssen Sie mehr beten - und Gott wird Sie führen!

122.                   

Hallo
wir haben folgendes Problem, unsere Tochter, gerade 6 geworde, fragte kürzlich wie denn die Babys aus dem Bauch herauskommen. Ich habe mir vor einiger Zeit die CD von Irmgard Hagspiel "Sexualerziehung" angehört, somit konnte ich ihr alles, ihrem Alter entsprechend, erklären. Danach stellte sie allerdings die Frage, wie denn die Babys dareinkommen. Das konnte ich ihr aber nicht erklären... Wie sagt man das einem 6jährigen Kind verständlich und ohne es zu verunsichern. So habe ich ihr gesagt, das ich ihr das später erklären werden. Leider wurde diese Frage auf der oben genannten CD nicht angesprochen.
Ich hoffe, Sie können mir da weiterhelfen und bedanke mir im Vorraus.

Liebe Katharina,
ja, das ist wirklich vom Kind abhängig. Zunächst einmal: Ein Baby kommt da rein, wenn sich Mama und Papa ganz besonders lieb haben. Dann würde ich dem Kind - will es mehr wissen - z.B. den Samen einer Brunnenkrässe in in die Erde stecken und schauen was passiert - Dann kann man dem Kind ja sagen - wenn sich Mama und Papa besonders lieb haben, dann kommt auch durch den Papa ein Same in die Mama und dann wächst das Baby. Behutsam - Schritt für Schritt - und das Kind fragen - was es von anderen Kindern weiß, da kann schon allerhand passieren - dann nichts verbergen - aber alles mit Ehrfurcht und Liebe erzählen.

123.                   

Guten Tag!
Können Sie mir bitte einen Rat geben, wie man von Selbstbefriedigung loskommt? danke!

Lieber A, es gibt kein Patentrezept. Die "klassische Antwort": Jede Versuchung meiden. Das ist sicher sehr wichtig - bringt aber nicht immer die Lösung. Nicht alleine bleiben, sich körperlich betätigen, sich etwas abverlangen (zB. fasten), natürlich strikt jedes "Reizklima" meiden - Filme, Internet... beten, sich er Muttergottes anvertrauen - sich ihr weihen. Trotzdem kann es noch immer Versuchungen geben - Heilige haben sich in Dornen gewälzt. Sich nicht auf die Selbstbefriedigung konzentrieren. Nur den Augenblick leben - im Augenblick komme ich auch ohne Selbstbefriedigung aus. Und wenn es "passiert" - möglichst bald in die Beichte bringen - so lange, bis ich nicht mehr verstehe, warum ich damit Probleme hatte. Bitten Sie Maria um Ihre Hilfe!!! Und Maria Goretti ...

124.                   

Grüß Gott,
ich bin seit 16 Jahren verheiratet und wir haben 2 Kinder. Nach der Geburt unseres zweiten Kindes wollte vor allem mein Mann keine weiteren Kinder mehr und hat sich sterilisieren lassen.Ich war nicht wirklich dafür, aber auch nicht dagegen. Wir wußten damals beide nichts von "Humanae Vitae" oder von der Lehre der Kirche zu diesem Thema, wir waren katholisch aus Tradition, aber nicht aus echtem Glauben. Nach mehreren Pilgerreisen nach Medjugorje hat sich unser beider Glaube sehr vertieft und nun leide vor allem ich an der Sterilisierungs-Entscheidung von damals.Beide haben wir diese Sterilisation in der Beichte bekannt. Mein Mann möchte sich aber auf keinen Fall "rückoperieren" lassen. Nach dem Geschlechtsverkehr bin ich meist sehr unglücklich, vergieße Tränen, weil ich das Gefühl habe, wir haben unsere Ehe ohne den Segen Gottes vollzogen! Ich habe keine Freude mehr an unserer körperlichen Begegnung und dies belastet unsere Ehe. Da ich in einer kinderreichen Familie aufgewachsen bin und nun meine Kinder schon 11 und 14 Jahre alt sind, denke ich auch oft, wie schön wäre es, wenn unser großes Haus mit Kinderlachen und Kinderlärm (einschließlich Chaos) erfüllt wäre. Das macht mich auch oft traurig.
Was denken Sie dazu?
Vielen Dank und liebe Grüße
P.S. Es ist sehr schön, dass es eine wirklich christliche Homepage gibt, wo man solche Fragen stellen kann!

Liebe Christina,
ja, die Sünden von früher begleiten uns oft ein Leben lang. Damit müssen wir leben. Wie weit eine "Rückoperation" möglich ist, weiß ich nicht. Sie können Ihren Mann auch nicht zwingen. Und die weiteren Kinder, die Sie nicht haben - denken Sie nicht daran, das macht sie unglücklich. Beten Sie! Beim Geschlechtsverkehr rate ich Ihnen - denken Sie dabei an die Eucharistie - das werden Sie vielleicht nicht verstehen. Jesus ist für uns gestorben -hat uns einmal erlöst. Bei jeder Wandlung wird diese Erlösungstat Jesu lebendig - wird "gegenwärtig gesetzt". Paulus vergleicht die Ehe mit der Eucharistie. Bei jedem Geschlechtsakt - auch wenn Sie jetzt keine Kinder bekommen können - können Sie bewusst daran denken, wie sie Ihre Kinder empfangen haben - und dafür dankbar sein - sie können das damaliger Geschehen im Geiste "gegenwärtig setzen", wie man es ja auch nach der Menopause machen kann. Ich hoffe, das hilft ein wenig. Und streichen Sie alle Gedanken, was da alles sein könnte, aus ihrem Gedächtnis. Leben Sie im JETZT und lieben Sie Gott JETZT mit all ihren Kräften.

125.                   

Hallo,
wir sind seid vielen Jahren kirchlich verheiratet und sind in der Ehe sehr zufrieden und möchten diese auch katholisch leben! Unsere Frage: Was ist aus katholischer Sicht beim Vorspiel vor dem endgültigen Akt "erlaubt"? Kann ich den Penis meines Mannes mit dem Mund liebkosen, oder er mich im Schambereich, an den Brüsten lecken oder ist das wiedernatürlich und gegen die Lehre der Kirche? Wo finde ich evtl. passende Lektüre zu deisem Thema (Katechismus oder ähnliches?)
Besten Dank für Ihre Hilfe, ich weiß nämlich nicht, wohin ich mich sonst anonym wenden könnte!

Liebe xy,
es ist schön, dass Sie miteinander glücklich sind. Die katholische Kirche stellt keinen "Verhaltenskatalog" für das "Vorspiel" auf. Ich finde es schön, dass Ihr Mann nicht gleich "zur Sache kommt", das wird sich für die Ehe gut auswirken. Die katholische Kirche besteht nur auf dem natürlichen Vollzug des Aktes - keine Coitus Interruptus, kein Kondom ... Einfach reine natürliche Liebe - die nicht nur vom Trieb gekennzeichnet ist. Als Buch fällt mir ein: Andreas Laun, "Liebe und Partnerschaft", Franz-Sales-Verlag, ISBN 3-7721-0234-4

126.                   

Schon seit über 20 Jahren bin ich mit einer Ordensschwester, Anna, befreundet. Anna erzählte mir, dass ihr eine Freundin gestanden habe, dass sie lesbisch sei und nun mit ihrer Freundin zusammenziehe.Anna hat daraufhin ihrer Freundin gesagt, dass sie ihre sexuelle Orientierung akzeptiere und sich an ihrer Beziehung nichts ändere.
In diesem Gespräch war ich hilflos. Anna meint, es wäre angeboren, wenn man lesbisch sei. Können Sie mir ein paar Argumente schreiben oder ein Buch empfehlen?
Meine Tochter 14 J. schaut sich gerne Liebesfilme an. Mit welchen Argumenten kann ich sie überzeugen, dass sie sich keine Sexszenen anschaut?
Durch die Medien sind unsere Kinder ständigen Missbrauch ausgesetzt. Wie kann ich mit meiner Tochter reden, dass sie sich diesem Missbrauch entzieht?
Ein Mädchen in ihrer Klasse hatte Geburtstag. Diesem Kind wurde z.B. ein Kondom geschenkt. Die Mädchen fühlen sich cool und erwachsen, wenn sie so etwas machen.
Für die Beantwortung möchte ich herzlich danken.

Liebe Bernadette,
Nach meiner Meinung ist sexuelle Orientierung eher anerzogen. Bücher: Andreas Laun - Liebe und Partnerschaft - aus katholischer Sicht Daniel Ange - Dein Leib geschaffen für die Liebe Mit der Tochter kann man nur vom Glauben her argumentieren. Oder sie einmal fragen, ob sie sich selbst so folmen lassen möchte. Ist Liebe Privatsache - oder öffentlich zugänglich? Einfach offen über den Missbrauch reden - das vielleicht allgemein über Reklame aufzeigen. Ich sehe, dass Sie mit Problemen umgeben sind ... da hilft das gebet. Kennen Sie http://www.muetterbeten.net/ Würde ich Ihnen sehr raten - ist wunderbar!

127.                   

Darf man sich als Ehemann der Selbstbefriedigung hingeben, wenn die Frau kein Interesse mehr am Sex hat?

Lieber Freund,
nein, das darf man nicht. Es ist schwer, das weiß ich. Sie sind nicht alleine, viele Männer leiden unter "kühlen" Frauen. Das hat viele Gründe. Vielleicht sollten Sie sich intensiver um Gespräche bemühen - so wie in der ersten Liebe, Ihrer Frau viel Zärtlichkeit schenken. Vielleicht ist sie dann von sich aus wieder bereit, sich Ihnen hinzugeben. Das Wort "hingeben" hat nicht zufällig diese Bedeutung. Ich kenne Frauen, die keine "Lustgefühle" haben, sich aber doch immer wieder frei Ihrem Ehemann "hingeben". Vielleicht ist das eine "Langzeitstrategie".

128.                   

Was sagt die katholische Kirche zur Auslebung spezieller sex. Vorlieben wie devotem oder dominantem Verhalten? (In der Ehe und im gegenseitigen Einvernehmen)

Lieber xy,
ich verstehe die Frage nicht ganz. Die Morallehre der katholischen Kirche ist aber ganz klar. Ein wunderbares Buch hat WQeihbischof Dr. Andreas Laun geschrieben. Es heißt: Liebe und Partnerschaft aus katholischer Sicht - Franz-Sales-Verlag.

129.                   

ist es eine sünde wenn mein freund mich im intimen bereich streichelt nur ganz oben also nicht ganz im intimbereich...

Liebe Carolina,
hier einen Grad von Sünde anzugeben, ist sehr schwierig. Ich sage Ihnen aber eines: normalerweise fängt alles mit "Streicheln" an - das ist ja menschlich sehr verständlich. ABER, wenn Sie rein bleiben wollen und so z.B. auch in die Ehe gehen wollen, ist das eine Gratwanderung - denn - der Mann kann normalerweise nicht beim Streicheln stehen bleiben - er fängt mit dem Streicheln an. Und die Liebe drängt nach Vollendung. Weihen Sie sich täglich der Muttergottes, dann glaub ich, werden Sie immer das Richtige tun.

130.                   

Hallo!
Ich habe eine Frage zu den Stand der katholischen Kirche zu Verhütungsmitteln. Dass Johannes Paul II. einen strikte Meinung gegen die Verwendung hatte, ist mir bekannt. Ich bin mir nicht so sicher, aber Benedikt XVI. scheint die gleiche Linie zu vertreten. Nun erzählte mir jemand, dass die deutsche Bischofskonferenz in den 70er Jahren (?) ein "Königsberger Erklärung" herausgegeben hat, in der es heißen soll, dass jeder Christ die Frage für oder gegen die Verwendung von Verhütungsmitteln mit sich selber ausmachen müsse. Was besagt diese Erklärung nun wirklich und wie es es für mich als Katholikin aufzufassen? Bis jetzt habe ich mir als Single noch gar keine Gedanken über dieses Thema gemacht. Allerdings ist mir nun aus gesundheitlichen Gründen (Probleme mit dem Hormonhaushalt) angeraten worden die Antibabypille zu nehmen. Wäre das mit dem Standpunkt der katholischen Kirche vereinbar?

Liebe Tina,
 schon vor dem Pillen-Boom gab es Medikamente, die den Zyklus regeln sollten. Ein Medikament kann natürlich eingenommen werden - vor allem wenn damit kein Missbrauch betrieben wird. Es wird ja auch Morphium bei schweren Erkrankungen verabreicht. Die "Königsteiner Erklärung" der deutschen Bischöfe und die "Maria Trooster Erklärung" der österreichischen Bischöfe haben die Enzyklika Humanae vitae relativiert und die Empfängnisregelung dem Gewissen anheimgestellt. Beide Erklärungen stehen aber im Widerspruch zur Aussage der Päpste. Die offizielle Lehre der katholischen Kirche lehnt Verhütungsmittel generell ab, forciert aber die natürliche Empfängnisregelung, die übrigens mindestens so "sicher" ist wie Verhütungsmittel. Gute Aufklärung leistet das Institut INER (http://www.iner.org/) und im Vorfeld Teenstar http://www.teenstar.at/

131.                   

Meine Frau und ich sind seit einem halben Jahr verheiratet. Wir leben auch nach den christlichen Geboten - nur auf eine Frage haben wir bisher keine eindeutige Antwort gefunden:

Wie oft darf man in der Ehe Geschlechtsverkehr haben?

Das es Zeiten gibt, wo man enthaltsam leben muss (z.B. Regelblutung der Frau; Krankheiten oder auch wenn man NER anwendet) ist klar - aber außerhalb dieser Zeiten.

Vielen Dank

Lieber xy,
 schön, wenn Sie nach den Geboten Gottes leben, sehr schön. Diese Gebote sind für uns da, damit es uns gut geht. Das Buch Tobit ist sehr aufschlussreich. Sara hatte sieben Männer - alle aber starben in der Hochzeitsnacht. Nun kam Tobias, der Vater Saras dachte, das wird nun der achte sein, der stirbt. Doch Tobias - als er mit Sara allein in der Kammer war - betete mit Sara und pries Gott ... und er nahm Sara nicht aus reiner Lust zur Frau, sondern aus wahrer Liebe. Und dann steht geschrieben: "Und Sara sagte mit ihm Amen: Und die beiden schliefen die Nacht über miteinander" (Tob 8,8-9). Nicht reine Lust - sonder wahre Liebe, das ist der Maßstab - nicht einmal pro Monat oder pro Wocher oder pro Tag. Wahre Liebe zählt nicht! Ich hoffe, das ist deutlich. Dankt Gott für Eure Liebe und habt keine Angst, dass Er Euch etwas verbieten möchte. Gott freut sich über Eure Liebe, wenn sie in der Ordnung Gottes ist.

132.                   

Sehr geehrte
Habe Ihr Forum zufällig gefunden und hoffe auf Ihre Hilfe.
Durch Gespräche mit befreundeten Ehepaaren sind bzgl. unserem Sexualleben Fragen aufgetaucht:
a) Beim Vorspiel lecken meine Frau und ich uns gegenseitig (69) ausgiebig und lange (mind. eine halbe Std.) auch anal, weil uns das sehr erregt. Nun sagen unsere Freunde,das sei Sünde - ?
b) Wenn meine Frau die Periode - oder ihre unfruchtbaren Tage hat, befriedigt sie mich mit dem Mund. Da mein Samen in diesen Tagen ja keine Funktion/Zeugung erfüllen kann, glauben wir, dass der Samenerguss in den Mund erlaubt sei.
Auch das finden unsere Freunde Sünde - ist das so?
Bitte beantworten Sie unsere Fragen der heutigen Zeit entsprechend so tolerant wie möglich.
Wir führen eine sehr harmonsiche Ehe, haben viel Sex und geniessen ihn.
Herzlichen Dank, Martin Studer

Lieber Martin,
a.) das "Vorspiel" ist kirchlich nicht "reglementiert". Bei der Art des Liebesspieles geht es meines Erachtens mehr um den Geschmack (Hygiene)und vor allem die gegenseitige Liebe. Es ist allerdings wirklich wichtig, dass der Mann nicht über die Frau "herfällt" - um sich an ihr zu befriedigen. Es ist daher dieses "Vorspiel" - vor allem für die Frau - sehr wichtig. Hier müssen die Männer es oft lernen, ihren Samenerguss hinauszuzögern.
b.) Oraler Verkehr ist nicht "natürlich" und sicher sündhaft. Der Geschlechtsakt muss immer für das Leben "offen" und natürlich sein (auch wenn es vielleicht keine Empfängnis geben kann). Ich kann mir - so nebenbei bemerkt - nicht vorstellen, dass ein oraler Verkehr der Frau Freude bereitet. Paulus rät ja, sich eine gewisse Zeit zu enthalten - um dem Gebet zu obliegen - dann aber wieder zusammenzukommen. Es soll eine geschlechtliche Liebe sein, die wirklich zu einer innigen Vereinigung führt, die beide Partner zufrieden stellt - und allein das ist (auch ohne Kirche) nur auf natürlichem Wege möglich.

133.                   

Grüß Gott ich habe eine frage bin seit längerer zeit in einer freüntschaftlichen Beziehung sie lebt über 100km entfernt von mier leben gemeinsam den Glauben kein Sex vor der Ehe Bei der Beichte fragte ich den Prister wo die grenzen bei der Bezihung sind wen sie zu mier Wochenende kommt und sie im Gästezimer über Nachtet es beser ist sie würte nicht in meinen Haus übernachten da sie aber ein Kind hat doch ginge nun stelt sich mier die Fage es eine Sünde ist wen sie so übernachtet.Danke sehr für ihre Antwort

Lieber Josef,
Ihr Vorsatz ist edel! Wenn Sie stark sind und wirklich getrennt schlafen, dann sehe ich bei der Übernachtung kein Problem. Aber Sie müssen sich selbst kennen, um zu wissen, ob Sie einer eventuellen Versuchung standhalten können. Das Übernachten ist sicher keine Sünde, Sie wissen, wo die Sünde anfängt.

134.                   

