Gertraud Ebner
5324 Faistenau Nr. 106
E-Mail: ebnera@direkt.at
Mein Schlüsselerlebnis:
Am Ende einer Veranstaltung für christliche Familien stand eine Frau auf und sagte:
"Ich werde zu euren Veranstaltungen nicht mehr kommen, bei euch wird Familie so ideal dargestellt. Das tut mir weh, denn ich bin meiner Familie allein im Glauben und kann alles, was ich da höre, nicht umsetzen."
Wenn wir zu solchen Veranstaltungen einladen, begegnet uns oft diese Antwort:
"Das ist nichts für mich, mein Mann tut sowieso nicht mit."
Frauen erzählen uns immer wieder in bewegenden Zeugnissen, wie sie aus dem Glauben Kraft schöpften und für ihre Ehepartner, Kinder, Enkel, Freunde, vor dem Herrn einstehen - betend, hoffend, dankend und bittend.
Wir sollten voneinander wissen, was uns Tag für Tag trägt, hilft und stärkt in unserem Glauben.
Das ist das Ziel unseres Arbeitskreises, dass wir uns gegenseitig im Glauben stärken,
im Glauben wachsen und weiterbilden und unser Leben von Gott her begreifen.
Eine Frau, vierzig Jahre verheiratet, zwei erwachsene Kinder, erzählt:
Das wurde mir erzählt und da ging mir auf, welchen Ruf ich in der Verwandtschaft habe. Ich könnte mit vielen Beispielen fortsetzen.
Was kann man tun in dieser Situation? Angleichung, Rückzug, Schweigen, Zorn, Müdigkeit oder sich niederdrücken lassen?
Im Nachdenken darüber sind mir drei Punkte wichtig geworden:
Vor einiger Zeit rief mich eine Frau an, die ich bereits seit dreißig Jahren kenne. Als junger Christ suchte ich sie öfters auf, wenn ich nicht weiter wusste. Sie tröstete mich, betete mit mir und ich fuhr erleichtert und dankbar wieder heim. Ihr Mann war Künstler, ungläubig, und als solcher wollte er nicht von so komischen Leuten, die ständig seine Frau bedrängten, gestört werden. Die Wohnung befand sich im ersten Stock. Zu ebener Erde, neben der Eingangstür war so eine kleine Besenkammer mit zwei Stühlen und dort empfing sie Menschen, die Hilfe suchten.
Es vergingen viele Jahre. Eines Tages rief sie mich an und erzählte:
Diese Frau hat ihr ganzes verheiratetes Leben um die Bekehrung ihres Mannes gebetet. Und der HERR hat es am Ende des Lebens geschenkt.
Eine andere Frau erzählte:
Sie erzählte weiter, sie hatten sich umarmt und die drei Monate, die er noch im Krankenhaus lebte, hatten sie ein seltsames, spätes Glück erlebt. Er starb in Frieden mit Christus und im Frieden mit seiner Familie. Ihre Kinder sind es ihr heute noch dankbar, dass sie sich nicht scheiden ließ.
So oft denke ich an diese beiden Frauen, die ich gut und viele Jahre kenne. Durch ihr Leben konnte ich etwas davon begreifen, was es heißt, "...dass der Ungläubige durch den Gläubigen geheiligt ist."
Ich denke an die Mutter Gottes und die Verheißungen, die sie bekam (Luk 2.19):
"Maria aber bewahrte alle diese Worte im Gedächtnis und bedachte sie in ihrem Herzen."
Was Maria nicht alles erlebt und letztlich stand sie unter dem Kreuz. Erst mit der Auferstehung Jesu wurde es offenbar, dass sich ihr Leben in allem Schmerz zutiefst erfüllt hatte. Das ist mir sehr oft ein großer Trost.
Wenn Sie Probleme haben, denn schreiben Sie mir, rufen Sie an oder schicken Sie mir ein Email.