Hallo.
Ich bin 17, bin christlich aufgewachsen und meine Eltern haben mir wirklich alles beigebracht, außer, wie weit zwei Mädchen körperlich gehen dürfen. Meine beste Freundin und ich haben vor ein paar wochen angefangen uns gegenseitig zu streicheln, am arm, am kopf, rücken und bauch aber nur mit kleidern. und mein herz macht bei solchen berührungen immer einen hüpfer und es ist so ein schönes gefühl und sie sagt dass es ihr genauso geht. mein problem ist jetzt, dass ich nicht weiß wo die grenzen sind. ich denke ich könnte damit aufhören wenn ich wirklich weiß wo gott will dass ich aufhöre. ich habe oft ein schlechtes gewissen und normalerweise kann ich mich auf mein gewissen verlassen. aber ich weiß nicht mit wem ich darüber reden könnte. ich will wirklich einen heiligen lebenswandel leben und mich auch voll und ganz für meinen späteren mann aufheben. nie im leben hätte ich mir vorgestellt dass ich je angst haben werde lesbisch zu werden und ich will das auf keinen fall!! die frage ist halt: ab wann ist man lesbisch?
ich wäre echt dankbar wenn ich einfach ganz klar und präzise wissen könnte wo die grenzen sind.
Vielen Dank!!! Johanna

Liebe Johanna,
 es ist schön, dass Sie so ehrlich sind und auf die Stimme des Gewissens hören wollen und Rat suchen. Unsere Gesellschaft bietet der Jugend heute leider keine Orientierung. Danach ist alles erlaubt und gut, was einem gut tut. Ob der Einzelne dadurch wirklich glücklich wird, ist nicht Thema. Ich würde Ihnen raten: lassen Sie diese Zärtlichkeiten überhaupt sein. In diesem Fall von Grenzen zu sprechen, ist müßig. Ich sage Ihnen ganz offen, warum Sie es lassen sollen. 1. Die körperliche Liebe - und dazu gehört auch "erogenes Streicheln" gehört nach katholischem Verständnis zur Ehe zwischen Mann und Frau. Eine andere Frage wäre, welche Zärtlichkeiten für Mann und Frau vor der Ehe zulässig sind. Die körperliche Liebe in der Ehe drängt zur "Vollendung" in der sexuellen Vereinigung. Das ist normal, gottgewollt und gut. Aus unterschiedlichen Gründen empfinden nicht alle Frauen Freude an der sexuellen Vereinigung. Manche wären allein mit "Streicheln" zufrieden. Wenn nun die "kribbelige Erfahrung" mit einer Freundin im Vergleich zur sexuellen Vereinigung mit dem Mann als "angenehmer" erlebt wird/wurde, könnten sich später Probleme im Eheleben ergeben. 2. Handlungen zur Weckung körperlicher Lust unter dem gleichen Geschlecht ist nicht gottgewollt. Die Lust kennt letztlich keine Grenzen und aus einer fast harmlosen Berührung kann eine lesbisch-sexuelle Beziehung entstehen, der man später schwer entkommen kann. 3. Präzise gesagt ... damit aufhören. Das wäre auch eine gute Übung für einen kommenden Freund, der meist bis zum "Letzten" gehen will. Dem muss man klare Grenzen setzen. Es wird schwer sein, aber er wird es letztlich schätzen.

135.                   

Ich bin seit über 20 Jahren verheiratet und mein Mann und ich waren in sexueller Hinsicht nie besonders aktiv. Wir haben aber drei Kinder. Mein Problem ist, dass ich einfach keinen Spass an der körperlichen Liebe habe. Mein Mann hat aber doch gewisse Bedürfnisse und so schlafe ich halt ab und zu mit ihm und täusche ihm vor, dass es mir gefällt. Er ist zufrieden damit und ich tue das nur, weil ich ihn liebe und ihn nicht enttäuschen möchte. Mir macht es nichts aus keine Erfüllung zu finden. Begehe ich damit eine Sünde wenn ich sage, dass es mir gefällt ? Ich traue mich auch nicht darüber mit dem Pfarrer zu sprechen und so wende ich mich an Sie.

Liebe xy,
Sie müssen ja nicht sagen, dass es Ihnen gefällt. Sie können doch sagen, dass Sie Ihren Mann lieben. Das genügt doch. Leider ist das bei vielen Paaren so, dass die Frau bei der Sexualität weniger oder nichts empfindet. Es ist aber gut, für den Mann da zu sein - das ist dann "Liebe ohne Absicht". Ist nicht ideal, aber nicht schlecht. Vielleicht ist Ihr Mann zu "direkt" und Sie würden mehr Liebkosungen brauchen. Das hält aber nicht jeder Mann aus. Vielleicht können Sie mal darüber sprechen - obwohl es heikel ist. Aber, ich glaub, Sie liegen richtig!

136.                   

Hallöchen,
ich habe eine wichtige frage die mir am Herzen liegt.Und zwar geht es dadrum das ich einen Mann kennengelernt habe der zwar nicht verheiratet ist aber aus einer längeren Beziehung 2 Kinder hat.Da die Beziehung nicht geklappt hat, hat sie ihn verlassen.Was meine frage ist ob es eine Sünde ist wen ich mit diesem Mann eine Beziehung eingehen würde?
Möchte mich im vorraus für eine antwort bedanken.
Liebe Grüsse Irina

Liebe Irina,
 voreheliche und außereheliche Beziehungen sind auf jeden Fall ein schweres Vergehen gegen die Gebote Gottes. Es besteht grundsätzlich kein Einwand, dass Sie mit diesem Mann freundschaftliche Beziehungen aufnehmen. Aber bitte prüfen Sie ernst ob eine spätere Ehe mit diesem Mann möglich ist. Dies können sie leichter tun, wenn es zu keinen sexuellen Beziehungen kommt. Wenn Sie sich und Ihr Bekannter eine Ehe vorstellen können, dann steht dem nichts im Wege. Wenn Sie standhaft bleiben, sind Sie für einen Mann interessanter, als wenn Sie nachgeben. Wie steht Ihr Freund zum Glauben? Das sollten Sie auch überprüfen. Wenn nur ein Partner Gläubig ist, kann das eine Ehe sehr belasten. Vielleicht studieren Sie gemeinsam das "Unglaubliche Glaubensbuch"  (mediatrix-Verlag)

137.                   

Warum ist das Schamgefühl für die Entwicklung der Kinder wo wichtig? Ich mache die Beobachtung, dass meine Tochter (13 J) ein schwaches Schamgefühl hat. Ich denke durch Medien und die Aufklärung in der Schule wird dieses Schamgefühl zerstört. Wie kann ich mit ihr reden, dass ich meinen Körper nicht zur Schau stelle sondern ihn verhülle? Wie kann ich argumentieren?

Liebe Bernadette,
Das Schamgefühl ist, wenn wir es nun lediglich auf den Körper beziehen, ein unschätzbares Geschenk, um unsere Intimität und unsere Keuschheit zu bewahren. Konkret: Es hilft uns, uns vor unrechtmäßigen sexuellen Übergriffen zu bewahren - vor Blicken, unredlichen Absichten und Berührungen. Sie haben Recht, dass das Schamgefühl durch die Medien und oft durch die Aufklärung in der Schule angegriffen oder gar zerstört wird. Letzteres wird von vielen auch als Eingriff in die Elternrechte angesehen, da dieses heile Thema ganz individuell - je nach Reifegrad, Vorwissen, Interesse, Notwendigkeit etc. angegangen werden muss. Erklären Sie Ihrer Tochter, dass äußere Reize (entblößter Körper, sexy Kleidung etc.) vor allem beim männlichen Geschlecht die entsprechenden Gedanken, Ideen und ev. Absichten auslösen. Bedingt durch die männlichen Hormone, denken Jungen und Männer viel, viel eher an Sex als das weibliche Geschlecht. Manche können dann ihren Trieb nicht beherrschen, was auch oft zum großen Nachteil der Mädchen ist. Deshalb: Zum eigenen Schutz und aus Nächstenliebe sind wir angehalten, schamhaft zu sein. Wenn man den "Gender-Schwachsinn" unserer Zeit analysiert, dass jeder selbst bestimmen kann ob er weiblich oder männlich ist, dann sieht man, wohin sexuelle Beliebigkeit führen kann. Vor Jahren hat der sicher unverdächtige Sigmund Freud gesagt: "Der Verlust der Scham ist das erste Zeichen beginnenden Schwachsinns!" ein

138.                   

Ich habe eine Frage!Ich bin seit einem Jahr und einem Monat mit meiner Freundin Zusammen!Sie ist keine Deusche kommt von den Philippinen! Und lebt auch nach dem Christlichen Bestimmungen!Wir hatten in diesm ganzen Jahr auch Geschlechtsverkehr!Ich möchte kurz erwähen das Sie vor mir verheiratet war bevor wir uns kennen lernten nun ist Sie geschieden!Nun meine Frage! Als wir letzes Wochenende beieiander waren und uns Zu Bett legten,sagten wir uns gute Nacht und küssten uns noch dann streichelte ich Sie über den rücken und sie sagte Lass das bitte Schatz!Ich habe es dann gelassen und wir haben beide dann geschlafen ohne weiter darüber zu reden! Am Montag nach dem Wochenende war ich sehr traurig! Und schrieb ihr eine SMS in der ich Sie Fragte! Dann erfolgte die Antwort dan als ich Sie anrief am Telefon!Sie sagte sie wollte es mir schreiben per E-Mail aber da ich es nun anspreche sprechen wir gleich drüber!
Sie sagte zu mir als ich sie nochmal persönlich fragte am Telefon warum sie mich da abgeblockt hat!Dann sagte Sie das sie bisher gesündigt hat,weil Sie mit mir Sex hatte das ganze Jahr über bis zum 3 oktober 2008 da war es das letzte mal!Ich fragte warum das!Dann sagte Sie zu mir weil wir beide noch nicht verheiratet sind dehalb kann ich so nicht weiter machen!Wir müssen beide warten bis wir verheiratet sind dann können wir es auch machen ohne vor Gott ein schlechtes Gewissen Zu haben!Sie sagte dass Sie es für mich getan hat, weil Sie mich so sehr liebt und weil Sie es selber auch tun wollte aus liebe zu mir!Also um es genau zu sagen Sie tat es für uns beide weil Sie es auch wollte!Nun meine Frage warum sagt Sie mir das jetzt nach einem Jahr da ses eine Sünde war und wir bis zu unserer Hochzeit warten sollen mit dem Sex?Und Sie sagte das Sie es von Anfang an schon wusste! Aber dann sagte ich warum sagtest du mir es dann erst jetzt Sie erwiderte es war noch nicht der richtige Zeit Punkt gekommen es mir zu sagen! Dann sagte Sie das sie im Gebet zu Gott dann eine Antwort bekam das Sie mir es jezt sagen muss! Und sie träumte was das ich weg ging als sie mir es sagte das ist aber nicht so gewesen!Nun weis ich nicht was soll ich tun!?Ich bin 28 sie ist 37 das alter ist ja da nicht relewant denn sie sagt auch mit dem alter hat es nichts zu tun! Und sie hat zum ende des Telefonates gesagt wenn ich mit ihr diesen Weg gehen möchte dann gehöre ich zu ihr den Sie geht den weg!Und wenn ich einen anderen gehen möchte dann müsste ich mich trennen und mir dan eine suchen die so ist und anders denkt und glaubt!Und Sie sagte wenn du mich wirklich liebst dann gehst du den weg mit mir gemeinsam und Gott wird es segnen wenn er sieht das es auch für mich mein weg ist den ich gehen möchte!Und dann sagte Sie wenn wir das durch halten werden wir nachher um so schöner belohnt weil wir es dann für uns beide aufheben bis wir uns das ja Wort geben vor Gott und Zeugen! Und als letztes noch sie hat auch gesagt das Sie zwar für mich frei ist und das seit sie geschieden sind Sie und ihr Ex Mann!Aber Vor Gott sei Sie erst Frei für mich wenn ich mit Ihr verheiratet bin,oder ihr Ex man nicht mehr lebt!Sie sagte solange mein Ex man noch lebt und Sie mit Mir nicht verheiratet ist,ist Sie Vor Gott noch nicht frei für mich erst wenn wir beide uns das ja wort geben dann ja!NUn Meine Bitte an euch wa ssoll ich tun?Ich Liebe Sie von ganzem Hezen und das weis Sie auch!Und ich weis das Sie mich auch von ganzem Herzen Liebt!Also soll ich mit Ihr den gemeisamen Weg gehen?Sie sagte auch das es für beide von uns hart wird und nicht einfach uns zu wiederstehen das wir nicht doch schwach werden beide und es tun!Nur dann müssen wir wie jetzt auch um vergebung bitten vor Gott!Ich habe mich entschieden den Weg zu gehen mit Ihr Sie sagte auch wenn ich Gott vertraue wird er unsere Bezihung auch segnen und schützen das wir diesen weg auch gehen können bis zu unserer Ehe und weiter!Ist es also rchtig wenn ich das so tue ich möchte da Rat haben von welchen Die sich da auskennen !Ich habe gelesen oben alles da habt ihr bestimmt einigen geholfen daher wendete ich mich an euch!Über eine baldige antwort verbleibe ich mit Freundlichen grüßen und dem besten Dank im Vorraus! Michael.G

Lieber Michael,
es geht um Liebe, Glaube und Kirche. Ihre Freundin tut recht, wenn Sie sich enthalten will. Als Christin ist sie aus doppeltem Grund dazu verpflichtet. 1. Ist einem Christen ein vorehelicher Geschlechtsverkehr nicht erlaubt. 2. Bricht ein Christ, dessen katholische Ehe noch aufrecht ist, die Ehe. Eine Ehe wäre nur dann möglich, wenn die erste Ehe annulliert würde oder, wie Ihre Freundin schreibt, der erste Mann stirbt. Wir sollen und wollen aber keinem Menschen den Tod wünschen. Wenn es keine Annullierungsgründe gibt, dann scheint eine kirchliche Ehe ausgeschlossen. In diesem Fall wäre eine dauernde Trennung die einzige Lösung. Es geht ja nicht nur um ein paar Stunden irdischer Seligkeit, es geht vielmehr um das ewige Glück bei Gott. Ich wünsche Ihnen Kraft und eine weise Entscheidung.

139.                   

Ich möchte vorausschicken, dass ich meinen Mann nach 15jähriger Ehe noch immer über alles liebe.
Nur, er ist oft wochenlang auf Montage im Ausland.Ich würde meinen Mann niemals betrügen habe aber als Frau doch auch ein sexuelles Verlangen. Ist es aus Kirchensicht schlimm, wenn ich mir durch Selbstbefriedigung manchmal Erleichterung verschaffe? Ich tue damit doch niemandem etwas.Gruß Meike

Liebe Meike,
die sexuelle Befriedigung ist kein Selbstzweck, sondern auf den Ehepartner hingerichtet.Wenn man seine Gewissen noch nicht zum Schweigen gebracht hat, dann weiß man nach erfolgter "Tat", dass es schlecht war. Andererseits hat man nach einem "Sieg" - wenn der Drang verflogen ist - große Freude. Ich glaube, dass die Qualität der Beziehung zu Ihrem Mann ohne Selbstbefriedigung wesentlich besser sein wird. Wissen Sie, Sie sparen sich immer für ihn auf - sie geben sich wirklich ihm hin. Dieses "Opfer" wird zu einem Geschenk für Ihren Mann und für Sie! Und sollte was passiert sein, ab in den Beichtstuhl - Sie bekennen vor Gott, auch wenn ein Priester das bagatellisieren sollte. Danken Sie Gott für Ihre Sexualität, die Ihnen und Ihrem Mann viel Freude schenken kann.

140.                   

Hallo, zuerst möchte ich mich bedanken das es diese Seite gibt und das sie sich nicht vom Zeitgeist beeinflussen lassen. Gott im Himmel wird sie dafür belohnen. Nun meine Frage: Ist es nicht so das Ehebruch eine Todsünde ist aber außerehelicher Geschlechtsverkehr auch eine Sünde aber die "kleinere Sünde" ist.? Bin ich von der Kommunion ausgeschlossen wenn ich außerehelichen Geschlechtsverkehr hatte ? Man sagt es würde reichen wenn man vor den wichtigen Feiertagen wie Ostern und Weihnachten zur Beichte geht oder muß man nach so einer Verfehlung schon vorher zur Beichte? Ich bin nicht verh.aber kann der weiblichen Verführung als manchmal nicht wiederstehen obwohl ich das schon sehr reduziert habe, weil es halt auch echt nicht leicht ist dem zu wiederstehen wenn man alleine ist.

Lieber Andy,
danke für die Ehrlichkeit und Offenheit der Frage. Der Sexualverkehr ist nach kirchlicher Lehre ausschließlich der Ehe vorbehalten. Deshalb verfehlt man sich sowohl beim Ehebruch als auch beim außerehelichen Geschlechtsverkehr schwer. Eine schwere Sünde liegt vor, wenn es um eine wichtige Sache geht, man weiß, dass man sich gegen Gottes Willen stellt und mit freiem Willen sündigt. Da kann es natürlich viele "Grade" gebe. In den angeführten Fällen darf man aber ohne Beichte nicht zur Heiligen Kommunion gehen. Die von der Kirche einmal jährlich vorgeschriebene Beichte ist ein Mindestmaß. Man sollte monatlich beichten - auch wenn nichts Schweres vorliegt, damit man sensibler wird - auch für lässliche Sünden. Dann kann Gott uns zur Heiligkeit führen, die wir ja anstreben. Sollte man schwer sündigen, dann "auf zur Beichte"! Ich habe einen Freund, der auch schwer den Frauen "widerstehen" konnte. Mit Gottes Hilfe hat er es geschafft und er ist jetzt sogar ein Ordensmann. Das Wichtigste ist, die Verbindung mit Gott nie abreißen zu lassen.

141.                   

Grüß Gott!

Meine Freundin wohnt in Polen und ist in den Sommerferien hier zu meiner Familie zu Besuch gekommen. Wir sind 2 Jahre miteinander zusammen. Wir sind katholisch und gehen soweit es der tägliche Ablauf zulässt täglich zur hl. Messe. Dies trifft zum Glück zu 99% immer zu :).
Wir sehen und ca. 2x im Jahr und enthalten und dem Geschlechtsverkehr. Jedoch beim schlafen berühren wir uns doch schon schön und machen manchmal / oft Petting. Wie könnte ich es zur Einstufung verstehen? Ist es in Ordnung dies zu tun, oder sollten wir uns dies auch entreißen?

Ewiges vergelts Gott!

Michael
:)

Lieber Michael,
Sie wissen ja, dass Ihre Haltung nicht in Ordnung ist. Das "Petting" gehört vor Gott in der Beichte bereinigt. (Auch wenn ein liberaler Priester das nicht schlimm finden sollte - Sie beichten vor Gott). Wenn ihr fromm leben wollt, dann schlaft getrennt! Anders ist kaum eine Lösung zu finden, denn irgendwann verliert man die Kontrolle. Die Liebe ist wie ein "Feuer". Ich weiß nicht, wie alt Sie sind und wie es um Pläne zur Ehe ausschaut. Wenn Ihr Euch wirklich mögt, dann schaut, dass Ihr nicht zu lange so leben müsst. Eines aber kann ich garantieren: Wenn Ihr die Enthaltsamkeit schafft, dann werdet Ihr stolz auf Euch sein - und das zu Recht!

142.                   

Wir haben uns kürzlich verlobt,und die frage ist natürlich,ob wir,wir sind Christen,schon jetzt miteinander schlafen dürfen?Wir sind uns in dieser Frage nicht einig.auf der einen Seite wollen wir aber beide nicht vor GOTT als Sünder dastehen.Was ist erlaubt und was nicht?

Mit freundlihen Grüßen
Bernhard Hoogstraat

Lieber Bernhard,
 Gratulation zur Verlobung. Aber das ist noch keine Ehe. Erst das feierliche "Ja"-Wort vor Gott, dem Priester und den Zeugen ist der Beginn der Ehe. Und nur der Ehe ist die geschlechtliche Liebe vorbehalten. Die Zeit zwischen Verlobung und Ehe sollte man für Gebet und Gespräche nutzen. Ist es nicht toll, wenn man aufeinander warten kann? Meist fällt dies dem Mann schwerer. Aber wie dankbar wird einmal die werdende Mutter sein, wenn sie weiß, dass ihr Mann enthaltsam leben kann. Man kann doch die "Vorfreude" genießen und weiß dann nach der Hochzeit - Er/Sie hat für mich gewartet!

143.                   

hallo ich habe frage mein mann will sex 2 mal pro tag aber ich will nicht so oft dann sag er immer er sucht sich eine neue ich bin 50 er 53 ist das normal bei nänner im diese alte

Liebe Erika,
bei der Sexualität gibt es keine "Norm" - aber es gibt die Liebe! Liebe ist nicht "Triebbefriedigung", Liebe ist mehr. Sex 2mal täglich ist sicher nicht die "Norm", es ist ein "Extremwert", und der ist unabhängig vom Alter. Was mich aber schockiert, ist, dass Ihr Mann sich so ohne weiteres eine "Andere" suchen will. Wo ist da die Liebe, frage ich mich. Beten Sie für Ihren Mann! Er braucht dringend Gebet und beten Sie für sich, damit Sie sich richtig verhalten.

144.                   

Liebe Hauskirche, habt Ihr einen Rat für mich, wie ich es schaffen kann den Sexualtrieb besser in den Griff zu bekommen? Ich bin schon ganz verzweifelt und ich dann der Masturbation nachgebe, was ich nicht will. Denn Sexualität ist doch der Ehe vorbehalten, alles andere eine Sünde vor Gott. Ich will es ja auch nicht. Ich habe schon alles versucht, mich der Gottesmutter anzuvertrauen, immer wieder zu beten um Hilfe, aber ich schaffe es oft nicht dann nicht nachzugeben und bin inzwischen so mutlos geworden. Was soll ich nur tun?



Liebe xy,
nicht aufgeben! Nicht verzweifeln, immer wieder anfangen - zur Beichte gehen ... Gott wird helfen!!! Natürlich ist körperliche Betätigung gut, keine Versuchungen - Zeitung, Fernsehen... an sich lassen. Und glauben, dass die Geschichte von der Treppe auch in Ihren Fall passieren kann: "Ein kleines Kind will eine Treppe hochsteigen, um zur Mutter zu kommen. Es hebt das Füßchen und fällt immer wieder von der ersten Stufe herunter. Die Mutter sieht die Anstrengung des Kindes, kommt die Treppe herunter, nimmt das Kind in die Arme und trägt es hinauf." Ein Stoßgebet: "Maria, meine Mutter, ich bin so schwach - sorge Du"

145.                   

Sg. hauskirche.at-Team!

Zu meiner Person: Ich bin Kaholikin und mein Glaube an Gott ist sehr stark, obwohl ich nicht mit allen Ansichten der katholischen Kirche konform gehe.

Ich will hier keine Diskussion über kirchliche Glaubensgrundsätze starten, sondern einfach versuchen, zu einer Art Verständnis für diese Überzeugungen und Lehren zu kommen.

Ich bin durch Zufall auf dieses Seite gestoßen und habe mir voller Interesse alle Beiträge der Rubrik Sexualität durchgelesen.

Jetzt drängen sich mir allerdings einige Fragen auf, die ich hier loswerden möchte und auf baldige Antworten hoffe:

1. Worauf begründet die Kirche ihre Einstellung zum Onanieren?
Mir ist absolut unklar, warum Selbstbefriedigung verboten sein sollte. Ich denke, dass jeder junge (oder auch nicht junge) Mensch gewisse Bedürfnisse hat. Vor allem in jungen Jahren, so denke ich, ist es wichtig seinen Körper kennen und lieben zu lernen. Wenn man seinen eigenen Körper nicht schätzt, wird man ein gestörtes Verhältnis zu sich selbst und somit zwangsweise auch zu anderen entwickeln. Die Sexualität ist teil der menschlichen Natur und sollte auch ausgelebt werden dürfen. Gerade in einem Alter, in dem man sich noch nicht an das andere Geschlecht herantraut (was ich auch gut heiße, da ich es alles andere als gut finde, wenn 14-jähirge schon Sex haben), aber trotzdem bereits fähig ist, Lust zu empfinden, sollte man diese auch ausleben dürfen und nicht krampfhaft verdrängen müssen. Warum hat Gott den Körper so angelegt, dass er so früh Lust (und auch Lust auf sich selbst empfindet), wenn es dann verboten sein soll, sich dieser Lust hinzugeben?
Ich glaube nicht, dass Gott gerade Jugendliche, die es in der Zeit der Pubertät ohnehin schon schwer genug haben und etlichen Prüfungen des Charakters und der Moral ausgesetzt sind, durch soetwas auf die Probe stellen will. Genauso wenig glaube ich, dass Gott die Menschen generell durch das Unterdrücken natürlicher Gefühle wie Lust prüfen möchte.

2. Ich verstehe die Einstellung der katholischen Kirche zu diversen Sexualpraktiken wie zum Beispiel Oralverkehr nicht.
Ich sehe im Oralverkehr nichts Schlechtes, solange er im Einverständnis beider Partner passiert.
Ich weiß, dass die Kirche Oralverkehr deshalb nicht billigt, weil für ein Ehepaar nur der tatsächliche Akt als "rein" gilt. Allerdings verstehe ich nicht, warum das so sein soll und wodurch man diese Ansicht mit einer solchen Vehemenz vertritt.

3. Was die Verhütung betrifft, ist mir die Meinung der Kirche absolut unklar. So wie dieses Thema oft von der Kirche - und meiner Meinung nach auf dieser Seite - vertreten wird, klingt es, als ob Gott die Menschheit als seine persönliche Zuchtstation betrachten würde.
Ich glaube nicht, dass es schlecht oder verwerflich ist, zum Beispiel mit Kondomen zu verhüten. Ich weiß, dass die Kirche Verhütung generell nicht verbietet. Allerdings halte ich aus verschiedenen Gründen nicht viel von der Methode, die bei der Kirche Unterstützung findet: Zum einen kann schon durch kleine hormonelle Schwankungen oder gesundheitliche Probleme eine Verfälschung des Ergebnisses hervorgerufen werden. Zum anderen gibt es einfach Menschen, die etwas schlampig oder ungenau sind und für die diese Methode sicher nicht geeignet wäre, da sie keinen sicheren Empfängnisschutz bieten würde.
Ich denke auch, dass es nicht Sinn und Zweck jeder Ehe sein kann, Kinder in die Welt zu setzen. Denken Sie jetzt nicht, dass ich eine dieser Karrierefrauen bin, die ihr ganzes privates Glück für den beruflichen Erfolg opfern würde. Ich will selbst einmal Kinder haben. Trotzdem denke ich, dass viele Menschen, einfach keine Kinder haben/sollten. Zum einen gibt es einfach Menschen, die als Kinder schwere psychische Schäden erlitten haben und diese unweigerlich an ihre eigenen Kinder weitergeben würden. Diese Tatsache lässt sich leider nicht bestreiten, da es dafür viel zu viele erwiesene Fälle gibt. Teils wissen solche Menschen das auch selbst und wollen daher auch keine Kinder haben. Ich denke, dass es diesen Menschen nicht zuzumuten wäre, aufgrund von Unsicherheiten in der Verhütungsmethode trotzdem ein Kind in die Welt setzen zu "müssen".
Des weiteren glaube ich, dass manche Menschen einfach zu anderem "bestimmt" sind. Menschen, die zum Beispiel in der Wissenschaft oder für andere Menschen Großes leisten, wollen manchmel keine Kinder bzw. hätten gar nicht die Zeit, sich um diese so zu kümmern, wie es Kindern zusteht. Wenn man ein Kind bekommt, soll man für dieses auch die Verantwortung in vollem Ausmaß übernehmen; und dazu gehört auch, dass man sich genug Zeit für sie nimmt.
Nichtsdestotrotz denke ich, dass auch diese Menschen - ob sie nun in ihrem Leben viel erlitten, oder sich mit Leib und Seele ihrem Beruf verschrieben haben - ein erfülltes Sexualleben verdient haben, ohne dabei Angst haben zu müssen, dass etwas "schiefgehen" könnte.

Soweit zu meinen Gedanken. Ich hoffe, dass Sie sich damit beschäftigen und mir auch einige Erklärungen geben können.
Ich bitte Sie, dieses Thema auf Ihrer Seite zu veröffentlichen, da ich meine private E-Mail-Adresse nur an enge Bekannte weitergebe. Vielen herzlichen Dank!

Mit freundlichen Grüßen
Eva

Liebe Eva,
die Kirche erklärt dem Menschen, was zu seinem Heil erforderlich ist. Dazu gehören die Gebote und damit auch die Sexualität. Wie ich an anderer Stelle schon erwähnt habe, mischt sich die Kirche nicht in "Geschmacksfragen" zur Sexualität ein. Sie hält aber daran fest, dass die "gelebte Sexualität" der Ehe vorbehalten ist und der eheliche Akt in einem natürlichen "Vollzug" gelebt werden muss. Damit ist klar, dass Onanie u.ä. nicht in der Ordnung Gottes sind. Die Sexualität ist auf ein "Du" ausgerichtet. Bei der Onanie wird dieses "Du" durch ein "ich" ersetzt. Die Kirche sieht in der Sexualität in erster Linie die natürliche "Vereinigung in Liebe" mit der grundsätzlichen Offenheit für das Leben. Die verantwortete Elternschaft kann durch z.B. die symtothermale Methode hervorragend gelebt werden. Außerdem soll der Mensch "über" seinen Trieben stehen. Dieser "natürlichen Vereinigung" sind alle künstlichen Mittel entgegengesetzt. Humanae vitae ist ein Dokument, das in Zukunft einmal als weise und prophetisch gelobt werden wird. Durch Pille und Kondom haben wir eine Situation erreicht, die uns in den nächsten Jahren "auf den Kopf" fallen wird. Wenn ein Erwerbstätiger drei Rentner ernähren soll, dann kommt es früher oder später zu einer Revolution. Wenn Sie nähere Informationen haben wollen, dann lesen Sie das Buch Liebe und Partnerschaft. Sie finden dies in www.hauskirche.at unter shop. Außerdem gibt es eine Fülle päpstlicher Dokumente ... unter anderem auch eine "Theologie des Leibes". Zum Schluss möchte ich sagen: die Kirche zwingt niemandem ihre Lehren auf, sie legt die Auslegung der Gebote Gottes den Menschen vor und ermutigt sie, im Lichte der von Gott erleuchteten Vernunft das Gute zu wählen.

146.                   

Lieber Mitarbeiter, liebe Mitarbeiterin!

Vielleicht ist diese Frage ungewöhnlich, aber sie beschäftigt mich schon seit vielen Jahren. Ich bin verheiratet und wir leben eine gute Ehe. Hier das Problem: Ich komme kaum damit zurecht, wenn meine Frau zu einem (männlichen) Arzt geht und ich mir vorstelle, dass sie evtl. halb-nackt vor diesem Mann (z.B. Hautarzt) steht. Meine Gefühle sind dann ähnlich denen, wenn man sich betrogen fühlt. Ich fühle dann Ärger, dass sie sich einem anderen Mann so zeigt, wo wir beide doch diese Intimität miteinander haben. Wenn meine Frau mit anderen Frauen zusammen duscht, habe ich damit keine Probleme, wohl aber wenn es sich um die obige Situation mit Mann handelt. Ebenso war für mich das Stillen in der Öffentlichkeit immer eine Tortour ..., dass bloß keine(r!)etwas sieht ...

Haben Sie einen Rat für mich?

Herzliche Grüße

Martin

Lieber Martin,
für Ihre Frau ist das sicher auch nicht angenehm. Aber dabei geht es um Sachliches, es geht um die Gesundheit Ihrer Frau. Außerdem, der Arzt sieht jeden Tag soviele Frauen, dass er sicher nicht auf dumme Gedanken kommt, selbst wenn sie ihm kämen, dürfte er ihnen nicht nachgehen, denn dann wäre sein Beruf in Gefahr. Übergeben Sie diese Ängste dem Hl. Josef, er wird Ihnen helfen. Beim Stillen ist es ähnlich. Es gibt sogar Muttergottesbilder, bei denen Maria das Jesuskind stillt. Jeder, der eine stillende Mutter sieht, sollte sich für die Mutter und das Kind freuen und Gott dafür preisen. Für schlechte Gedanken sind schlechte Menschen selbst verantwortlich - das ist nicht Ihr Probnlem.

147.                   

lieber herr obereder,

ich habe schon mal ihre antworten sehr gelobt. jetzt lese ich nach u möchte zur klarheit folgendes hervorheben, da es für mich und wohl auch für andere sehr wichtig ist:

1. die sünden vergibt gott u nicht der priester (Lossprechung)!

2. da oralverkehr nicht erlaubt und nicht natürlich ist, ist er das auch nicht als vorspiel!

vergelts gott, gottes segen!

Liebe Alice,
 ja, im Beichtstuhl handelt der Priester "in der Person Christi". Als wenn der Priester die Lossprechung ausspricht, leiht er praktisch Jesus seinen Mund. Denn Jesus spricht frei und vergibt die Sünden. Unter Oralverkehr verstehe ich eine vollständige orale Befriedigung, die nicht erlaubt ist. Die Sexualität muss in der natürlichen geschlechtlichen Vereinigung von Mann und Frau ihre Erfüllung finden. Über die Art und Weise des "Vorspiels" sagt die Kirche nichts aus, da ist sie sicher nicht prüde. Eines aber muss immer im Auge behalten werden. Niemand darf den anderen entwürdigen oder zu etwas zwingen - und, was ich schon erwähnte, das Ziel ist die natürliche Vereinigung in Liebe.

148.                   

Grüß Gott!
Hab eine Frage!
Ist es eine Sünde, wenn ein unfruchtbarer - lediger Mann, mit einer geschiedenen od. ledigen Frau mit Kinder zusammenlebt?

Lieber Martin,
wie zusammenlebt - ist die Frage. Wenn Sie eine reine Freundschaft leben, ist das möglich (Josefsehe). Wenn Sie sexuelle Kontakte haben ist es ohne Bedeutung, ob Sie fruchtbar oder undfruchtbar sind, denn Sexualität ist außerhalb der Ehe verboten.

149.                   

Guten Tag,

Ich habe in meinem Leben nur soviel Männerbekanntschaften gehabt, die ich an einer Hand abzählen kann. Da meine erste große Liebe ein totaler Reinfall war, bin ich Männern gegenüber seitdem vorsichtig geworden. Trotzdem haben sich nach dem 1. Mann in meinem Leben (mit dem es übrigens NIE zu irgendwelchen sexuellen Handlungen gekommen ist) tatsächlich nur Bekanntschaften ergeben. Da ich weiters sehr introvertiert und behindert (die man aber auf den 1. Blick nicht erkennen kann) bin, bin ich auch nicht der Typ, der auf Menschen zugeht.

Jetzt habe ich aber schön langsam ein Problem: Ich bin in wenigen Wochen 36 Jahre alt und bin immer noch Jungfrau. Da ich mein Frausein ja nicht ablegen und verleugnen kann, jetzt meine 1. Frage: Wie gehe ich jetzt in diesem Alter mit meiner Sexualität um, wenn um mich herum Paare und Familien sind (auch in meiner Verwandtschaft, die alle um einiges jünger sind als ich!!!)? -

Und die 2. Frage: Wenn es so weitergeht und ich in einem sogenannten "nicht mehr gebärfähigen" Alter bin, wie kann ich dann erwarten, noch einen Mann bzw. Partner zu finden, der bereit ist, mit mir eine Beziehung, Partnerschaft, Ehe einzugehen?

Mein Glaube daran verschwindet zunehmends und dafür beten kann ich nicht mehr. Ich bringe keine Kraft mehr dafür auf. Davon abgesehen habe ich das Gefühl, an Liebe und Zärtlichkeit mehr und mehr zu verarmen. Familie und Freunde geben eine ganz andere Liebe als ein Partner und Ehemann.

Danke für ihre Antwort. Ich habe nichts gegen eine Veröffentlichung!

Liebe Salome,
schön, dass Sie so ehrlich schreiben. Sie sind in Ihrer Situation nicht alleine. 1. Jungfrau - Gott sei Dank! Vielleicht hätte Sie jemand nur ausgenutzt. Jungfrau sein ist doch keine Schande!!! Maria, die allzeit reine Jungfrau und Gottesmutter ist Ihnen in diesem Stand sehr nahe. Sie sind 36 Jahre - binden Sie sich immer mehr an Gott! Suchen Sie z.B. Gebetskreise, da müssen Sie auf niemanden zugehen. Wenn Sie introvertiert sind, dann können Sie sicher gut und tief beten. Gott braucht solche Menschen. 2. Bleiben Sie gelassen. Sie wissen nicht, wie viel Enttäuschung Ihnen durch eine unüberlegte, schlechte Ehe erspart bleibt. Trotzdem können Sie natürlich offen bleiben für die Ehe. Man darf, wenn man wirklich Sehnsucht nach der Ehe hat, dafür auch was tun. Es gibt z.B. gerade dieses Wochenende ein Single-Treffen in München. Von München aus gibt es auch Busfahrten mit Singles nach Padua zum Hl. Antonius. Es gibt auch eine katholische Partnervermittlung www.kathtreff.org. 3. Beten Sie um die weitere Führung Gottes. Ich habe eine Bekannte, die hat mit 45 geheiratet, bekam aber keine Kinder mehr - aber sie ist glücklich. Wer weiß! Ich wünsche Ihnen nochmals Gelassenheit und Freude!

150.                   

Welche Art von Gemeinschaft sind Sie und wie stehen Sie zu Enthaltsamkeit?

würde mich sehr über ausführliche infos freuen!

lg katja

Liebe Katja,
 ich bin ein Vertreter der "Initiative Hauskirche". Diese Initiative will die christliche Familie unterstützen. Die Frage der Enthaltsamkeit ist sehr allgemein gestellt. Man kann sich von Fernsehen, Essen, aber auch von Sexualität enthalten. Es muss für alles einen Grund geben. Der/die Ledige soll sich von Sexualität enthalten, denn diese ist der Ehe vorbehalten. Aber auch Eheleute müssen Enthaltsamkeit üben, wenn der Zustand es erfordert. (Z.B. bei Krankheit, Schwangerschaft ...). Was zählt, ist die Liebe.

151.                   

da schreib ihr das homosexualität Sünde ist Glaub ich auch aber ich wohne in wien über der Straße wohnt bei uns ein Homosexueller Mann der öfter junge Männer mit nach Hause nimmt nichts ungewöhnliches jeder sollte so leben wie er will,ur jetzt kommt es Gestern Samstag ca 17:00 uhr seh ich aus dem Fenster da seh ich diesen Mann und ich Staune er trägt das Gewand was Normalerweiße ein Katholicher Priester in der Hl.Messe trägt,kann das nicht glauben, bin nacher zu der hausbesorgerind des Hauses gegangen wo dieser Mann wohnt und fragte ob sie wiesse was dieser Mann beruflich macht da sagte sie,"Ah. der Schwule ist Prister im einer Kirche im Bezirk XXX". Ich war wie vor dem Kopf gestoßen da schriebt ihr von Sünde und dieser Mann nimmt die Beichte ab.Na Prost Mahlzeit das bei uns.

Lieber Peter,
ob die Geschichte so stimmt oder nicht, sie ist arg - ein schweres Vergehen eines Priesters! Bei einem Priester wiegt Sünde noch schwerer.
Aber - wir müssen unterscheiden: Den Sünder und den Priester.
Als Sünder muss sich der Priester vor Gott einmal verantworten - wir sollen für ihn beten.
Als Priester hat er die Vollmacht, Sünden zu vergeben. Diese Vollmacht hat er nicht aus sich selbst, er hat sie von Gott. So darf er auch als Sünder die Barmherzigkeit Gottes weitergeben.
Ich muss sagen "Gott sei Dank" ist es so, dass der Priester, der die Absolution spenden, nicht heilig sein muss. Sonst käme ich wohl kaum zu einer Sündenvergebung.
Darum heißt es: "Betet für die Priester"!

152.                   

Es ist wunderbar was ich hier gelesen habe.meine Frage ganz deutliche.Ist eine sexaulität Beziehung vor Heirat eine Sünde bei die Katolichen Kirche und was mit küssen ist auch eine sünde? und wenn Ja warum wird nicht das an der Kirche gesagt und wird das in der kirche gemacht und vor Auge der Pfahrer? Danke

Liebe Hanna,
danke für das Lob. Ja, Sexualität vor der Ehe ist Sünde. Küsse können harmlos sein, aber auch sehr leidenschaftlich. Was will ich dabei, was tue ich dabei, was denke ich dabei. Von liberalen Pfarrern können Sie natürlich auch anderes hören, aber das ist dann nicht Lehre der römisch-katholischen Kirche.

153.                   

Hallo,
Sie haben mir ja schon öfter geholfen, wofür ich sehr dankbar bin. Heute habe ich nun wieder eine Frage. Gibt es eventuell seriöse Aufklärungsschriften , gemäß des katholischen Glaubens, mit deren Hilfe man mit Kindern über Sexualität sprechen kann? Ich möchte diese Fragen nicht anhand von Jugendzeitschriften oder fragwürdigen Büchern beantwortet wissen, sondern suche gute christliche Literatur, die sensibel auf Fragen der Kinder zur Sexualität eingeht. Gibt es so etwas? Könnten Sie mir da vielleicht weiterhelfen? Ich danke Ihnen.

Herzlichst,
Katharina

Liebe Katharina,
ich darf Ihnen da eine gute Adresse verraten. Sie bekommen dort sicher sehr gute Unterlagen für Ihren Zweck. Bitte wenden Sie sich an das Referat für Ehe und Familie A-5020 Salzburg, Dreifaltigkeitsgasse 12, Tel. 0043(0)662/879613 und sprechen Sie mit Frau Mag. Eisl, familie@kirchen.net. Sie bekommen dort sicher Antwort.

154.                   

wo steht das geschrieben das man kein oralsex haben darf?! in der bibel, wer hat das gesagt,bitte um erklärung...
wenn es nur als vorspiel gedacht ist und zum eigentlichen akt kommt!!!!
Ist es dann ok...

Die ursprüngliche Frage war, ob Oralsex (alleine) erlaubt ist. Die Antwort war nein, denn die Kirche verlangt eine natürliche Sexualität und spricht auch von "natürlichem Verkehr" (vgl. Röm 1,26-27). Über Zärtlichkeiten vor dem eigentlichen Geschlechtsakt aber sagt die Kirche nichts.

155.                   

Hallo ich bin seit 5 monaten mit meiner frau verheiratet und sie ist sehr gläubig. ich würde gerne wissen ob man aus christlicher sicht auch oralverkehr haben darf??

Lieber Argento, Nein!

156.                   

Ist die geschlechtliche Vereinigung der Eheleute während der Menstruation "in Ordnung"? Sagt die Schrift vielleicht etwas darüber?
Danke im voraus.

Lieber Marc,
der Katechismus der Katholischen Kirche sagt dazu nichts - keine Befürwortung, kein Gebot. Der Geschlechtsverkehr während der Menstruation ist keine Frage von Sünde sondern eine Frage der Hygiene. Im Buch Ezechiel findet man zwei Aussagen zur Blutung der Frau. Bei Ez 22,10 geht es aber um Missbrauch. In Ez 18,5-6 heißt es: "Ist jemand gerecht ... Einer Frau tritt er nicht nahe während ihrer Blutung." Es geht wohl um die Achtung der Frau - nicht im Gebote oder Verbote.

157.                   

Ein Kollege hat im Gespräch angeschnitten, dass der Geschlechtsverkehr nach der abgeschlossenen Familienplanung nicht mehr stattfinden sollte.
1-Stimmt das?
2-Lässt sich diese Behauptung mit dem KKK stützen oder verwerfen?
3-Könnte dies im tridentinischen Ritus noch zutreffen?
Danke vielmals um Antwort.

Lieber Marc,
1. Die katholische Kirche hat immer die volle eheliche Liebe gelehrt - dazu gehört auch der Geschlechtsverkehr. Paulus schreibt, man solle sich nur eine gewisse Zeit enthalten um dem Gebet zu obliegen, dann aber wieder zusammenkommen (vgl. 1 Kor 7,5). Es stimmt also nicht!
2. KKK schreibt z.B. in Nr. 2361: "Die Geschlechtlichkeit ist eine Quelle der Freude und Lust."
3. Die Frage hat mit Tridentinum nichts zu tun. Es wurde wohl früher von manchen Priester einiges "schräg" gelehrt.

158.                   

Ich bin 22 Jahre alt und habe vor 4 Wochen meine große Liebe geheiratet. Wir sind beide sehr gläubig erzogen und für uns war klar, dass wir einander erst nach der vollzogenen Trauung hingeben. Jetzt haben sich aber ein paar Fragen ergeben, die ich mich einfach nicht traue, unserem Pfarrer zu stellen (ist mir peinlich).
1) In der Hochzeitsnacht waren wir so aufgeregt, dass wir beide ohne richtige Vereinigung einen sexuellen Höhepunkt hatten. Ist das eine Sünde ? Müssen wir das beichten ?
2) Dürfen wir auch miteinander verkehren, wenn nach der natürlichen Familienplanung kein Empfängnis zu erwarten ist (knapp vor oder nach der Monatsblutung) ?
3) Muss der Verkehr im Bett stattfinden, oder ist es egal wo ?
4) Wir möchten gerne Kinder haben, aber wenn aus finanziellen oder gesundheitlichen Gründen kein weiteres Kind möglich ist, dürfen wir dann mit Kondom verhüten oder ist ausser der natürlichen Methode von der Kirche her nichts anderes erlaubt ? Sie können eine Antwort ruhig veröffentlichen, das interessiert vielleicht auch andere junge Paare, ausserdem habe ich kein eigenes e-mail. Vielen Dank

Liebe Nathalie,
also zunächst Gratulation zu Ihrem Weg vor der Ehe! 1. Sünde ist eine Tat, die bewusst gegen Gottes Ordnung gerichtet ist. Wenn es in der Hochzeitsnacht so gelaufen ist, dann haben Sie dies ja nicht bewusst gewollt. Sie können das schon sagen - so wie sie das geschrieben haben - aber nicht eigentlich als Schuldbekenntnis. 2. Ja freilich! Das schreibt ja schon der hl. Paulus: Dann kommt wieder zusammen, denn sonst führt euch der Teufel in Versuchung. Schauen Sie sich die Homepage von Dr. Rötzer an (www.iner.org). 3. Wichtig ist, dass Sie sich beide lieben und einander schenken! Wie, wo, wann und wie oft, das sollen Sie beide entscheiden. 4. Die Kirche erlaubt aus gutem Grund nur die natürliche Familienplanung - die richtig angewendet - sicherer ist als Kondome! Und ehrlich gesagt - wollen Sie Ihren Mann spüren oder Kautschuk und Kunst?

159.                   

Wir sind seit 20 Jahren verheiratet und haben 3 Kinder. Hormonelle Verhütungsmittel lehnen wir ab. Da ich bereits im Wechsel bin kann ich mich auf natürliche Methoden nicht mehr wirklich verlassen. Ist der Beischlag mit Kondom lt. Kirche nur eine Sünde ?

Liebe Christine,
die Kirche erlaubt keine Verhütungsmittel. Ich empfehle Ihnen www.iner.org. Sie werden dort sehr gut und kompetent beraten.

160.                   

Ist Selbstbefriedigung eine Todsünde, und wenn ja, wie kann man davon befreit werden?

Lieber Jürgen, man kann nicht generell sagen, was eine Todsünde ist. Die Kirche lehrt: Eine schwere Sünde liegt vor, wenn es um eine wichtige Sache geht, wenn man auch weiß, dass man sich gegen den Willen Gottes stellt und wenn man mit freiem Willen die Sünde begeht. Sie sehen, so klar ist das nicht. Das Wichtigste ist die Beichte. Bei jeder Sünde gilt - man muss die Gelegenheit zur Sünde meiden. Schlimmer als die eigentliche Tat ist z.B. der Kauf von sexuell stimulierenden Zeitschriften. Sich der Muttergottes weihen, viel beten, sich nicht fixieren auf das Thema (wenn ich immer nur denke, ich darf nichts essen, dann were ich sicher einen großen Hunger bekommen), Sport betreiben, sich selbst überwinden - vielleicht durch fasten...

161.                   

also...ich möchte gerne wissen,was safer sex ist schreib nämlich bald biologieeeeee :)

Lieber Nils, ich hab' zwei Antworten: 1. Religiöse Antwort "Safe" heißt ja sicher. "Sichere" Sexualität gibt es natürlich nur in der Ehe. Dort ist man vor allem sicher: vor Aids, vor Angst, vor einem schlechten gewissen und vor allem vor den Bruch mit Gott. Denn Sex ohne Ehe ist nicht in der Ordnung Gottes. 2. "Weltliche" Antwort Dabei meint man "geschützten" Sex (vor allem Schutz vor Aids). Die "Welt" kann sich das nur unter Verwnedung von Kondomen vorstellen. (Obwohl Kondome lange keine absolute Sicherheit bieten)

162.                   

Ich glaube, dass die katholische Kirche und dass Sie mit Ihren Antworten hier, schwere Schuld auf sich geladen haben. Mit Ihren rein kirchlich begründeten Moralkonventionen zum Thema Sexualität, insbesondere Homosexualität, verstören Sie zutiefst die Menschen und fügen Ihnen seelisch schweren Schaden zu. Zugleich mißbrauchen Sie den Namen Gottes, indem Sie Ihre Argumentation mit dem Verweis auf angeblich Gottes Wort zu stützen versuchen. Geheiligt werde Dein Name...! Sie verschweigen, dass Ihre sehr resolute Sexualmoral weder in der katholischen Kirche, noch in der Christenheit insgesamt, so unumstritten ist - und auch gar nicht so in der Heiligen Schrift steht, sondern Ihre ganz persönliche Auslegung ist. Können Sie sich eigentlich vorstellen, was Sie da anrichten? Sicher meinen Sie es gut, verstehen sich gar in einer Sendung oder Mission. Aber seelsorglich ist das ein Desaster, was Sie hier bewirken. Es tut mir leid, Ihnen das so offen schreiben zu müssen. Ich werde Sie, aber vor allem auch die Menschen, die Sie hier schwer getroffen haben, sehr in mein Gebet einschliessen. Ich hoffe, dass Sie auch solche kritischen Worte zulassen.

Lieber Marcello,
alle Antworten auf dieser Seite entsprechen der Lehre der Katholischen Kirche.Ich würde Schuld auf mich laden, wenn ich die Lehre Jesu "verdrehen" oder "verwässern" würde. Wenn ich anders antworten würde, dann weiß ich nicht, wie ich mich vor Jesus verantworten könnte. Es ist nämlich so: In unserer Zeit treten Lehrer auf, die den "Ohren Schmeicheln", die den "natürlichen Verkehr aufgeben" ... Das alles können Sie in der Heiligen Schrift lesen. Hans Küng war z.B. Ihrer Meinung und er hat kürzlich den Preis der "Deutschen Freimaurer" bekommen. Zwei Dinge freuen mich: Erstns, dass Sie nicht anonym schreiben und 2. Dass Sie beten. Ich bin über zeugt, dass jeder ,der betet, irgendwann die volle Wahrheit erkennen wird.

163.                   

Meine Cusine ist verliebt in mich. Ich brauch ein tipp.Das auf hört.

Lieber mike,
beten Sie für sie. Wahrscheinlich sind Sie für Ihre Cousine attraktiv. Sagen Sie ihr, dass es auch andere tolle Typen gibt. Sie soll mal ein bisschen warten und sich umsehen. Den Cosusin zu erobern ist vielleicht zu einfach - oder?

164.                   

Wir haben 1990 ökumenisch geheiratet(ich ev., mein Mann röm.kath.),1991 und 1993 sind unsere Kinder geboren. Beide Zeugungsakte haben zur Schwangerschaft geführt, ansonsten hat sich mein Mann in unserer Ehe bis heute( nunmehr 17 Jahre!!) um den Geschlechtsverkehr mit mir gedrückt, sich verweigert, auch auf sämtliche Bemühungen meinerseits hin, z.B Beratungsstellen, Ärzte, Psychologen, Pfarrer aufzusuchen. Ich habe entsetzlich unter dieser für mich demütigenden Situation gelitten und ihm immer wieder angedroht, dass ich ihn verlassen werde, weil ich so kein Leben mit ihm führen kann. Deswegen kam es in den letzten zwei Jahren fünfmal zum Geschlechtsverkehr, den er lustlos(er hatte keinen Orgasmus)und nur um dieser Pflicht nachzukommen, mit mir ausgeübt hat. Küsse und Zärtlichkeiten haben nie stattgefunden.
Ich bin oft sehr depressiv und habe in den letzten 10 Jahren durch diese für mich extrem belastende Situation starke Schlafstötungen entwickelt. 1997 bin ich konvertiert. Ich möchte diese Ehe annullieren lassen, weil sie nicht vollzogen wurde. Ist das möglich?

Liebe Susanne,
Sie tun mir sehr leid! Ich verstehe Ihren Mann überhaupt nicht und kann mir nur vorstellen, dass eine schwere Störung vorliegt. Haben Sie schon einmal intensiv für sich (ich meine für beide) beten lassen? Können Sie nicht emotionslos mit Ihrem Mann über das Problem sprechen? Es gibt an vielen Orten Gottesdienste mit Gebet um Heilung. Vielleicht gibt es irgendwo eine innere Blockade, die doch noch gelöst werden könnte. Oder machen Sie einmal gemeinsam eine Wallfahrt, z.B. nach Medjugorje. Segnen Sie Ihren Mann jeden Tag mit Weihwasser (Lesen Sie dazu unser Buch: Weihwasser und andere christliche Heilmittel - Rezension in http://www.hauskirche.at). Eine Annullierung der Ehe, weil sie nicht vollzogen wäre, ist sicher nicht möglich. Die Ehe ist nach einem einzigen Geschlechtsakt vollzogen. Was anderes ist, wenn nachgewiesen werden könnte, dass vor der Eheschließung eine bekannte Störung verheimlicht wurde.

165.                   

Ich weiß nicht, ob das hier veröffentlicht wird. Aber ich möchte eigentlich ganz kurz meine Erfahrung nieder schreiben.Ich hatte früher homosexuelle Neigungen und habe aber immer sehr darunter gelitten. Ich habe bei Gott dafür um Heilung gebetet und er hat mich erhört und ich bin heute vollkommen davon befreit und lebe glücklich! Laßt nicht nicht nach im Beten und wendet euch an Gott, denn er kann euch helfen und frei machen. Denn Homosexualität entspricht nicht der Schöpfungsordnung und ist wenn sie ausgelebt würde, eine Sünde gegen Gott. Gott wird euch aber frei machen, wenn ihr nicht nachlasst im Beten und Bitten, dann wird er euch erhören. Mir hat er geholfen und ich bin unendlich glücklich heute von meiner homosexuellen Neigung befreit zu sein. Das möchte ich allen sagen und euch Mut machen.

Lieber xy,
dake für dieses Zeugnis, das vielen Mut machen wird! Wir Christen dürfen uns von keinen Lobbys, auch nicht von jenen der Homosexuellen unter Druck setzen lassen. Es gilt nach wie vor das Schriftwort: "Die Wahrheit wird euch befreien!" (Joh 8,32).

166.                   

Hm... die katholische Kirche scheint mir etwas gegen Homosexualität zu haben. Fragt sich nur, warum. Was bringt die Kirche dazu, zu behaupten, ein Heterosexueller wäre in irgendeiner Hinsicht "besser" sein als Homosexuelle? Warum sind Homosexuelle Sünder? Was ist der Grund? Was ich hier so lese scheint nicht ernst gemeint zu sein, anders kann ich mir Aussagen wie "Gott freut sich über jeden, der von der Homosexualität wegkommen will" nicht erklären. Daraus schließe ich, dass Gott homophob ist, und ich hab was gegen Homophobe. Ich habe mich immer bemüht eine neutrale Haltung gegenüber der Kirche zu behalten, aber das fällt mir bei einer solchen Seite doch sehr sehr schwer.

Ich würde mich freuen, wenn dieser Text nicht im digitalen Mülleimer landen würde.

Lieber xy,
jemand, der eine homosexuelle "Neigung" hat ist nicht besser oder schlechter, wie ein anderer. Heute tut man allerdings so, als ob Gott die Homosexualität als "Schöpfungsvariante" gewollt hätte. Diese Spezies wäre aber schon nach der ersten Generation ausgestorben. Ja, Gott freut sich über jeden, der von einer ungeordneten gelebten Sexualität wegkommt. Dazu gehört jegliche Sexualität außerhalb der Ehe - egal ob heterosexuell oder homosexuell. Das ist wirklich ernst gemeint. Der Homosexuelle ist kein Sünder, aber jener, der diese Sexualität lebt, ist Sünder, da diese Art der Sexualität gegen die Schöpfungsordnung verstößt. Gott ist so groß, dass man ihn in keinerlei Kategorien einordnen kann. Es zeigen aber die Natur und die Physik, dass leben nur durch "Unterschiede" möglich ist. Die totale Homophobie bedeutet den sicheren Tod des Kosmos. Das ist allerdings keine Theorie sondern Tatsache! Übrigens wollen wir mit dieser Seite Lebenshilfe im Sinne der katholischen Glaubenslehre geben und da können wir nicht allen Meinungen huldigen, sondern müssen uns am Wort und Willen Gottes orientieren.

167.                   

Vorige Woche habe ich mit meinem 12jährigen Sohn einen Ausflug nach Schönbrunn in den Tiergarten gemacht. Beim Affengehege wurden wir Augenzeugen, wie sich 2 männliche Schimpansen gegenseitig zu stimulieren schienen. Auf die Frage, was sie machen und auf die Frage ob es das auch zwischen Männern gibt, habe ich nicht gewusst, was ich darauf antworten soll. Soll ich meinen Sohn aufklären, dass es Homosexualität gibt oder soll ich das generell von ihm fernhalten?

Lieber Richard,
ich habe keine Ahnung, was Affen so treiben können. Was immer sie tun, es sind Affen. Auch Hunde schlecken einander im Genitalbereich ab... Daraus muss man noch keine Schlüsse auf Menschen ziehen. Mit einem zwölfjährigen Buben würde ich aber bei Gelegenheit schon klar über Sexualität und den eigenen Körper sprechen. Gut wäre da zum Beispiel der gemeinsame Besuch eines Vater-Sohn-Tages, der in unseren Terminen immer wieder angeboten wird oder auch ein Zugang zu Teen-Star. (www.teenstar.at).

168.                   

ich leide stark unter Homosexualität.Seit 15 jahren versuche ich selbs irgendwie dies zu ändern jedoch ohne Erfolg.Ich bin Islam Homosexulität erleben werde ich auf keinen Fall auch meine Religion verbotet es strengstens.Ich hatte sehr schlechte Kindheit meine Vater hat mein Leben zerstört er hat mich beleidigt und behandelt wie ein wertlose Stück. Wenn ich alles erzählen wurde wurde diese Seite nicht langen.Bitte hilft mier was ich tun soll Akzeptieren werde ich es nie tun aber so kann ich auch nicht weiterleben bin sändig im Depression meine lebenskräfte sind am Ende.

Lieber Atilla,
Gott freut sich über jeden, der von der Homosexualität wegkommen will! Das müssen sie als Erstes wissen. Egal ob Christ oder Moslem, das Gewissen in unserem Inneren sagt uns, dass dies nicht in der Schöpfungsordnung ist. Die Neigung dazu kann von Ihrer schlechten Kindheit, der fehlenden Liebe, kommen. Das ist wirklich traurig. Versuchen Sie, Ihrem Vater zu vergeben, das heilt viel. Als Rat, beten Sie, bitten Sie Gott um Kraft und Stärke. Bitten Sie auch die Jungfrau Maria, die Ihnen nicht unbekannt ist. Sie ist eine starke Helferin. Als weltlichen Rat empfehle ich Ihnen - vor allem auch im Hinblick auf die Depressionen - immer etwas zu tun! Seien Sie körperlich aktiv, betreiben Sie Sport, wandern Sie. Gehen Sie auch zu einem Arzt, damit er Ihnen passende Medikamente gegen die Depressionen verschreibt. Wenn Sie Interesse haben können Sie auch ein Wort der österreichischen Bischöfe zu dem Thema lesen: http://www.hauskirche.at/dokumente/homo-seelsorge.htm

169.                   

ich habe mir auf ihrer homepage die fragen u antworten bezüglich sexualität durchgelesen und stimme mit ihnen völlig überein. es ist schön, dass die kirche sich ganz an das wort gottes hält, unabhängig von den heutigen wertvorstellungen. für mich ist das sehr schön und wichtig u gibt mir auch sicherheit und verlass, zeigt liebe, vertrauen u treue zu gott. wenn dem nicht so wäre würde ich mich nie vom gotteshaus, der hl. dreifaltigkeit und den heilenden Sakramenten mit einem kirchenaustritt trennen. ich finde es sehr schade, dass viele menschen die kirche u ihre botschaften nicht verstehen. mir ging es früher auch so, doch ich durfte mich bekehren (bzw. wurde in medugorje durch die liebe gottesmutter bekehrt) u mich erkundigen warum bestimmte aussagen wie empfängnisverhütung usw. so sind u jetzt fällt es mir wie schuppen von den augen u ich verstehe, gott hat uns alles gegeben, warum sollten wir unseren körper künstliches antun u dafür noch mit viel geld bezahlen. NER ist einfach toll und sicherer als alles andere auf dem markt, tut dem körper, der beziehung wohl u kostet nichts. die schäden u abtreibungen die u.a. durch u mit der pille stattfinden sind oft ärzten nicht einmal bekannt, obwohl es sogar im beipackzettel steht! mir tut jetzt vieles leid, was ich mir damit angetan habe. es gehört viel aufklärungsarbeit geleistet u erklärt warum die kirche gottes wort vertritt u dem treu bleibt. teile dieser arbeit leisten sie u dafür sage ich ein großes vergelts gott u gottes reichen segen!! ich danke gott, dass er mich berufen hat vor ihm zu stehen, ihm zu dienen, dass er mir durch sein wort auf alles eine antwort gibt u ich durch ihn u sein wort ein so schönes, gutes leben leben darf. ich danke allen, die im dienst der kirche stehen, allen arbeitern in seinem weinberg. früher war das ganz anders, doch er ist so barmherzig, empfängt uns mit offen armen, verzeiht, heilt uns und macht uns unser leben neu u lebenswert. danke jesus, danke maria, komm heiliger geist!

Liebe Alice,
Ihre Ansicht und Ihr Zeugnis freut uns!

170.                   

Nach mehr als 30 Jahren Ehe habe ich erst jetzt davon Kenntnis erhalten, dass es in der Sexualität Praktiken gibt, die man Oralsex nennt. Nun gibt es bestimmt noch manches auf diesem Gebiet, was ich nicht weiß und ich bin entweder gut behütet worden oder habe offenbar auf dem Mond gelebt. Was mich aber total schockiert, ist die Tatsache, dass angeblich der größte Teil der Männer dies von den Frauen verlangt und auch Frauen Gefallen daran finden und sich nicht vorstellen können, dass es nicht erlaubt sein soll. Es wird als völlig normal angesehen. Ich dagegen denke, dass es eine schwere Sünde und Abartigkeit ist oder ist sowas in der Ehe erlaubt? In den katholischen Ehebüchern wird davon nichts erwähnt.

Liebe Regina,
sind Sie froh, dass Sie nicht alles kennen, was so praktiziert wird! Bei Sexualstatistiken wäre ich sehr vorsichtig. Winston Churchil hat hat schon gesagt: "Ich glaube nur Statistiken, die ich selbst gefälscht habe!" Also, ob das so viele Männer wollen - und vor allem Frauen? Über die "Liebesspiele" VOR der eigentlichen geschlechtlichen Vereinigung gibt es keine besonderen "Vorschriften" der Kirche. Eines aber ist klar: Der eigentliche Sexualakt muss offen und natürlich sein. Die Offenheit für das Leben schließt aber Oral- oder Analsex absolut aus. Dies ist auch mit der Würde der Sexualität unvereinbar und natürlich Sünde.

171.                   

Hallo, meine frage wäre, mein freund und ich sind jetzt bald 6 jahre zusammen. er ist strenger moslem und ich bin christin,aber der islam interessiert mich sehr.das problem ist, dass ich 11 jahre älter bin und ob wir eine chance haben, zu heiraten. habe auch aus erster ehe 2 kinder, die schon 13 und 18 sind.ich liebe ihn sehr, aber manchmal denke ich, er mich auch, aber nicht so stark wie ich ihn.
Öfters bin ich nervös, weil ich denke, ob er sich nicht doch eine jüngere sucht? seine eltern kenne ich gut. aber über dieses thema haben wir also seine eltern und ich noch nie gesprochen.

gruss

Liebe Laila,
mein Problem wäre, dass die Frau Islam kaum Rechte hat und der Islam eine Gesetzesreligion, das Christentum aber eine Religion der Liebe ist. Kenne Sie Ihren Glauben? Lesen Sie vorher das Buch "Hauskreise" in www.hauskiche.at zu finden. Wenn ich ehrlich bin, ich hätte aus Religionsgründen, Altersgründen und Ihrer Kinder wegen große Probleme. Nochmals - vielleicht finden Sie Freude - ja sogar große Freude und Halt in der Religion. Lesen Sie das Buch - und - beten Sie!

172.                   

Gott ist Liebe, Gott ist alles in allem und überall, Gott ist die Kraft, die Allmacht und die Weisheit. Ich bin ganz sicher, dass eine ehrliche, tiefe Liebe und Treue zwischen zwei Menschen auch Sexualität beinhaltet und eine reine Liebe von Gott gesegnet ist und ganz sicher
keine Sünde ist. Ich betrachte sogar die eheliche Liebe, wo die Frau sich dem Mann hingibt oder umgekehrt aus Pflichtbewußtsein oder materiellen Gründen als eine große Sünde. Gott hat uns das Gefühl der innigen und treuen Liebe ins Herz gesenkt und wenn man dem Partner diese Liebe schenkt, kann das keine Sünde sein, sonst hätten wir keine Möglichkeit, reine und treue Liebe zu empfinden. Diese Liebe mit dem Segen der Kirche zu leben ist natürlich noch schöner. Aber wirkliche Sünde ist für mich, die ehrliche Liebe zu verleugnen, untreu zu sein und die Sexualität in die Öffentlichkeit zu tragen. Dies steht vielleicht entgegen der katholischen oder auch jeder anderen Kirche, aber Gott ist Liebe in jeder Form und ich bin sicher, dass Gott die ehrliche und treue Liebe in jeder Form segnet.

Liebe Vera,
 ja, die Untreue ist wirklich ein schweres Vergehen. Ihre Gedanken über Sexualität und Liebe kann ich aber nicht ganz teilen. Die Sexualität ist ja nicht nur "Liebesrausch", sie beinhaltet auch Verantwortung füreinander, Offenheit zum Kind - und das ist nur in der Ehe möglich. Mit Sicherheit ist die außereheliche - sexuelle - Liebe nicht im Plane Gottes und daher auch nicht gesegnet. (Gott kann aber auch aus der Sünde Gutes machen). Die "Hingabe aus 'Pflichtbewusstsein' ist nicht 'sündhaft', sie zeigt einen besondern Grad an Liebe!" Ich möchte das durch einen Ausspruch einer katholischen Kirchenlehrerin - Therese von Lisieux - untermauer. Sie sagt über die Liebe zu Gott: "Nichts fühlen, und doch alles für ihn tun, das ist Liebe" Gott segnet sicher jeden Menschen aber nicht all sein Tun!

173.                   

hallo warum ist es eine sünde sex vor der ehe zu haben

* weil Sexualität und Fruchtbarkeit nicht getrennt werden dürfen und dehr Ehe vorbehalten sind. * weil die Liebe "warten" kann - und dann nicht mehr aufhört! * viele weiter Argumente in: Liebe und Partnerschaft - zu beziehen in http://www.hauskirche.at

174.                   

Welche Zärtlichkeiten sind vor der Ehe erlaubt? Ist alles erlaubt, das nicht den Orgasmus direkt als Ziel hat? Und ist es eine (schwere) Sünde, wenn mir durch die Zärtlichkeiten ein Samenerguss passiert?

Lieber Freund,
das ist eine sehr brennende aber auch sehr schwierige Frage. Ich möchte sie einmal mit einem Witz anschneiden. Die ledige Susi fragt in der Beichte den Pfarrer: "Darf ich mit dem Sepp schlafen?" Der Pfarrer: "Grundsätzlich ja - aber ihr schlaft ja net!" Ab einem bestimmten Grad sind Zärtlichkeiten eine "Gratwanderung". Im Hohelied wird die Kraft der Liebe beschrieben: "Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart, wie die Unterwelt. Ihre Gluten sind Feuergluten, gewaltige Flammen. Auch mächtige Wasser können sie nicht löschen." (Hld 8,6-7) Man kann sich sicher küssen und streicheln - einfach "liebhaben", aber alles so, dass es "öffentlich" bleiben kann. Wenn Sie die Öffentlichkeit meiden müssten, dann sind dies sicher Dinge, die der Ehe vorbehalten sind. Das ist sicher manchmal sehr schwer. Aber - je weiter man mit der Zärtlichkeit geht - umso schwieriger ist es, die Grenze einzuhalten. Deshalb kann es auch beim Mann auch ohne direkten sexuellten Kontakt zu einem nichtgewollten Samenerguss kommen. Wenn das nicht beabsichtigt ist, dann wird das keine schwere Sünde sein. Ich würde aber beichten gehen und diese Situation, bei der das aufgetreten ist, in Zukunft meiden.

175.                   

Was passiert wenn ich als moslem vor der EHE öfters Sex habe ??? heisst es dann das ich in die HÖlle komme ??

Liebe Desouza,
Sie stellen diese Frage an eine katholische Internetseite. Für Katholiken ist Sex vor der Ehe Sünde. Nach katholischer Lehrer ist dies aber für alle Menschen Sünde - entsprechend ihrem Gewissen. Wen man ständig ohne Reue in der Sünde lebt, läuft man Gefahr, den Himmel zu verlieren. Wer sündigt, seine Sünden aber bereut und beichtet, dem vergibt Gott aber alles.

176.                   

Ich habe 2006 geheiratet, seitdem bin ich zunehmend von meinem Mann psychich unter Druck gesetzt worden, so das ich im moment ein totales Frack bin. Dazu kommt, das ich meinen Mann noch nie nackt gesehen habe, sex hatten wir immer nur mit Klamotten, sprich die Hose wurde für den Akt runter gezogen. (aufgrund das mein Mann als Kind missbraucht wurde, habe ich das anfangs akzeptiert). Ich darf ihn auch nicht anfassen, höchstens über den Arm oder übers T- Shirt über den Rücken streicheln, alles andere ist Tabu. In Streitsituationen droht er mir immer das ich gehen soll und beschimpft mich dermassen unter der Gürtellinie. Das hat dazu geführt, das ich endgültig gegangen bin, jetzt möchte ich die Ehe anulieren lassen, aber weiß nicht ob und wie das möglich ist!?

Liebe Nadja,
nach Ihrer Schilderung hat Ihnen Ihr Mann seine Probleme vor der Eheschließung vorenthalten. Das ist schon ein sehr schwerwiegendes Problem. Ich würde zum Ordinariat gehen und um Annulierung ansuchen. Denn eigenen Mann nicht nackt sehen können - das ist wohl unzumutbar. Ich wünsche Ihnen Mut, Kraft und Segen.

177.                   

Wie sollen Eltern von geistig behinderten Jugendlichen oder Erwachsenen mit deren Sexualität umgehen und ihnen helfen?
Interlektuell erscheinen sie einem noch wie Kinder, körperlich jedoch nicht.
Welche Institutionen geben den Eltern selbst Hilfestellungen mit dieser Problematik?

Liebe Uta,
mit den Institutionen sollte man sehr vorsichtig sein - da gibt es Anleitung zur Selbstbefriedigung oder ähnliches, ich kann Ihnen da nichts raten. Ich würde meine Kinder behutsam aufklären und Ihnen die Achtung vor der Sexualität vermitteln. Auf jeden Fall gut ist das Fernhalten von allem "Aufreizenden" und möglichst viel Aktivität (Suche nahc Hobbys - Basteln - Musik ... - je nach Gaben). "Verfehlungen" sollte man sehr milde bewerten.

178.                   

hallo warum darf ein christ keins ex vor der ehe haben aber wenn ein teeager oder ein jugendlicher so ne lust bekommt und der das will dann wollen sie halt mit einander schlafen

Liebe/r xy,
Sexualität ist nicht nur ein "Spiel" - es ist Teilhabe an der Liebe Gottes und an der Schöpfung und deshalb der Ehe vorbehalten. Heute gibt es auch weltlich wieder eine Trendumkehr. In Afrika z.B. wird die voreheliche Enthaltsamkeit in einigen Staaten von der Regierung als einziger 100%-tiger Schutz vor Aids propagiert. Die Kirchlichen 8katholischen) Vorschriften sind nie gegen den Menschen - auch wenn es scheinbar oft so aussieht. Auch die Verkehrsschilder sind keine Schikane, sondern Hilfe.

179.                   

ist sex unter ortudoxen männern verboten

Lieber Marius,
im Christentum ist Sex unter Männern grundsätzlich verboten. Die Sexualität dient primär dem Leben - da müssen zwei Männer passen!

180.                   

Hallo liebes Team,
meine Frage ist: dürfen orthodoxe Christen auch keinen Sex vor der Ehe haben so wie katholische Christen???
gibt es da Unterschiede bei griechischen othodoxen, russischen und rumänischen orthodoxen???
wäre schön wenn ich eine Antwort bekomme..

Liebe Freunde, vor der Ehe soll niemand miteinander Sex haben, am wenigsten ein Christ - egal welcher Konfession. In der Auslegung sind da natürlich die Theologen uneins, die Heilige Schrift ist aber klar.

181.                   

Gelobt sei Jesus Christus.
Hallo mein Name ist L.Ich komme aus Bayern und bin seit 1990 kirchlich (katholisch) verheiratet und wir haben 5. Kinder im Alter von 10 bis 21 Jahren.Meine Frau ist 47.J. und ich 42.J. alt.
Seit Jahren Quählt mich eine Frage die für mich und meine Frau für ein harmonisches katholisches Keusches Sexualleben in der Ehe sehr wichtig ist und auf die wir noch keine eindeutige Antwort bekommen haben.Nun zu meiner Frage.Ist es in der Ehe Erlaubt sich gegenseitig zu befridigen ohne lauter verbunden zu sein (auch nicht beim Orgasmus).Für mich (für meine Frau nicht so sehr) ist es sehr schwierig länger als zwei bis drei Tage ohne Sex auszukommen.Je länger die Enthalsamkeit desto mehr Sex danach.Ich habe schon sehr vielen Priestern diese Frage gestellt und auch im Katechismus der kath.Kirche und in der Philothea vom Hl.Franz von Sales nachgeschaut.Manche Priester sagten dass es erlaubt ist solange wir dabei kein schlechtes Gewissen haben und es normal abläuft.Manche sagen dass dies einer Selbstbefridigung gleich kommt und dies in unserem Falle zumindest eine Mittelschwere Sünde nach sich zieht (Feegefeuer wenn nicht gebeichtet)und somit nicht erlaubt ist.Im Katechismus heisst es dass der Eheliche Verkehr im Hinblick auf die Ganzhingabe und der Zeugung von Kindern lauter sein muss.Fehlt dies so ist der Eheliche Verkehr nicht in Ordnung.Franz von Sales schreibt über Onans verhalten im Ehelichen Verkehr Kinder zu verhüten ,indem er den Samen zum Boden fallen liess vor Gott als verwerflich.Er schreibt weiterhin dass es ein grosser Irrtum ist zu meinen dass Gott (in Onans fall) nur die Absicht missfallen hat Kinder zu verhüten.Nein.Sondern auch die Tat selbst vor Gott verwerflich war.Nun haben wir aber doch den Kindersegen reichlich erfüllt.Für meine Frau und auch für ein weiteres Kind währe es sehr gefährlich nochmal schwanger zu werden.Dies sagte ich auch einem Priester ,der mir zur Antwort gab:,,wenn es Gottes Wille ist und wir Beten dann fügt sich alles zum Guten.Aber ich meine halt das Gott uns auch einen Verstand und eine Vernunft gegeben hat und ich mir im hinblick auf die Gesundheit meiner Frau schon Gedanken machen muss.Ich und meine Frau währen Ihnen sehr verbunden wenn Sie uns weiterhelfen könnten weil unsere Ehe dann viel harmonischer sein würde.Wenn aber Gottes Wille durch Sie spricht (was ich hoffe)will ich egal wie hart es für mich auch ist versuchen danach zu leben.Eine weitere Frage die in diesem Zusammenhang für uns sehr wichtig ist betrift den Empfang der Hl.Eucharestie (Komunion).Wo ist die Grenze .Muss ich vorher Beichten.Oder ist es in unserem Fall eine lässliche Sünde (Unordnung).Oder aber ist es in diesen Fall vor Gott in Ordnung.
Mein Gewissen kann ich momentan noch nicht fragen weil die Antworten zu verschieden sind.Irgendwann muss dass Fragen aber doch ein Ende haben damit ich mit meiner Frau ein Gott wohlgefälliges keusches reines Eheleben wo der Sex auch seinen Platz hat zu führen.Vieleicht,und ich hoffe es von ganzem Herzen weist mir Gott durch Sie den Weg.Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Antwort.
Gottes Segen und im Gebet vereint.
MfG Lothar.

Ps:Ich habe nichts gegen eine Veröffentlichung.

Lieber Lothar,
Sie sind mit Ihrem Problem nicht alleine! Aber Sie suchen nach einer katholisch richtigen und nach keiner "bequemen" Lösung. Zunächst einmal eine "sachliche Feststellung". Es ist erwiesen, dass bei einer Zunahme des sexuellen Verkehrs auch das Bedürfnis danach steigt. Nach kürzerer oder längerer Enthaltsamkeit wird die sexuelle Liebe intensiver erfahren. Die kirchliche Lehre ist klar. Die sexuelle Liebe ist der Ehe vorbehalten und kann nur in einer natürlichen, ganzheitlichen Vereinigung bestehen. Alles andere ist nicht in der Schöpfungsordnung. Die Schwere der Schuld ist aber sehr individuell und nicht pauschal anzugeben. Es ist etwas anderes ob etwas "passiert" - z.B. ein Samenerguss ohne Verinigung oder ober bewusst nur die eigene Befriedugung gesucht wird. Wenn etwas in der "Grauzone" ist, würde ich es immer beichten - auch wenn der Priester es vielleicht nicht versteht oder man sich schlecht vorkommt. Das Ziel soll wirklich ein natürliches Eheleben sein - man kann ja die "wilde" Sexualtität auch zähmen. (Reize ausschalten, mehr beten ...). Und man kann die Kämpfe ... Gott auch "aufopfern". Wenn Sie es noch nicht gemacht haben, dann besuchen Sie doch gemeinsam mit Ihrer Frau ein NER-Seminar. Termine finden Sie unter http://www.iner.org/kurse.htm. Sie treffen dort nicht nur kompetente Personen, sondern auch andere Ehepaare mit ähnlichen Problemen. Sie finden Kurese in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Nein, es geht nicht darum, dass Sie keinen Sex haben oder nur dann, wenn ein Kind erwünscht ist. Die Kirche lehrt die "verantwortete Elternschaft". Dazu aber ist NER ein wunderbares Instrument. Ich hoffe, Sie können damit etwas anfangen.

182.                   

Hallo....

ich bin heute das erste mal auf "hauskirche" gestoßen! Als ich die vielen Fragen bezüglich Sexualität durchlas, konnte ich mich mit ihnen sehr identifizieren, da dies Fragen sind, mit denen auch ich mich seit mindestens 8 Jahren beschäftige! Ich bin 20 Jahre alt... u. habe jetzt seit 1,5 Jahren einen Freund.. wir versuchen die REinheit zu leben (was ist jedoch REinheit schon?? Wo fängt sie an, wo hört sie auf?) jedenfalls haben wir noch nie miteinander geschlafen.... aber es ist verflixt schwer.... ich bzw. mein Freund empfinden beide Zärtlichkeit als irrsinnig wichtig in einer Beziehung --> ein Kuss ist sündhaft, daher leben wir beide in Sünde!! Aber wir haben es lange ZEIT versucht, ohne uns Küsse zu schenken,aber auf Dauer war dies für uns nicht möglich, da eine riesige innere Spannung entstand!!! ich weiß nicht, wie es den anderen jungen Paaren geht.. wie sie leben, wie weit sie in ihrer Beziehung gehen!! Leider habe ich nur sehr sehr wenige Freunde, u. mein Freund u. ich wünschten uns aus ganzen Herzen einen religiösen Freundeskreis, wo man sich gegenseitig stärken kann, sich austauschen kann, etwas unternehmen kann... vielleicht meldet sich ja bitte jemand mal bei mir... ich würde mich irre freuen

Liebe Nina,
toll, wie Ihr das macht!!! Nein, es ist nicht leicht - auch ich war jung und verliebt. Es gibt genug Zärtlichkeiten und auch Küsse, die nicht Sünde sind. Die Grenze zur Sünde ist aber schwer zu formulieren. Eines aber ist klar: die sexuelle Liebe ist der Ehe vorbehalten, das hat viele gute Gründe.
Ihr seid irgendwo in Deutschland - schaut in unserer Homepage unter http://www.hauskirche.at und dann unter "Fundgrube" den Punkt "Jugendseite" oder "Sexualität".
In der Jugendseite findet Ihr unter Events einige Adressen von Jugendgruppen / Gruppen junger Erwachsener.
Sehr empfehlen würde ich Loretto und Teenstar. Teenstar-Info gibt es in der Nähe von Aschaffenburg am 29.9. Prospekt hier http://www.teenstar.at/infofolder1/INFOABEND_NER-Deutschland2006.pdf
Die Lorettos helfen Euch auch sicher gerne weiter - kennen vielleicht sogar junge Paare in Eurer Gegend. http://www.loretto.at.

Ich wünsche Euch weiterhin Kraft und Gottes reichsten Segen. Und eine Frage: Wenn Ihr Euch schon lange kennt und mögt, warum heiratet Ihr nicht?

183.                   

Hallo,

ich weiß, dass ein unverheirateter Christ enthaltsam leben soll und ich will mich auch daran halten.
Doch was genau heißt enthaltsam? Ist es schon Sünde, wenn ich meinen Freund küsse?

Vielen Dank für Ihre Antwort,
Ima

Liebe Ima,
die Enthaltsamkeit bezieht sich auf "sexuelle Enthaltsamkeit". "Ein Küsschen in Ehren wird niemand verwehren". Sie können und sollen ja Zärtlichkeiten austauschen - aber man muss vorsichtig sein - denn vor allem der Mann will gerne mehr. Es ist schwer, bis zur Ehe enthaltsam zu sein, aber es lohnt sich! Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Freude!

184.                   

schönen guten tag meine damen und herren,
sehr wohl ist mir nicht entgangen, dass das hier eine katholische homepage ist und ich finde es immer prächtig, wenn versucht wird ein universelles gleichgewicht herzustellen; so ist es sicherlich auch nicht verkehrt, in derart unmoralischen zeiten wie den jetzigen, einen gegenpol zu bilden usw. und ich will auch gar nicht meine meinung darüber kund tun, ob voreheliches koitieren ein moralisches vergehen oder gar sünde gegen gott ist, nein, ich möchte diesbezüglich etwas ins ironische detail. meine liebe mutter ist eine durchaus und überaus religiöse frau und ein wirklich guter mensch, zweifellos besser als die meisten christen, welche auch nur menschen sind und solchen fehlt zuweilen klarer verstand, voraussicht, zivilkurhage usw. nun...meine mutter also akzeptiert vorehelichen sex. nun macht sie sich dadurch ja sozusagen mitschuldig, denn das billigen bzw. befürworten von unrecht ist ebenfalls unrecht wie wir wissen und ich denke unser junger pfarrer wäre etwas befremdet, wenn er bei der beichte meiner mutter worte hören würde:"vater vergieb mir, denn ich finde sex vor der ehe ist keine sünde." wie dem auch sei, auch ich bin der meinung, selber ein recht guter mensch zu sein und ich sehe christen in dem dilemma des zeitenwandels, weil sich der katholizismus, wie er noch weit verbreitet ist, nicht mehr funktioniert....und da ich ein guter mensch bin, befürworte ich die liebe in all ihren gestalten und sicherlich ist sex vor ehe keine sünde. vielleicht war sie es mal, aber so wie sich moral mit den wertvorstellungen ändert, so ändern sich auch gewisse "sünden". meine lieben mitmenschen...ich sage euch, liebet euch wann ihr wollt, denn was man mit liebe tut wird gut. es gibt andere dinge, in denen wir uns als jünger gottes hervortun können. dem moralischen zerfall, der dadurch ausgelöst werden könnte, bei schwachen charakteren, dem könnte man mit anderen „guten werken“ beikommen und mehr als ausgleichen, falls erwünscht. Ich sage und rate euch, überdenkt gewisse dogmen und setzt prioritäten nach euerm guten gewissen und euerm verstand und um immer bessere entscheidungen fällen zu können, informiert euch über das, was gut ist bzw. gut wäre und organisiert das gute, dann werdet ihr schneller in den himmel kommen als ihr denkt
liebe grüße

chris

Lieber Chris,
die Privatmeinung respektiere ich natürlich, aber deshalb ändert Gott seine Gebote nicht!

185.                   

Ist Petting in der Ehe bei längerem notwendigen Verzicht eine schwere Sünde, gar eine Todsünde?

Lieber Martin, die schwere einer Sünde ist immer eine individuelle Angelegenheit und kann so nicht beantwortet werden. Wenn es in der Ehe zu keiner sexuellen Vereinigung kommen kann, dann muss man deshalb nicht auf Zärtlichkeiten verzichten. Wenn man "Petting" in der Ehe so versteht - köperliche Zuwendung - ohne angestrebten Orgasmus - dann verletzt man nicht die Ordnung Gottes. Das Problem besteht darin, die Grenzen nicht zu überschreiten. Das ist aber sicher nicht leicht. Wenn diese Grenze überschritten wird, dann ist das sicher nicht in der Ordnung Gottes und ich würde es beichten.

186.                   

Ich bin 33 Jahre alt lebe getrennt von meiner Frau und meiner Tochter die 7 Jahre alt ist.
Ich habe mich unsterblich verliebt! Ich weiß nicht wie es passieren konnt aber sie ist erst 15 Jahre alt nun hat sie es ihren Eltern gesagt und die haben ihr jeglichen kontakt mit mir verboten. Wie kann ich es ihren Eltern klar machen, dass zwischen uns noch nichts gelaufen(sexuell) ist und es in Zukunft auf noch nichts passieren wird. Ich weiß das sie angst haben um ihre Tochter aber ich könnte ihr niemals weh tun oder etwas von ihr verlangen das sie selbst nicht will. Ich würde gerne mal mit ihren Eltern mich darüber unterhalten, aber ich weiß nicht wie ich anfangen soll und habe einfach angst davor.

Mit freundlichem Gruß


Lieber Andreas,
lassen Sie das Kind!!! Dann werden das auch dier Elter akzeptieren.

187.                   

Guten Tag, entschuldigen sie schonmal die direkte Frage, ich kann nicht bestreiten das ich
sexuelle Gedanken habe, ich liebe meine Freundin und aus dieser Liebe erfolgt Lust. Eine Heirat kommt noch nicht in Frage (junges Alter)
Was kann ich dagegen tun?

Lieber Freund,
Liebe und Lust sind ganz natürliche Dinge! Wenn es noch keine Heirat gibt, dann gibt es das spannende, wunderbare Warten! Wenn Ihr rein in die Ehe gehen wollt, dann benehmt euch wie Freunde, die einander einfach gern haben. Meidet "gefährliche Situationen". Diese Wartezeit ist unbezahlbar! Sie ist ein Kapital für die ganze Ehe. Die Frau weiß, dass ihr Mann kein "Triebindividuum" ist und er auf sie Rücksicht nimmt. Dasselbe gilt für den Mann. Ja, es ist eine Spannung - sie zu meistern ist spannend!

188.                   

Hallo!Ich bin katholisch und mein Verlobter evangelisch .Wir wohnen jetzt seid einem Jahr zusammen.Wir sind noch nicht verheiratet .Ist es wahr das ich nicht zur Kommunion gehen darf?Man sagt es sei eine ,,Wilde Ehe".

Liebe Neo, wenn Sie nur zusammen "wohnen", dann können Sie schon zur Hl. Kommunion gehen, wenn Sie aber wie ein Ehepaar leben, dann nicht. Es ist dann wirklich eine "wilde Ehe" und vor Gott eine schwere Sünde, denn die geschlechtliche Vereinigung ist der Ehe vorbehalten - und das mit gutem Grund. Es kommt jetzt der Mai. Wenn Sie sich wirklich lieben, warum heiraten Sie nicht? Das kann auch schlicht geschen - einfach den Segen Gottes annehmen. Ein gesegnetes Osterfest

189.                   

Ist Ihrer Meinung nach Petting mit nachfolgendem Organsmus in der Ehe erlaubt, wenn über längere Zeit die geschlechtliche Vereinigung unmöglich ist?

Lieber Martin,
Nein! erlaubt Aber Zärtlichkeiten sind natürlich! Da wird es schwer. Dies ist eine sehr schwierige Zeit für Ehepaare! Man kann auch keine 0815-Methoden anbieten. Verzicht bedeutet Opfer - und das Opfer bringt immer Segen. Man muss auch unterscheiden: wird der Orgasmus bewusst angestrebt oder "geschieht" er. Sie merken ja im Gewissen, ob etwas nicht in Ordnung ist - und der bewusste, vor allem einseitige Orgasmus, ist nicht ok. Wenn was daneben geht, dann bringen sie das in die Beichte, egal ob der Priester sie versteht oder nicht. Sie sind ihrem Gewissen verantwortlich. Ja, es ist in gewisser Weise eine Gratwanderung. Zärtlichkeiten auszuschließen, widerspricht der Liebe - aber auch die Orgasmuspraxis. Vielleicht ist dies eine Chance einerseits "stark" zu werden und andererseit - beim Versagen - demütig zu bleiben/werden.

190.                   

du wäre es schlim wen ich mit meiner behinderten schwester schlafenwürde sie ist 16 ich bin 14 und was ist kanst du miher da helfen

Lieber tomas,
ich hoffe, die Frage ist nicht ernst gemeint!
Geschlechtsverkehr unter Geschwistern ist Inzest und verwerflich - noch dazu mit jemandem, der behindert ist. Der Geschlechtsverkehr ist außerdem der Ehe vorbehalten und dafür ist man doch mit 14 Jahren noch zu jung.
Bete mit Deiner Schwester, dass Gott Euch führen möge und Ihr ein klein wenig verstehen könnt, warum die seligen Hirtenkinder von Fatima soviele Entbehrungen auf sich genommen haben, damit andere gerettet werden und in den Himmel kommen können - auch Ihr!
Nicht das "miteinander Schlafen" führt zur Seligkeit, sondern das hören und befolgen von Gottes Geboten!

191.                   

Ich bin praktizierende Katholikin und habe vor einem halben Jahr einen lieben Mann kennengelernt. Nun hat er mich gefragt, ob ich ihn heiraten möchte und ich habe natürlich ja gesagt.

Seither habe ich ein bestimmtes sexuelles Verlangen und mag eigentlich die Zeit bis zur Trauung nicht mehr abwarten, er auch nicht. Der Ausstausch von Zärtlichkeiten ist uns beiden zu wenig, die Hochzeit jedoch erst in ein paar Monaten. Ein befreundetes Pärchen meinte hierzu, dass es durchaus Praktiken (oral, anal..) gibt, die uns erlaubt sind, da diese nach Sicht der katholischen Kirche keine Handlungen sind (nicht zur Schwangerschaft führen können).
Unabhängig davon, ob wir diese Praktiken dann auch durchführen möchten, will ich wissen, ob wir dann wirklich nicht sündigen.

Liebe Karin,
es ist doch sehr schön, dass Sie sich mögen - auch ein sexuelles Verlangen füreinander haben. Für den Katholiken ist aber das sexuelle Leben der Ehe vorberhalten. Wenn Sie diese wenigen Monate noch stark sind, dann werden Sie sich ein Leben lang freuen! Die stärksten Gefühle werden Sie in Ihrer fruchtbarsten Zeit haben. Da sollten Sie mehr auf Abstand gehen. Ein Tipp: Dies ist eine günstige Zeit, um sich z.B. mit Temperaturmessung zu beschäftigen und auf die Ehe vorzubereiten. Vielleicht besuchen Sie die Homepage (wenn Sie diese noch nicht kennen) von Dr. Rötzer. (http://www.iner.org). Vielleicht können Sie beide auch einen Kurs besuchen. Sie können sich nach der Hochzeit Ihrem Mann hingeben und sicher sein, dass Sie dabei gesegnet sind. Ihr Mann wird Sie sehr achten, Sie werden noch attraktiver für Ihn! Übrigens ist die Wartezeit für den Mann meist noch härter. Aber denken Sie daran, er muss auch warten, wenn Sie krank sein sollten (meine Frau war bei jeder Schwangerschaft 3 Monate im Spital). Da ist es doch schön, wenn Sie ihm diese Wartezeit zutrauen können. Es gibt keine sexuellen Praktiken außerhalb der Ehe, die nicht sündhaft wären - schon gar nicht oral oder anal. Die christliche Liebe ist doch Hingabe mit Freude und nicht gegenseitige Triebbefriedigung. Ich bete für Sie um Kraft!

192.                   

wir sind 10 jahre verheiratet ,haben guten sex aber in letzten zeit meine frau schprich über ihre arbeitkolege.sie sagt zu mir, dass sie mit ihm schlafen möchte.was glauben sie ob sie es tun werden.

Lieber Amir,
 Beten Sie, dass Ihre Frau treu bleibt! Sagen Sie Ihrer Frau, dass Sie sie lieben. Fragen Sie Ihre Frau, was ihr plötzlich nicht passt. Fragen Sie, ob sie glaubt, dass durch einen Ehebruch ihr irdischen Glück größer wird. Fragen Sie, ob sie diese Tat vor Gott verantworten kann.

193.                   

ich habe seit fast 2 monaten einen freund. wir schlafen auch miteinander aber oft klappt es nicht. nicht weil er keine erektion hat sondern weil sie, bevor es zum akt kommen kann, wieder verschwindet. mein freund leidet dadrunter sehr! wodurch könnte dieses problem entstehen?was kann man dagegen tun?? bitte um antwort

Liebe Jasmin,
Dies ist eine religiöse Homepage der katholischen Kirche. Ich kenne natürlich nicht Ihre religiöse Einstellung. Aber ich darf Sie daran erinnern, dass die katholische Kirche voreheliche oder außereheliche Beziehungen als sündhaft bezeichnet, weil sie nicht der Ordnung Gottes entsprechen. Mag sein, dass darin schon eine Ursache der auftretenden Probleme liegt.

Abgesehen davon: Enthaltsamkeit über eine gewisse Zeit (verstärkt die Sehnsucht)und ein Abgehen von einem "Erfolgszwang" können schon viel helfen. Natürlich müssen auch eventuelle medizinische Ursachen abgeklärt werden - da ist aber der Facharzt zuständig.

194.                   

Ich glaube sehr stark an Gott, aber in einer anderen Weise als die Kirche es tut. Außerdem gehe ich nicht konform mit den Ansichten der Kirche: kein Sex vor der Ehe (was meiner Meinung nach völlig unsinnig ist, weil auch Heirat nicht die Lösung sein sollte, um seine Liebe "keusch, wie sie es nennen" ausdrücken zu können). Liebe und Geschlechtsverkehr sind normale Vorgänge der Natur. Würde es nicht vorgesehen sein, würden wir wohl die Sexualität einer Pflanze teilen, die sich selbst bestäubt und nicht in Kontakt zu anderen treten. Die Sexualität als normalen, lebenswichtigen Vorgang so zu moralisieren, ist doch nicht ganz zielführend. Außerdem gehe ich nicht konform mit dem Frauenfeindlichen Verhalten gegenüber den Frauen. Wir sind ja auch Menschen und haben keinen schlechteren Zugang zu Gott als die Männer ihn haben. Außerdem glaube ich nicht an ein ewiges Leben im Himmel auf einer Wolke, sondern glaube daran, dass wir wiedergeboren werden. Gott wäre ja gemein, wenn jeder von uns nur eine Chance kriegen würde und noch dazu so ungleich verteilt. Und ich glaube auch nicht daran, dass die Ehe die einzig anerkannte Form des Zusammenlebens ist, die von Gott toleriert wird. Niemand wird in die HÖlle (die es ja sowieso nicht gibt) kommen, nur weil er nicht getraut wurde. Und Gott wird niemanden verstoßen, nur weil er nicht mehr in die Kirche geht. Ich glaube eher, dass er es begrüßt, dass die Menschen sich an ihn wenden und nicht an einen Priester. Außerdem finde ich die Einstellung der Kirche komisch, gegenüber Menschen, die Geister sehen, Engel, Feen und Auren der Menschen. Das alles als Unsinn abzutun finde ich gar nicht okay. Die Kirche meiner Meinung nach ist eher lebensfeindlich eingestellt, sie nimmt den Menschen die Freiheit, den eigenen Willen selbst zu entscheiden, und damit ihre Mündigkeit, indem sie den Menschen vorgibt, wie sie leben und lieben müssen, damit Gott sie lieb hat. Gott verstößt, wie gesagt niemanden, auch nicht, wenn er homosexuell ist. Gott ist nämlich Liebe und nicht ein alter Mann, der im HImmel sitzt. Da Gott Liebe ist, wird es "Ihm" eher egal sein, ob wir einen Mann lieben oder eine Frau, hauptsache wir lieben. Ich glaube, mit dieser Einstellung sollte ich doch eher aus der Kirche aussteigen.

Liebe Sabine!
Das Christentum ist keine von Menschen gemachte Religion, es ist Offenbarung Gottes! Der Gott der Liebe hat sich selbst geoffenbart und uns Seinen Plan der Liebe kundgetan. Nach seinem Plan hat die gelebte Sexualität nur in der Ehe ihren Platz und sie erfüllt auch nur in der Ehe ihren Sinn. Voreheliche, außerheliche oder gleichgeschechtliche Beziehungen sind gegen den Plan Gottes gerichtet und daher Sünde. Das hat mit Lebensfeindlichkeit nichts zu tun, es schützt das Leben. Wenn man schon der Offenbarung nicht glaubt, dann sollte man doch ernsthaft das Schicksal jener Kulturen studieren, die sich über diese Gebote Gottes hinweggesetzt haben! Sie gingen alle zugrunde! In Ihrem Herzen wissen Sie, dass Sie Unrecht haben - setzen Sie sich doch diesem liebenden Gott in der eucharistischen Anbetung aus - und Sie werden sehen!

195.                   

Die Kirche verbietet eine Haltung, bei der man in einer Ehe für Kinder nicht offen ist. Wie ist es aber, wenn man Kinder adoptieren möchte und aus diesen Gründen keine eigenen Kinder möchte?

Lieber Rudolf,
Die Offenheit für Kinder ist eine Grundsatzentscheidung und bedeutet, dass man mindestens ein eigenenes Kind wünschen muss und der eheliche Akt natürlich erfolgen muss Offenheit für ein Kind bedeutet aber nicht, dass jeder eheliche Akt ein "Zeugungsakt" sein muss. Der eheliche Akt muss vielmehr "natürlich" vollzogen werden, z.B. durch Beachtung von NER (Natürliche Empfängnisregelung). Die Adoption eines Kindes hat auf obige Forderungen keine Auswirkungen. Besonder Umstände können es jedoch rechtfertigen, keine eigenen Kinder zu zeugen. (z.B. plötzlich auftretende Krankheiten u.dgl)

196.                   

Kann man eigentlich Homosexualität heilen oder ist sie angeboren.

Es ist bis heute nicht gelungen ein "Gen" für Homosexualität nachzuweisen. Ein homosexuelles Verhalten wird nicht angeboren, sondern durch Umwelt und Erziehung erworben. Der Psychotherapeut René Spitzer hat vor Jahren erreicht, dass Homosexualität aus der internationalen Liste der psychischen Krankheiten gestrichen wurde. Heute aber vertritt er die Meinung, dass Homosexualität sehr wohl heilbar ist. Das ist wohl die überzeugendste Stimme der Gegenwart.

197.                   

Wir sind seid acht Jahren verheiratet und haben inzwischen vier nette kleine Kinder. Leider kosten Kinder auch viel Geld und auch wenn wir uns theoretisch vorstellen könnten noch weitere Kinder zu bekommen, reicht leider unser Geld (ohne auf den Staat angewiesen zu sein), aber vielleicht ja auch Kraft und Gesundheit nicht für weitere Kinder.
Warum ist es auch uns in so einen Fall untersagt auf Verhütungsmittel zurückzugreifen? (Außer NFP)
Ist es eine Sünde es denoch zu tun?
Vielen Dank für Ihre Mühe!

Liebe Freunde!
Gratulation zu en Kindern!
Bleibt natürlich - sonst stirbt die Liebe! Es ist nicht leicht, aber es gibt gute Hilfe: NER, die "Natürliche Empfängnis Regelung!" Nehmen Sie Kontakt auf mit Elisabeth Rötzer, sie wird Ihnen professionall helfen!
e.roetzer@asak.at

198.                   

Mich würde interessieren, wieso die katholische Kirche sagt :"kein sex vor der ehe"

ich bitte um eine balde antwort
danke

Liebe Andrea!
Wenn ich kurz antworte, dann heißt die Antwort: "Weil die Kirche eine ungeheure Achtung vor der Liebe hat!"
Der englische Schriftsteller Chesterton schreibt: "Freie Liebe ist wie ein schwarzer Weißer!", etwas widersprüchliches. Wer seiner Liebesbeteuerung den Nachsatz anfügt: "er könne und wolle sich nicht binden", der belügt sich selbst und seinen Partner.
Vielleicht besorgen Sie sich das exzellente Buch "Liebe und Partnerschaft", ISBN 3-7721-0223-9.

199.                   

Hallo,

ich bin römisch katholisch getauft und war auch bei der Kommunion. Vor 2 Jahren bin ich aus der Kirche ausgetreten, nicht weil ich nicht gläubig bin sondern, weil ich mit einigen Idiologien der Kirche nicht einverstanden war, da ich homosexuell bin. Ich merke aber wie sehr mir die Kirche fehlt und möchte wieder eintreten. Jetzt habe ich gehört, dass es of ein Gespräch mit einem Geistlichen gibt, bevor man wieder aufgenommen werden kann. In einem solchen Gespräch möchte ich nicht lügen! Wird das meinen wiedereintritt in röm.-kath. Kirche verhindern? Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Lieber H.
Wenn Sie eine homosexuelle Neigung haben, ist der Wiedereintritt überhaupt kein Problem. Sie müssen bei einem Wiedereintritt allerdings den Glauben der katholischen Kirche bejahen, sonst ist ja der Wiedereintritt eine Lüge.

200.                   

Ich habe vor vier Jahren geheiratet, mein Mann und ich kannten uns davor schon fünf Jahre, von denen wir drei bereits gemeinsam gelebt haben. Wir kannten einander also sehr gut. Unser Problem hat bereits vor der Ehe begonnen: Meinen Mann störte es sehr, weil ich mir (meist künstlerisch anspruchsvolle französische) Filme ansah, die er als "unmoralisch" betrachtete, zum Beispiel weil darin eine Dreiecksbeziehung thematisiert oder Sex gezeigt wurde. Er selbst ging schließlich selbst prinzipiell nicht mehr ins Kino, weil er die meisten Filme ablehnte; wenn ich ging, war die Beziehung jedesmal tage- oder wochenlang gestört. Schlimmer wurde es, als ich begann, Bücherrezensionen für eine große österreichische Zeitung zu schreiben. Mein Mann wollte nicht, dass ich Bücher rezensiere (egal ob positiv oder negativ), die er als "unsittlich" empfand, selbst wenn es nur um einen einzigen Satz ging (aber welche moderne Literatur ist schon völlig frei von Sexualität). Ich versuchte, Kompromisse zu schließen, aber der einzig mögliche "Kompromiss" wäre gewesen, auf Bücherrezensionen vollständig zu verzichten. Mittlerweile arbeite ich bei der Zeitung, im Kulturteil, und da habe ich natürlich ständig mit Themen/Personen zu tun, die mein Mann ablehnt. Ich mache dauernd Abstriche, aber auf Dauer ist die Tätigkeit mit meiner Ehe einfach nicht vereinbar. Ich kann aber nicht alles aufgeben, was mich interessiert (Literatur war seit meiner Kindheit meine Leidenschaft, ich habe es auch studiert), und ich kann mir, soviel ich darüber gegrübelt habe, keinen anderen Job vorstellen, in dem ich halbwegs zufrieden wäre. Mein Mann konnte/kann keine Kompromisse schließen, weil er von seinen Überzeugungen keinen Schritt abgehen will/kann.
Da die Situation seit Jahren ausweglos scheint und wir uns immer nur quälen, denke ich jetzt an eine Trennung. Mein Mann würde aber nur eine Ehe-Annullierung, keine Scheidung akzeptieren. Könnten Sie mir sagen, ob eine Annullierung in einem solchen Fall unter Umständen denkbar wäre?

schade!
Wie Sie Ihren Mann schildern, ist er sehr zu achten - das findet man selten. Eher ist es umgekehrt und der Mann nervt seine Frau mit allerlei sexistischen Wünschen. Die Verquickung mit dem Beruf macht Ihre ganze Sache noch komplizierter.
Als überzeugter Katholik könnte ich Ihren Beruf nicht ausüben, zu sehr hat sich die Kunst meines Erachtens schon von der christlichen Moral entfernt.
Zu Ihrer eigentlichen Frage: Eine Ehe-Annulierung ist nur dann möglich, wenn nachgewiesen werden kann, dass kein Ehewille oder ein Ehehindernis vorlag (z.B. wenn Sie nie Kinder wollten etc.). Die von Ihnen geschilderte Situation ist sicher kein Annulierungsgrund.
Vielleicht könnten Sie einmal miteinander beten - geht das? Vielleicht zerfällt das Problem im Staub.

201.                   

wir sind seit 4 Jahren kirchlich verheiratet und haben eine kleine Tochter (9.Monate). Ich bin sehr gläubig (komme aus CZ), mein Mann ist zwar Katholik,aber kein "praktizierter".Die erste 3 Jahre sind wir doch gemeinsam in die Kirche gegangen und abend kurz miteinander gebeten.Das war mir sehr wichtig, denn ich möchte den Glauben teilen und in ihn wachsen. Mein Mann hat aber immer öfter gemeit; es sei seiner Sache sein und er möchte alleine beten; so beten wir seit 2 Jahren nicht mehr miteinander und er geht in die Kirche nur max 1 in 3 Monaten. Es tut mir sehr leid; leider gib es noch weiter,was in unsere Beziehung nicht in Ordnung ist.
Bis ich schwanger geworden bin, hatten wir ein sehr schönes und aktieves Intimmleben. Seit über 1.Jahr stößt mich mein Mann ganz ohne "logische" Erklärung zurück; er sei müde, oder mein Verhalten zu ihm nicht "stimmungvoller" sein sollte; d.h. wenn ich mit ihn diskuteiren möchte oder wir streiten. Ich bin durch sein Verhalten sehr verletzt worden, mein Selbstwetrgefühl und meine Selbstsicherheit haben sehr gelitten.Ich bin immer wieder nervös, unzufrieden, unglücklich, misstraurisch und frustriert.Natürlich denke ich schon an die schlimmste Möglichkeit...Es mag sein, dass er sehr müde und überfordet ist, denn er ist als Top-Manager tätig und seinen Tag hört eigentlich nie auf; aber was kann ich tun???Wie soll ich ihn dazu bringen,zu verstehen, WAS er dadurch mit mir macht und was alles in mir schon bereits "kaputt" gemacht wurde.
Herzlichen Dank, für Ihre Antwort!

Ihr Brief hat mich sehr berührt - ja, es ist sehr schmerzlich zu sehen, wie Sie leiden. Wem ginge es anders?
Es mag allerdings stimmen, dass Ihr Mann in seinem Job als Manager so sehr gefodert ist, dass er tatsächlich überfodert ist, und das könnte sich so auswirken wie es ist. Möglicherweise leidet er an einem sogenannten "Burn-out-Syndrom", das einer Depression ähnelt. Da hat kaum jemand Lust an intimem Verkehr und zieht sich am liebsten zurück.
Was könnten Sie tun? Ist er offen, mit Ihnen oder jemandem anderen darüber zu sprechen? Wichtig wäre ein offenes Gespräch; er müßte wissen, wie es Ihnen geht und wie ihm selbst zu helfen wäre. Kennen Sie einen guten Freund,
der bei so einem wichtigen Gespräch helfen und vermitteln könnte? Einen Seelsorger oder vielleicht auch einen Eheberater? Zumeist gelingen solche Ehegespräche nicht, wenn nicht eine neutrale Person vermittelt.
Ich hoffe sehr, dass Sie einiges an Ihren Eheproblemen lösen können - bis es aber so weit ist, versuchen Sie, sich innerlich abzugrenzen. Machen Sie sich immer wieder klar, dass Ihr Selbstwert nicht von Ihrem Mann abhängt. Er kann
es natürlich fördern, aber Sie dürfen es nicht von ihm - und auch von keinem anderen Menschen - abhängig machen. Blaise Pascal sagt so wunderbar: "Gott liebt uns nicht, weil wir wertvoll sind, sondern wir sind wertvoll, weil er
uns liebt." Wie immer sich andere Menschen uns gegenüber verhalten - möge es uns lieb und angenehm oder uns verletzen - wir dürfen weder unsere Selbstliebe noch unser Selbstwertgefühl davon abhängig machen. Wir müssen
auch immer versuchen, unsere Selbstständigkeit zu wahren. Wenn Sie es mit Ihrem Mann nicht gemeinsam können, so bauen Sie sich einen eigenen Freundeskreis auf - eine Jungmütterrunde oder einen Gebetskreis oder
ähnliches. Soziale Kontakte sind hilfreich und nötig. Wirklich gute Freundinnen sind wichtig. Beten Sie um gute Freundinen und einen guten Kreis. Dann können Sie alles leichter ertragen. Bergen Sie sich ganz in Gott!

202.                   

Hallo. Ich bin 32 Jahre alt und habe vor 6 Jahren meinen liebsten Peter geheiratet. Wir verstehen und sehr gut, lachen, spielen, diskutieren miteinander, haben beide einen erfüllenden Beruf eine schöne Wohnung, keine finanziellen Sorgen. Wir gehen zärtlich miteinander um. Kurz wir haben (fast) alles was wir uns eigentlich immer gewünscht haben. So sehen auch unsere Freunde und Verwandten in uns oft das absolute Traumpaar. Doch wir schlafen eigentlich nie miteinander. Anfangs haben wir es versucht. Es klappte auch manchmal aber es war nie ein wirkliches Verschmelzen ineinander. Darum haben wir es weniger und weniger getan, zumal die Versuche meist nach etwa einer Stunde von uns abgebrochen wurden mit Bemerkungen von ihm wie, "heute geht es nicht", "heute nicht in Stimmung" "gerade im Stress" "bin überreizt" oder von mir "ich fühle nichts mehr" "ich habe Schmerzen". Wir haben schon oft über dieses Problem gesprochen und ich habe Peter auch in der Wut gefragt, wie er sich denn vorstelle, dass wir so unseren gemeinsamen Kinderwunsch eines Tages verwirklichen können. Er hat darauf nur geantwortet: "Wir wollen ja jetzt noch keine Kinder, dann ist das ja wohl auch noch kein Problem." Das hat mich tief verletzt. Peter wollte die ganzen Jahre keinen Therapeuten aufsuchen und ich habe das Problem einfach sehr gut verdrängt. Ich fühle mich mit diesem Problem so allein. Allein in einer Welt in der immer nur von zu viel Sex gesprochen wird, von unehelichen Kindern, Untreue, Problemen mit Verhütung, die Rolle der Kirche in der Sexualität und all die Diskussionen, welche sich immer nur mit etwas befassen, das so anders ist, als das was mich bedrückt. Gott hat doch die Liebe in uns geschaffen und er hat doch auch die Freude an der Sexualität geschaffen. Warum können wir das nicht? Das kann ja jedes Tier ohne nachzudenken! Nur wir nicht. Und niemand würde mir das glauben, denn alle sehen nur das äussere, die perfekte Schale, das harmonische Paar. Aber wir haben keinen eigenen Garten, der nur uns gehört, nur das Geheimnis, dass da nichts ist. Nichts was nicht auch alle anderen sehen können.
Wir sind beide katholisch und wir nehmen unseren Glauben Ernst. Wir sind beide nicht verklemmt erzogen worden, aber bestimmt mit der Moral, dass die körperliche Liebe etwas ganz besonderes ist, ein Liebesausdruck, den man nicht mit vollen Händen an jeden verschenkt. So haben wir beide nicht viel sexuelle Erfahrung in unsere Beziehung gebracht. Ich selber habe zuvor nur mit einem Mann geschlafen, den ich sehr geliebt habe. Daher weiss ich, dass Sex etwas sehr schönes und erfüllendes sein kann. Ich glaube daran, dass mir Gott hilft und mich versteht. Aber die Kirche liefert mir keine Antworten. Im Gegenteil das Kirchenrecht ist meiner Ansicht nach kalt und hart und viel zu menschlich, wenn es darum geht die Gültigkeit einer Ehe zu beurteilen. Wenig hat es zu tun mit der Liebe, die Jesus uns predigt. Oder glauben Sie wirklich, dass eine rein zivile Ehe punkto Gefühlen die die Partner füreinander empfinden weniger tief und ehrlich ist als eine kirchliche? Gott sieht die Liebe und nicht die Form oder den Vertrag. Und das Versprechen, dass sich zwei geben findet doch immer auch vor Gottes Augen statt oder nicht? Das Kirchenrecht würde vermutlich in unserem Fall sogar eine Ehe annullation erlauben, denn einer der Sinne der Ehe ist ja die Fortpflanzung, und dies ist unter den gegebenen Umständen biologisch nicht möglich. (Abgesehen von der künstlichen Befruchtung, die ich aber in diesem Kontext als Perversion der Umstände verstehen würde). Gott sieht doch unsere Zuneigung und unsere Harmonie. Ich kann mir doch in keiner Ehe etwas Besseres wünschen als das was wir miteinander haben. Ich bete jeden Tag um Hilfe, denn so langsam sehe ich mich älter werden und ich möchte so gerne Kinder haben. Ich weine während dem ich dies hier schreibe. Ich kann mich an niemanden wenden ausser an eine Internetseite.
Ich weiss auch, dass Gott mir nur hilft, wenn ich mir selber helfe. Ich habe selber schon Kontakt mit einem Berater/Psychiater aufgenommen. Nach ca. fünf Sitzungen (gemeinsam mit Peter, der sich nun doch dazu bereit fühlt)wurde der Therapeut jedoch krank, sein Telefon funktioniert nicht mehr und ich denke sie schmunzeln jetzt...denn so viel Pech kann es ja kaum geben. Aber ich habe mich nun gefragt, ob dies vielleicht das Zeichen ist, auf das ich warte. Vielleicht soll es nicht sein, dass ich versuche auf diesem Weg mit Peter weiterzugehen. Vielleicht habe ich meinen besten Freund geheiratet und das soll nicht sein. Vielleicht soll ich nie Kinder bekommen, vielleicht soll ich nie mehr eine erfüllte Sexualität haben, zum Preis einer erfüllten Freundschaft und Partnerschaft, (welche aber den katholischen Sinn der Ehe doch verrät)? vielleicht ist das mein Kreuz, das ich zu tragen habe? Vielleicht beklage ich mich über Unwichtigkeiten gemessen an den Problemen anderer Leute. Vielleicht schreiben Sie mir Ihre Gedanken, vielleicht geben Sie mir einen Denkanstoss?
Vielen Dank
Viviane

Ich weiß nicht, ob es für Sie ein Zeichen sein kann, aber ich habe mit meiner Frau gesprochen und ihr den Brief lesen lassen. Sie hat mir auch Ratschläge für Sie gegeben - und die kommen von einer katholischen Psychotherapeutin.
Ich möchte auf ein paar Dinge eingehen:

1. Die Ehe aus katholischer Sicht:
Wenn Sie Ihren Glauben ernst nehmen und in katholischen Lehrschreiben, im Katechismus oder in der Heiligen Schrift schmökern, dann werden Sie nicht so leicht sagen können, dass die Kirche kalt und hart ist. Im Gegenteil, die
Ehe ist ein so hohes Gut, dass sie immer geschützt wird und die eheliche Liebe wird von Paulus sogar mit der Liebe Jesu zu seiner Kirche verglichen.
Im Katechismus ist eine Stelle von Tertullian zitiert, die ich Ihnen hier abschreibe:
„Wie vermag ich das Glück jener Ehe zu schildern, die von der Kirche geeint, vom Opfer gestärkt und vom Segen besiegelt ist, von den Engeln verkündet und
vom Vater anerkannt? ... Welches Zweigespann: Zwei Gläubige mit einer Hoffnung, mit einem Verlangen, mit einer Lebensform, in einem Dienst; Kinder
eines Vaters, Diener eines Herrn! Keine Trennung im Geist, keine im Fleisch, sondern wahrhaft zwei in einem Fleisch. Wo das Fleisch eins ist, dort ist auch der eine Geist“.
... zu "Gott sieht die Liebe": Das stimmt so nicht, dazu gehört auch die rechte Ordnung. Die Liebe in der rechten Ordnung ist der Ehe vorbehalten.
Sexuelle Akte, die vielleicht von tiefen sexuellem Empfinden begleitet sind, können voll gegen die Ordnung Gottes sein - denken Sie an Ehebruch. Die Empfindung kann uns also sehr täuschen.

2. Zu Ihrem Leid
Seien Sie versichert, dass Gott Ihnen die ganze Zeit zur Seite steht. Er hilft Ihnen nicht nur dann, wenn Sie sich selbst helfen. Er hilft so, dass es für Ihre gesamte Lebensanage am Besten ist. Vertrauen Sie auf Gott, wie
Abraham und lachen Sie nicht wie Sara, die nicht mehr an Gottes Eingreifen glaubte. Ich rate Ihnen, genießen und leben Sie Ihre Freundschaft in der Ehe. Fixieren Sie sich nicht, dass es erfüllten Sex geben muss, dass es zu
einer Schwangerschaft kommen sollte ... Das blockiert die körperliche Liebe.
Es ist doch ein ungeheures Glück, den besten Freund als Ehemann zu haben. Wenn sie keine Kinder bekommen können, dann verraten Sie die katholische Ehe nicht! Schenken Sie sich Zärtlichkeit ohne Absicht und ohne sexuellen Zwang
und beten Sie gemeinsam. Sagen Sie Gott einfach gemeinsam offen Ihre Wünsche und bitten Sie einander um Verzeihung, wenn Sie sich verletzt haben.
Wenn Ihr Mann Probleme mit der Erektion haben sollte, dann sollte natürlich schon nach einer biologischen Ursache gesucht werden. Ich an seiner Stelle würde sofort zu einem Facharzt gehen und mich mal untersuchen lassen,
vielleicht müssen Sie ihm mit Liebe dazu bringen. Oft aber sind Impotenzerscheinungen psychologischer Natur. Sie treten meist dann auf, wenn eine "Erfolgserwartung" vorliegt. Deshalb habe ich geschrieben, dass eine "absichtslose Zärtlichkeit" wichtig ist . Damit kann sich mit der Zeit
vieles ändern.
Die Kirche würde Ihre Ehe nur dann annullieren, wenn Sie oder Ihr Mann eine Krankheit bewußt verschwiegen hätten, z.B. der Mann eine Impotenz.

3. Mein Rat
Machen Sie eine Liste von all dem Positiven, das Sie gemeinsam haben. Danken Sie Gott dafür.
Dann machen Sie eine Liste mit den Wünschen. Bringen Sie diese Wünsche immer wieder im Gebet vor Gott.
Beten Sie unter Handauflegung füreinander: "Jesus, ich liebe meine Frau, segne Sie und segne mich, heile alles, was an unserer Beziehung noch fehlt ...". Legen Sie all Ihre Sehnsüchte und Wünsche (auch die nach sexueller
Erfüllung und ihren Kinderwunsch) bei der Hl. Messe auf die Patene, damit sie Gott verwandelt, so wie er das Brot in seinen Leib verwandelt. Nehemen Sie, wenn möglich an einem Heilungsgottesdienst teil. (Eine Frau hat einen
Bischof gefragt, ob künstliche Befruchtung ok sei, der Bischof hat abgeraten. Die Frau war sehr traurig. Nach zwei Jahren aber schrieb sie ihm überglücklich, dass sie auf natürlichem Weg Mutter geworden ist - als
Beispiel der Hoffnung).

Das nur einige Tipps. Ich wünsche Ihnen den spürbaren Segen Gottes. Seien Sie gewiss, Gott liebt Sie, Er lässt Sie nicht allein!

203.                   

wie behandeln sie das Thema "sexualität bei behinderten Menschen" in ihrere Einrichtung. Haben die Bewohner möglichkeiten ihr sexuelles Bedürfnis auszuleben, oder...?

Die auf den Zehn Geboten Gottes (nicht der Menschen) basierende Sexualmoral der katholischen Kirche gilt in gleicher Weise für behinderte und für unbehinderte Menschen. Ein Katholik darf daher kein Bedürfnis einfach
"ausleben", sondern er ist angehalten, mit seinen Trieben (und das betrifft ja nicht nur den Sexualtrieb) verantwortungsvoll umzugehen.

204.                   

Ich trage schon seit Jahren einige Sorgen mit mir herum, die ich nirgendwo loswerden konnte, da sie mir immer zu persönlich waren. Aber ich habe gemerkt, dass ich dies unbedingt jemandem anvertreuen muss. Oft habe ich es in der Beichte vor dem Priester versucht, aber es hat nie geklappt. Ich habe die Befürchtung, dass in meiner Persönlichkeitsentwicklung einiges schief gelaufen ist und ich schwul bin. D.h. ich glaube nicht, dass ich es tatsächlich bin, aber ich habe riesige Probleme mit Pornoseiten im Internet und meiner Phantasie, die fast ausschließlich in die homosexuelle Richtung geht. Auch was die Keuschheit anbelangt, habe ich riesen Probleme, da ich immer wieder gute Vorsätze habe, die aber nach 1 Woche immer von meinen Trieben erdrückt werden und ich kann dann oft gar nicht anders und in diesen Momenten schaltet mein Gehirn total aus-bin dann total triebgesteuert und mache die schlimmsten Sachen. Eben oft in die homosexuelle Richtung. Hatte noch nie körperlichen Kontakt innerhalb einer homosexuellen Beziehung und will das auch nicht, aber ich leide sehr darunter, dass ich so oft und so viel solche Bilder im Internet anschauen muss, weil ich sonst keinen Druck ablassen kann. Denke in solchen Momenten stundenlang nur an solches, solange bis ich endlich nachgebe und wieder falle. Will endlich davon loskommen. Die Selbstbefriedigung empfinde ich als Laster, aber ich komme seit bestimmt 6 Jahren nicht davon los. Vielleicht können sie mir ja ein wenig helfen.

Wer die Gebote Gottes akzeptiert und immer wieder umkehrt, auch wenn er fällt, der kann – wenn er durchhält - eines Tages fast Unmögliches schaffen. Nach Ihrem Brief zu schließen ist der sexuelle Trieb sehr mächtig. Das ist an sich natürlich und nicht schlecht. Das sexuelle Leben ist aber der Ehe vorbehalten, dabei sollte aber auch nicht der sexuelle Drang der Grund zur Ehe sein.

Eine Frage: Warum Porno-Seiten ansehen? Da erwacht der Trieb ja fast bei jedem! Das würde ich einmal abstellen, weil es ja nicht glücklich macht. (z.B. einen SPAM-Filter aktivieren – das habe ich schon lange getan, weil ja ungebeten solche Bilder ins Internet kommen – und Bilder vergisst man lange nicht!)

Dann gibt es viele Möglichkeiten der Ablenkung, z.B. Sport, Arbeit und vor allem das Gebet. Flüchten Sie zur Muttergottes – ohne sich zu verstellen. Sagen Sie: So bin ich, aber so möchte ich nicht sein. Aus eigener Kraft schaffe ich es nicht, bitte hilf mir! Keine schlechte Adresse ist der Hl. Josef. Er lebte an der Seite Marias – völlig enthaltsam!

Vielleicht lernen Sie ein anständiges Mädchen kennen, das Ihnen hilft, bis zur Ehe zu warten. So etwas gibt es! Verzagen Sie nicht, auch viele Heilige mussten sich mit ihrer Sexualität herumschlagen. Warum hat sich der Hl. Franziskus in den Dornen gewälzt? Das war ihm lieber, als seiner Begierde nachzugeben.

Lesen Sie die Heilige Schrift, gehen Sie immer wieder Beichten – bravo!!! Lesen Sie gute Literatur z.B. „Dein Leib, geschaffen für die Liebe“ von P. Daniel Ange oder die Bücher von Weihbischof Andreas Laun: „Liebe und Partnerschaft“, Franz-Sales-Verlag oder „Homosexualität – aus katholischer Sicht“.

Fahren Sie in einen Wallfahrtsort, z.B. nach Medjugorje oder zum Weltjugendtreffen nach Köln und bestellen Sie eine Hl. Messe für ein „persönliches Anliegen“. Das zeigt Ihre Bereitschaft, mehr brauchen sie nicht! Es ist, wie die Hl. Therese sagt, wie bei einem kleinen Kind, das versucht, die Stufe einer Treppe zu erklimmen, um zu ihrer Mutter zu kommen. Immer wieder fällt das Kind herunter, bis die Mutter kommt, das Kind in ihre Arme nimmt und die Stufen hinaufträgt.

205.                   

ich habe vor sieben Jahren über längere Zeit viel Geld für käuflichen Sex ausgegeben. Meine Frau hat das rausbekommen und es gab natürlich einen Riesenkrach. Ich habe dann damit aufgehört, es war wie eine Sucht. Heute habe ich nur noch mit unzüchtigen Bildern Probleme: TV, Zeitungen, Internet oder auch unschicklich angezogene Frauen etc. Ich weiß natürlich, dass das mein eigener Fehler ist: Statt wegzugucken, gucke ich hin. Seit dem Krach leben meine Frau und ich in einer keuschen Ehe, was ich als Buße auch akzeptiere. Das Schlimmste: Sie hat keinerlei Vertrauen zu mir und kramt immer wieder die alten Geschichten raus. Hört das NIE mehr auf? Ich versuche, mir die Heilige Gottesmutter als Vorbild zu nehmen, aber das ist so schwer.

Ja, Sie haben wirklich zwei Probleme. Das eine besteht in den Versuchungen, denen Sie - wie es sich liest - doch ab und zu wieder unterliegen. Es ist wunderbar, dass Sie sich die Gottesmutter zum Vorbild nehmen. Bitten Sie sie oft während des Tages und ganz besonders bei einer besonderen Gebetszeit des Tages, dass Sie wieder wirklich ganz rein leben können. Widerstehen Sie radikal allen Versuchungen, nur so werden Sie Herr über diese Sucht. Es ist wie bei jeder Sucht, sei es Alkohol, Drogen, Spielsucht etc.: Nur absolute Enthaltsamkeit bringt Erfolg, sonst ruscht man immer wieder zwei Schritte zurück, wennman endlich einen Schritt vorwärts gekommen ist.
Das zweite Problem ist das Misstrauen Ihrer Frau. Sicherlich ist es schwer, ihr Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Aber Sie werden es schaffen, wenn Sie nicht mehr rückfällig werden.
Ein guter Seelsorger, der Sie beide begleitet wäre gut. Er sollte Ihre Frau zu echter Vergebung führen; dann würde Sie die alten Sachen nicht mehr hervorkramen. Aber sowohl Vergebung wie auch der Vertrauensaufbau ist ein Prozess. Der Hl.Geist wird Sie in der Geduld stärken und alles zu einem guten Ende führen.

206.                   

Was kann ich tun, wenn ich weiß, dass eine Bekannte ernsthaft überlegt, ihr Kind abtreiben zu lassen?

Die wichtigste Hilfe ist sicher immer das Gebet! Aber bitten Sie Gott auch um eine günstige Gelegenheit, damit Sie mit Ihrer Bekannten liebevoll sprechen können. Vielleicht hilft auch ein Buch, z.B."Ich nannte sie Nadine", das Sie auf unserer Homepage angezeigt finden. (Fundgrube/Literatur/Ehe)

207.                   

Warum mischt sich die Kirche in das Geschlechtsleben der Paare ein? Es ist doch nur eine Privatangelegenheit zwischen uns.

Der Geschlechtsverkehr ist der Akt, der den Ehebund des Paares vor Gott besiegelt und erneuert. Sexuelle Sünden sind deshalb nicht bloß Sünden zwischen Mann und Frau, sondern zwischen dem Paar und Gott. Und das fällt in die Verantwortung der Kirche.